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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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ihr begreiflich zu machen, warum er das tun musste. »Meine einzige Hoffnung ist Savitar. Ich verlange einen diki, und dann werden wir schon sehen, was passiert.«
    »Was ist ein diki ?«, fragte Marguerite so leise, dass es kaum mehr als ein Flüstern war.
    »Das ist ein Gerichtskampf«, erklärte Bill. »Wren tritt seinem Ankläger gegenüber, und sie fechten es aus.«
    Sie war entsetzt über diese Idee. »Nein«, sagte sie fest.
    »Wir haben keine Wahl, Maggie. Sie werden uns aufspüren. Weder du noch ich werden jemals Ruhe vor ihnen finden. Es gibt keinen Ort, an den wir gehen könnten und an dem sie uns nicht finden würden. Bill, erklären Sie es ihr.«
    Bill seufzte schwer. »Er hat recht. So ungern ich es auch zugebe. Sie werden nicht ruhen, bis er tot ist.«
    Marguerite richtete sich auf und blickte Wren mit wilder Entschlossenheit an. »Na schön. Dann komme ich mit.«
    »Maggie …«
    »Nein, Wren«, sagte sie fest. »Du wirst das nicht allein machen. Du brauchst jemanden, der dich unterstützt.«
    Wren starrte sie an. Und da erkannte er die Wahrheit.
    Er liebte diese Frau. Er liebte ihre Stärke und ihren Mut. Sie bedeutete ihm einfach alles. Ob sie seine Gefährtin war oder nicht – er würde bei keiner anderen Frau das Gleiche empfinden können.
    Er wollte tatsächlich nicht alleine gehen. Wenn er sterben musste, wollte er in Maggies Armen sterben, mit der Berührung ihrer Hand auf seiner Haut, die ihm den Weg erleichterte.
    »Ist gut.« Wren sah zu der Empfangsdame hinüber.
    Bill folgte seinem Blick. »Terry? Könnten Sie mir rasch die Akte holen, die auf meinem Schreibtisch liegt?«
    »Natürlich, Mr Laurens. Ich bin sofort wieder da.«
    Wren wartete, bis sie außer Sichtweite war. Er schlang die Arme um Maggie, schloss die Augen und beamte sie in das Haus von Savitar.
    Mehrere Sekunden lang bewegte Wren sich nicht, als er die Augen durch den großen runden Raum gleiten ließ. Obwohl ihm ein Sitz in diesem Rat zustand, war er nie zuvor hier gewesen. Der Raum war riesig, fast überwältigend.
    »Wo sind wir hier?«, fragte Maggie, der es bei der Ausstattung fast den Atem verschlug.
    »Auf einer wandernden Insel.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Was?«
    »Sie verschwindet und erscheint je nach Savitars Launen.«
    Maggie war irritiert. »Und wer ist Savitar?«
    »Das dürfte dann wohl ich sein.«
    Die beiden drehten sich um und sahen einen unglaublich großen Mann, der hinter ihnen stand. Er war wie ein Surfer ganz in Weiß gekleidet, hatte schulterlanges dunkelbraunes Haar und eine tief gebräunte Haut.
    Wren blieb der Mund offen stehen, als er Savitar erkannte. »Sie?«
    »Kennst du ihn?«, fragte Maggie.
    Wren nickte. »Er ist der Mann, dem ich in den Wäldern begegnet bin, nachdem mein Vater gestorben war.«
    »Derjenige, der dich nach New Orleans gebracht hat?«
    »Das war ich«, sagte Savitar und ging an ihnen vorbei auf einen Thronsessel zu, der an der Wand stand.
    Marguerite schnappte bei der Lässigkeit des Mannes nach Luft.
    Als er sich setzte, füllte sich der Raum mit Leuten, die offenbar gerade dabei gewesen waren, etwas anderes zu tun. Ein Mann hielt eine Hähnchenkeule an die Lippen, als ob er vom Abendessen weggerissen worden wäre.
    »Was, zum Teufel, soll das?«, fragte ein dunkelhaariger Mann und zauberte sich schnell Kleider auf den nackten Körper. »Savitar, ich war gerade unter der Dusche!«
    Savitar schaute ihn ohne Reue an.
    Marguerite wollte gerade lachen, da fiel ihr Blick auf einen der Männer, der sie verfolgt hatte. Der Mann verzog die Lippen und verwandelte sich in der gleichen Sekunde in einen Tiger, der auf sie beide lossprang.
    Er stürzte sich auf Wren … und krachte gegen etwas, das eine unsichtbare Wand zu sein schien. Er fiel aufjaulend zu Boden.
    »Nerv mich ja nicht noch einmal, du Idiot«, knurrte Savitar. »Und jetzt steh auf, Zack.«
    Der Tiger wurde wieder ein Mensch. Er blutete am Mund und wandte sich an Savitar. »Ich fordere Gerechtigkeit!«
    Savitar lachte böse. »Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, du könntest es bekommen.«
    Marguerite und Wren tauschten verblüfft einen Blick. Er schien ungefähr genauso viel zu begreifen wie sie. Was ging hier vor?
    »Tiere«, sagte Savitar, »es tut mir leid, dass ich euch alle stören musste. Aber es scheint so, als gäbe es hier neues Beweismaterial, das ihr berücksichtigen solltet.«
    »Er weiß irgendwas«, flüsterte Maggie Wren zu.
    Wren nahm ihre Hand und hielt sie fest.
    »Nicolette?« Savitar

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