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Dunkle Obsession

Dunkle Obsession

Titel: Dunkle Obsession Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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sich daraufhin zurück, aber die meisten Gäste blieben, auch Amanda, die während des Essens neben Crispian gesessen hatte.
    James Corbett-Wynne schaute auf die verbliebenen Gäste und grinste breit. »Jetzt ist das dürre Holz beseitigt, und wir können richtig Spaß haben. Ich schlage vor, dass wir mit dem Kirschenspiel beginnen. Hast du welche, Tania?«
    »Natürlich«, antwortete seine Stieftochter lachend und ging kurz aus dem Zimmer.
    »Wie geht denn das Kirschenspiel?«, fragte Annabel ihren Tischherrn.
    Matthew lachte nur. »Abwarten.«
    Tania kehrte mit einem großen Teller zurück, den sie in die Mitte des Tischs stellte. Annabel sah, dass langstielige Maraschino-Kirschen auf dem Teller lagen, und die Gäste beeilten sich, eine Kirsche zu nehmen und auf einen kleinen Teller zu legen, der vom Personal nicht abgeräumt worden war.
    Am Tischende saß ein grinsender Lord Corbett-Wynne. »Kennt jemand die Regeln nicht?«, fragte er.
    Einige Gäste hoben die Hand, darunter auch Annabel und Amanda.
    »Ganz einfach«, versicherte ihnen der Hausherr. »Jeder hält die Kirsche auf Höhe des Mundes und muss einen Knoten in den Stiel machen, wobei nur die Zunge benutzt werden darf. Die Damen fangen an, dann folgen die Herren. Die Gewinner aus den beiden Gruppen dürfen sich ihren Preis aussuchen.«
    Alle lachten. Annabel schaute Matthew an. Er lächelte und fragte: »Glauben Sie, dass Sie es schaffen?«
    »Ich glaube nicht, aber ich werde es gern versuchen. Und Sie?«
    Seine Augen glänzten. »Sagen wir mal so – ich wäre sehr enttäuscht, wenn es mir nicht gelingt.«
    »Das klingt vielversprechend.«
    »Aber ich werde nicht der einzige Gewinner sein«, gab Matthew zurück. »Man sagt, dass Crispian ein Experte bei diesem Spiel ist.«
    Sie erinnerte sich daran, wie geschickt Crispians Zunge ihr erregtes, gespanntes Gewebe zwischen ihren Schenkeln bearbeitet hatte, als er Buchstaben malte, die sie erraten musste, deshalb war sie sicher, dass Sir Matthews Information stimmen würde. Ihr Puls begann schneller zu schlagen, als sie an die Spiele dachte, die später stattfinden würden, in der privaten Atmosphäre von Crispians Zimmer.
    Matthew sah, wie die Farbe in ihre Wangen stieg. »Habe ich Recht mit der Annahme, dass Sie etwas über Crispians geschickte Zunge wissen?«, fragte er leise.
    Annabel nickte, aber bevor sie etwas sagen konnte, klopfte Lord Corbett-Wynne mit einem Löffel auf den Tisch, damit Ruhe einkehrte. »Irgendwelche Fragen? Keine? Ausgezeichnet, dann los, meine Damen.«
    Unter dem Beifall und den Anfeuerungen der Männer nahmen die Damen die Kirschen vom Teller und bearbeiteten die Stiele mit den Zungen. Es war viel schwieriger, als auch Annabel vermutet hatte. Es war relativ einfach, den Stiel doppelt zu schlagen und das Ende mit der Zunge anzugreifen, aber als es galt, das Stielende durch die Schlinge zu schlängeln, geriet sie immer mehr in Verzweiflung.
    Sie hatte keine Ahnung, wie es den anderen Frauen erging, denn sie hatte sich ganz auf sich konzentriert. Jedes Mal, wenn sie kurz davor war, den Stiel durch die Schlinge zu bugsieren, schaffte es ihre Zunge nicht. Sie Matthew beobachtete sie ganz genau und flüsterte ihr ins Ohr.
    »Sie haben es bald geschafft«, sagte er, als Annabel den Stiel seinem Ziel zuführte. »Kommen Sie, Annabel, ich weiß, dass Sie es können.«
    Sie konzentrierte sich so hart es ging, niemals hatte sie sich auf irgendwas derart konzentrieren müssen. Sie war gerade dabei, das Ende durch die Schlinge zu schieben, als Matthew ihr zuflüsterte: »Ich kann es nicht erwarten, Ihre Zunge auf mir zu spüren.« Das war der Moment, in dem sie den Stiel verlor. Er entschlüpfte ihrer Kontrolle und stand aufrecht da, und sie musste wieder von vorn beginnen.
    »Oh, nein!«, jammerte sie.
    Matthew Stevens lachte nur. »Das war schon sehr gut. Ich habe genug gesehen, um zu wissen, dass Sie sehr geschickt mit der Zunge umgehen können.«
    Annabel wandte sich ihm zu. »Ich war gerade dabei, einen Knoten festzuzurren.«
    »Tania hat schon gewonnen«, sagte er. »Sie waren so sehr mit dem Stiel beschäftigt, dass Sie gar nicht gehört haben, wie James die Entscheidung bekannt gegeben hat. Aber Sie scheinen solche Spiele zu genießen.«
    Annabel errötete und war eigenartig erregt. Sie schaute zu Tania, die ihre Maraschinokirsche stolz und triumphierend in der Hand hielt. Crispian küsste ihren Nacken, und alle Männer klatschten bewundernd.
    Tania lachte. »Ich hätte eigentlich gar

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