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Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Rosen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Geschenkartikelladen betreibt. Jane hat dort nächsten Mittwochnachmittag ein Vorstellungsgespräch.«
    »Du arbeitest schnell«, sagte Mitch.
    »Das Mädel braucht unbedingt eine Abwechslung. Wir werden sehen, was sie daraus macht. Die Schwester einer anderen Freundin von Jolene arbeitet in einer Gesellschaft zur Verwaltung von Mieteinnahmen. Es hat sich herausgestellt, dass in der Stadt, etwa sechs Häuserblocks von der Galerie entfernt, eine Ein-Zimmer-Wohnung frei wird. Die jetzigen Mieter ziehen in ein paar Wochen aus, und der Mietvertrag mit den Nachmietern ist nicht zustandegekommen.«
    »Ich hätte gleich sagen sollen, dass du wahre Wunder vollbringst.«
    »Oh, ich habe nur ein Gesuch eingereicht.«
    »Glaubst du, Jane macht das wirklich?«, überlegte Logan. »Ausziehen und dir die Tagebücher bringen? So wie du sie beschrieben hast, scheint sie nicht gerade viel Rückgrat zu besitzen.«
    »Manche Menschen haben keins. Und manche stellen fest, dass sie eins besitzen, es aber verlegt haben. Jane ist noch jung, und sie hat nicht besonders viel Schneid, wie man so sagt. Und obwohl ich ihr ausdrücklich gesagt habe, dass ich keine Bedingungen daran knüpfe, fühlt sie sich mir gegenüber ganz bestimmt verpflichtet, wenn sie den Job annimmt und in die
Wohnung zieht. Ob sie allerdings geistesgegenwärtig genug ist, dieser Verpflichtung gemäß zu handeln, steht auf einem anderen Blatt.«
    »Und wenn nicht?«, fragte Mitch.
    »Dann werde ich Tante Rissy wohl bekehren müssen. Ich habe noch ein paar Karten im Ärmel, und wenn es sein muss, spiele ich sie aus.«
    Mit leuchtenden Augen beugte David sich zu ihr herüber. »Schmutzige Wäsche? Zum Beispiel?«
    »Kleine Sünden in der Familie, von denen Rissy ganz bestimmt nicht möchte, dass sie ans Tageslicht kommen. Ich werde ihr sagen, dass ich alles hochgehen lasse wie Silvesterkracher, wenn sie nicht zurückgibt, was nach Harper House gehört.« Roz tippte David ans Kinn. »Aber vorerst sind das meine kleinen Geheimnisse.«
    »Spielverderber.«
    Roz drehte sich um, wie alle anderen auch, als sie Hayley rufen hörten, die mit glühendem Gesicht atemlos zum Tisch stürzte. »Sie ist gelaufen. Sie ist direkt auf Harper zu gelaufen. Drei Schritte!«
    Lily weigerte sich jedoch standhaft, ihr neues Können vorzuführen. Jedes Mal, wenn Hayley sie zu einem Schritt bewegen wollte, knickte sie in den Knien ein und krabbelte lieber auf der Veranda herum oder versuchte, Roz auf den Schoß zu klettern.
    »Ich schwöre euch, sie ist gelaufen. Ihr könnt Harper fragen.«
    »Ich glaube dir.« Roz zog Lily hoch, um mit ihr zu schmusen. »Du willst deine Mama ärgern, oder?« Sie schob ihren Stuhl zurück, erhob sich mit Lily auf dem Arm, nahm dann einen Kräcker und hielt ihn Hayley hin. »Du kannst ebenso gut frühzeitig damit anfangen, eine der effektivsten Waffen einzusetzen, über die Eltern verfügen. Bestechung. Hock dich hierher und streck die Hand mit dem Kräcker aus.«
    Als Hayley gehorchte, bückte sich Roz und stellte Lily auf die Füße. »Harper hat ihr eine Blume hingehalten.«
    »Der Junge weiß, wie man Mädchen bezirzt. Komm, Mäuschen. Komm, hol ihn dir.«
    Unter begeistertem Applaus zeigte Lily, was sie konnte. Dann plumpste sie auf den Hintern und aß den Kräcker.
    Als die anderen ins Haus gingen, blieb Roz mit Mitch noch im Zwielicht sitzen.
    »Wärst du gekränkt, wenn ich dir sage, dass du eine wunderschöne Großmutter ehrenhalber abgibst?«
    »Beim Wort Großmutter zucke ich noch ein wenig zusammen, aber da ich die Kleine nicht inniger lieben könnte, wenn sie von meinem eigenen Fleisch und Blut wäre – nein. Ihre ersten Schritte hat sie auf meinen Jungen zu gemacht. Auf Harper. Es fällt mir schwer, mir dabei nichts zu denken, dem keine besondere Bedeutung beizumessen.«
    »Sie ist mit niemandem zusammen? Hayley, meine ich.«
    »In ihrem Leben dreht sich zurzeit alles um Lily. Aber sie ist noch jung und voller Leidenschaft. Früher oder später wird es wieder jemanden geben. Was Harper betrifft, so habe ich den Überblick über die Mädchen verloren, die da kommen und gehen. Immerhin, er bringt sie nie mit nach Hause, um sie mir vorzustellen. Das sagt auch etwas aus.«
    »A propos Söhne, meiner geht gerade mit einer jungen Dame. Sie stammt hier aus der Gegend, und zufälligerweise sind ihre Eltern Mitglied in deinem Verein. Der Vater kommt morgen Abend zu der Tanzveranstaltung. Ich freue mich schon darauf, dich ihm vorzustellen.«
    »Ich möchte ihn

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