Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
bedächtig. »Welche, die Solutosan nicht befreit hat.«
»Natürlich«, sagten Psal und Frran aus einem Mund. Sie schauten sich an und Psal sprach weiter. »Bar hat zwei Söhne, Skar und Ptar.«
»Was?« Smu sprang aus dem Sessel. »Er hat Bacanar-Söhne?«
Psal nickte. »Als Solutosan die Bacanars abholen ließ, waren sie bestimmt halbwüchsig – Teenager.«
»Das heißt, jetzt sind sie erwachsen«, dachte Smu laut nach, »und eventuell hat einer von ihnen mit den Duocarns noch eine Rechnung offen.« Er drehte sich zu Chrom. »Ich muss herausfinden, wo die beiden Kerle stecken. Und dafür werde ich Bar einen Besuch abstatten.«
Chrom fletschte die Fangzähne. »Na dann – viel Spaß!«
Smu hatte auf dem Rückweg von Chroms Haus zu seinem Auto mit laut klopfendem Herzen in die Dunkelheit gespäht, aber keine Spur mehr von Arinon entdecken können. Der Quinari war eine echte Versuchung. Sein Schwanz wurde bereits steif, wenn er nur an ihn dachte.
Smu blieb kurz am BMW stehen, lehnte sich dagegen. Nachdenklich verschränkte er die Arme auf dem glatten, schwarzen Lack des Dachs und legte das Kinn auf den Handrücken. Und was war, wenn er sich Patallia ausmalte? Er stellte sich Pat nackt von hinten vor, rief sich dessen schlanken und wohlgeformten, weißen Leib in Erinnerung, die fließenden Bewegungen, den knackigen Po über den geraden Beinen. Sein Glied erregte sich wiederum. Aber es fiel ihm schwer, sich nur auf Pats Körper zu konzentrieren. Sofort kamen ihm sein sanftes Lächeln und seine tiefgründigen grau-violetten Augen in den Sinn. Ein warmes Gefühl strömte in seine Brust. Das ist die Liebe, dachte er. Arinon war lediglich knisternder, erotischer Reiz. Es war alles in Ordnung. Er war an der Seite des richtigen Partners. Mit dieser glücklichen Erkenntnis stieg Smu in das Auto.
Er durfte nicht einfach zu Bar fahren. Dazu hatte er keinen offiziellen Auftrag von Tervenarius. Es ging bei der Sache um eine Duocarns-Angelegenheit. Auch wenn ihm das im Moment nicht so recht passte. Am liebsten wäre er sofort der Fährte gefolgt!
Arinon blickte dem davonfahrenden Wagen aus seiner sicheren Deckung zwischen den Bäumen nach. Wie gern hätte er in Smus Gedanken geblickt, als dieser minutenlang neben seinem Fahrzeug stand. Er hatte wenig Hoffnung, dass Smu sich nochmals mit ihm einlassen, geschweige denn, Patallia verlassen würde.
Langsam ging er mit gesenktem Kopf in den kleinen Pferdestall, in dem Chrom das kranke Pferd isoliert hatte. Das Tier hob bei seinem Eintritt den Kopf und schnaubte leise. Beruhigend legte er ihm die Hand an den Hals. Das Pferd zitterte und leichte Schauer liefen ihm über den Leib. Der menschliche Tierarzt war mit seinem Wissen am Ende. Arinon hatte ihm einen Kräutersud mit seiner Quinari-Medizin verabreicht. Noch war keine Besserung eingetreten. Das Tier blickte ihn mit seinen großen, dunklen Augen vertrauensvoll an. »Das wird schon«, flüsterte er auf Occabellar. »Ich komme morgen wieder.«
Er ließ das Licht im Stall brennen und lief weiter zu dem kleinen Gästehaus neben der Unterbringung der Bacanars. Er wollte schlafen – würde versuchen, nicht an den Kuss zu denken.
Ein Schatten löste sich aus der Nische zwischen den beiden Häusern. Einer der Bacanars. Bisher hatten diese die Annahme seiner Hilfe verweigert. »Was willst du?«, fragte er, etwas unwirsch, auf Englisch.
Der Bacanar zitterte am ganzen Leib. »Glaubst du, dass du mir helfen kannst?«
»Ich weiß es nicht«, antwortete er. »Ich kann es nur versuchen.«
»Darf ich mit rein kommen?«
Arinon nickte. Der Bacanar folgte ihm in das karge Gästezimmer und setzte sich auf den einzigen Stuhl. Das Licht der Glühbirne in der Mitte des Raumes enthüllte das ganze Ausmaß seiner Krankheit. Der größte Teil seiner Haut, die nicht mit Pelz bewachsen war, hing in Fetzen von seinem Leib. Die darunter liegende, entzündete Fläche musste entsetzlich schmerzen.
»Bitte versuche es«, flüsterte der Bacanar bittend.
Arinon nickte, nahm einen Rest des Kräutersuds und sterile Pads, die Chrom ihm gegeben hatte. Vorsichtig betupfte er die offenen Stellen der Haut. Der Bacanar zuckte vor Schmerzen.
»Hast du ein Schmerzmittel von Patallia bekommen?«
»Ja.« Der Bacanar schaute verlegen zu Boden. »Vielmehr er wollte mich berühren, um es mir zu geben, aber ich habe seine Hand weggeschlagen.« Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß, das war dumm.«
Arinon holte seinen Heiler-Sack und kramte ein
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