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Dunkle Sehnsucht

Dunkle Sehnsucht

Titel: Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Hüften, war eng genug, um seine Vorteile gut in Szene zu setzen, bot aber dennoch ausreichend Bewegungsfreiheit. Das komplett schwarze Outfit und die dunklen Haare betonten noch seine bleiche Haut und lenkten das Auge des Betrach-ters auf den muskulösen Körper, der durch die zahllosen Guckfenster im Oberteil sichtbar war.
    Er sah, dass mein Blick an der Stelle verweilte, an der sein Peep-Show-Top endete und die Hose begann, und schenkte mir ein schlüpfriges Grinsen.
    »Merk dir das für später, Süße. Mit etwas Glück sind wir vor der Dämmerung wieder im Hotel und können den Ja-cuzzi einweihen.«
    Als Sterbliche wäre ich jetzt vielleicht rot geworden. Eigentlich hätte ich inzwischen aus der Phase heraus sein sollen, in der ich für jedermann offensichtlich meinen eigenen Ehemann mit den Augen auszog und sexuell belästigte. Wir waren schließlich keine Frischverliebten mehr. Aber als Bones mit grünen Fünkchen in den dunklen Augen an mich herantrat, bekam ich eine Gänsehaut, als würden wir zum ersten Mal miteinander ausgehen. Ich erstarrte erwartungsvoll, als er ganz dicht, aber ohne mich zu berühren, vor mir stehen blieb und nur sein Atem meine Haut traf, als er sprach.
    »Habe ich dir schon gesagt, wie reizend du heute aussiehst?«
    Eine Hitzewelle schwappte über mich hinweg wie eine sinnliche Liebkosung meiner Nervenenden. Langsam ballte ich die Hände zu Fäusten, widerstand dem Drang, Bones zu berühren, und genoss die sich aufbauende Spannung zwischen uns. Ja, das hier war anders als die aufwühlende erste Phase der Zuneigung, die ich für ihn empfunden hatte, aber es schmälerte seine Wirkung auf mich nicht. Das Verlangen, das ich empfand, war sogar noch heftiger, stärker und sehr viel berauschender, seit Bones mein Herz gehörte.
    Sein Duft wurde intensiver, die Mischung aus karamel-lisiertem Zucker und Moschus lockte mich, bewies, dass er ebenso empfand wie ich. Als wir am Abend zuvor den Stützpunkt verlassen hatten, war ich wegen der Krankheit meines Onkels und der selbstmörderischen Pläne meiner Mutter emotional so angespannt gewesen, dass ich für Romantik keinen Sinn gehabt hatte. Außerdem hatten wir noch Fabian unseren Plan erläutern, ihn abholen und nach Tennessee zu Dave bringen müssen, bevor wir selbst nach Ohio zurückkehren konnten. So hatten wir gerade noch Zeit gehabt, ein paar Stunden zu schlafen, bevor wir uns in unsere nächtlichen Aktivitäten stürzten.
    Jetzt allerdings wünschte ich mir, wir wären noch eine Stunde länger im Hotel geblieben. Seit Bones den Jacuz-zi erwähnt hatte, geisterten mir schlüpfrige Fantasien im Kopf herum. Wie verführerisch Bones mit nichts als Seifen-schaum am Leib aussehen würde zum Beispiel ... und dann mit nichts als meinem Körper bedeckt.
    Und noch ein Gedanke drängte sich mir auf. Wozu warten? Der Rücksitz ist doch nur einen Meter entfernt.. .
    »Neben der Fähigkeit, Gedanken zu lesen, habe ich anscheinend auch noch ein bisschen was von deiner Scham-losigkeit in mich aufgenommen, als ich dein Blut getrunken habe«, meinte ich mit leichtem Kopfschütteln. Ganz bestimmt war es so. Normalerweise hätte ich nicht im Traum daran gedacht, eine Nummer auf dem Parkplatz zu schieben, während wir im Club dahinter einen Reporter finden mussten und nur ein paar Meter entfernt zwei untote Freunde warteten.
    Ein leises Lachen kitzelte meinen Hals, während sich die unsichtbare Liebkosung durch Bones' Aura intensivierte.
    »Sei still, mein nicht schlagendes Herz.«
    Sein sündiger Tonfall sagte mir, dass er mehr als offen für meine Idee gewesen wäre, unseren Clubbesuch noch etwas zu verschieben - und Tiny und Band Aid ein Hörspiel zu liefern, hätte ich ihm den Vorschlag gemacht. Ich trat einen Schritt von ihm weg und beschloss, dass es in Anbetracht meiner immer lockerer werdenden Moralvorstellungen das Beste war, Bones erst wieder anzufassen, wenn wir sicher im Inneren des Clubs angekommen waren.
    »Dann, äh, gehen wir mal unseren Freund von der Presse suchen«, sagte ich und geriet ins Stocken, als ein von Bones'
    Lust geschwängerter Lufthauch an meine Nase drang. Ich konnte dem Impuls nicht widerstehen, noch einen kurzen, sehnsüchtigen Blick zum Wagen zu werfen, und gab mir dann einen Ruck. Reiß dich zusammen, Sexmonster! Du musst dich mit Leuten treffen, böse Ghule aufhalten, weißt du nicht mehr?
    Bones atmete tief durch, sodass ich mich fragte, ob auch meine Erregung in der Luft hing. Vermutlich. Wenn ein Vampir nach Lust roch,

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