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Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Rosen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Muskeln. Nach so einer Nacht war es kein Wunder, dass sie locker und geschmeidig waren, dachte sie. Vier Orgasmen, um Himmels willen. Und Mitch war jemand, der zu seinem Wort stand. Bleib bei mir, hatte er gesagt, dann war das nicht das letzte Mal.
    Was er noch im Laufe derselben Nacht unter Beweis gestellt hatte.
    Sie hatte zweimal in einer Nacht Sex gehabt – das musste sie in ihrem Kalender rot anstreichen.
    Mit John … sie waren jung gewesen und hatten gar nicht genug voneinander bekommen können. Sogar nach der Geburt der Kinder hatte Sex in ihrer Ehe eine große Rolle gespielt.
    Dann war lange, lange Zeit vergangen, bis sie noch einmal einem Mann erlaubt hatte, sie anzurühren. Und, um ehrlich zu sein, im Grunde war das keinem mehr gelungen. Nicht über den rein körperlichen Aspekt hinaus.
    Bryce schon gar nicht. Doch sie hatte, zumindest eine Zeit lang, geglaubt, dies wäre ihre eigene Schuld oder läge an ihrer
Art. Sie hatte Bryce nicht geliebt, nicht in ihrem tiefsten Inneren. Doch sie hatte ihn gemocht, ihren Spaß mit ihm gehabt und ihn unbestreitbar sehr attraktiv gefunden.
    Dummerweise, aber darum ging es jetzt nicht.
    Der Sex zwischen ihnen war bestenfalls passabel gewesen, und das hatte ihr genügt. Was sie gewollt und gebraucht hatte, war eine kameradschaftliche Partnerschaft gewesen.
    Seit der Scheidung – und, um bei der Wahrheit zu bleiben, auch schon eine ganze Weile davor – hatte sie enthaltsam gelebt. Aus freien Stücken, und für sie war diese Entscheidung richtig gewesen.
    Bis Mitch gekommen war.
    Der hatte nun ihr Innerstes nach außen gekehrt, und, Himmel, sie war dankbar dafür. Und im Übrigen auch erleichtert, dass ihr Sexualtrieb noch wie geschmiert funktionierte.
    Mitch hatte gesagt, er habe sich in sie verliebt. Ihr wurde ein wenig mulmig. Liebe war für sie immer noch mit bestimmten Vorstellungen verbunden. Mit Ehe und Familie. Und das war zu bedeutsam, um es auf die leichte Schulter zu nehmen.
    Sie würde nie wieder unüberlegt eine Ehe schließen, also war es ihr auch unmöglich, die Liebe, die für sie vor der Ehe kam, nicht ernst zu nehmen.
    Doch sie konnte und würde die Zeit mit Mitch genießen, und auch ihre Empfindungen an jenem spektakulären Abend.
    Als sie ihren Rasen überquerte, sah sie, dass die ersten Osterglocken buttergelb aufgeblüht waren. Vielleicht würde sie ins Haus gehen, ihre Blumenschere holen und sich ein paar für ihr Schlafzimmer abschneiden.
    Kurz bevor sie zum Haus kam, erblickte sie Stella und Hayley auf der Veranda und hob grüßend die Hand.
    »Ich rieche den Frühling«, sagte sie. »Bald werden wir richtig loslegen wollen …« Sie brach ab, als sie die Mienen der beiden bemerkte. »Na, was macht ihr denn für ein Gesicht. Ärger?«
    »Eigentlich nicht. Mrs Haggerty war heute da«, sagte Stella.
    »Hat sie ein Problem?«
    »Sie nicht. Sie wollte allerdings wissen, wie es dir geht, ob alles in Ordnung ist.«
    »Warum sollte es das nicht sein?«
    »Sie macht sich Sorgen, dass die Szene auf der Versammlung des Gartenbauvereins dich zu sehr aufgeregt hat.«
    »Oh.« Roz zuckte die Achseln. »Das sollte sie eigentlich besser wissen.«
    »Warum hast du uns nichts davon erzählt?«, fragte Stella.
    »Wie bitte?«
    »Sie hat gesagt, dieses Flittchen, diese wandelnde Barbiepuppe hätte dich dort vor allen Anwesenden beleidigt«, schaltete Hayley sich ein. »Sie hätte Lügen und Gerüchte in die Welt gesetzt und dir vorgeworfen, den Dreckskerl, mit dem sie sich eingelassen hat, zu schikanieren.«
    »Über das Wesentliche scheint ihr ja im Bilde zu sein. Cissy hätte noch hinzufügen sollen, falls sie es nicht getan hat, dass Mandy bei der Sache ein ziemlich dämliches und schrilles Bild abgab und dass die ganze Sache ihr sicherlich peinlicher war als mir.«
    »Du hast uns nichts davon erzählt«, wiederholte Stella.
    »Warum hätte ich das tun sollen?«, fragte Roz abweisend.
    »Weil du dich bestimmt aufgeregt hast, ob ihr das Ganze nun peinlicher war als dir oder nicht. Und auch wenn du die Chefin bist und bla bla bla …«
    »Bla bla bla?«
    »Und ein bisschen zum Fürchten«, fügte Stella hinzu.
    »Ein bisschen?«
    »Der Angstfaktor ist im Laufe des vergangenen Jahres erheblich geschrumpft.«
    »Ich habe keine Angst vor dir«, sagte Hayley und zog die Schultern ein, als Roz sie kühl ansah. »Jedenfalls nicht sehr.«
    »Wir sind zwar deine Angestellten, aber trotzdem Freundinnen. Dachten wir zumindest.«
    »Oh, um Himmels willen. Mädchen

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