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Ein Fall von Liebe (Baccara) (German Edition)

Ein Fall von Liebe (Baccara) (German Edition)

Titel: Ein Fall von Liebe (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah M. Anderson
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ich dort nachgesehen, wo ich nicht sauber mache.“
    Dan hätte Maria am liebsten umarmt. „Gibt es einen Schlüssel?“, erkundigte er sich, obwohl das nicht so wichtig war. Wenn es nötig war, würde er das Ding mit einem Vorschlaghammer aufbrechen.
    „Si.“ Es war dunkel im Keller, aber er konnte ihr breites Lächeln sehen. „Kommen Sie.“
    Sie gingen wieder hinauf. Dan drückte den Kasten fest an seine Brust. Im Wohnzimmer stellte sich Maria auf die Zehenspitzen, langte zu dem Büffelkopf, der an der Wand hing, hinauf und zog einen kleinen Schlüssel hervor. „Ich habe es ausprobiert. Er passt.“
    „Maria, ich liebe Sie.“
    Sie errötete.
    „Sie werden Ihren Job bei mir nie verlieren, verstehen Sie? Aber hiervon darf niemand etwas erfahren. Niemand. Verstanden?“
    „Si, Señor.“
    Dan stürmte in sein Zimmer. Drinnen schloss er ab, um sicherzugehen, dass niemand ihm folgen konnte. Dann setzte er sich auf sein Bett und öffnete den Kasten.
    Die erste Akte enthielt detaillierte Aufzeichnungen für einen Erholungsort. Erschrocken starrte Dan auf die Pläne. Golfplätze, Pferdeställe und Luxushotels, alle mit Blick auf den geplanten Stausee. Sogar ein Kasino war eingezeichnet.
    So war das also. Dan war verblüfft. Er hatte nicht die geringste Ahnung gehabt, dass Cecil ein Erholungsgebiet planen könnte. Der alte Mann finanzierte das Ganze mit dem Geld von Armstrong Holdings, aber gehören würde es ihm allein.
    Ganz offensichtlich war das Projekt, das er forcierte, nicht der Staudamm, sondern der Ferienort.
    Schließlich legte Dan die Pläne beiseite. Sie würden reichen, um Cecil für immer loszuwerden. Er nahm die nächste Akte. Sie enthielt eine Liste mit Namen und Daten. Dan verstand den Sinn dahinter nicht. Weiter hinten waren Geldbeträge hinter den Namen eingetragen. Eine weitere Liste enthielt auch Berufsangaben: Royce Maynard, vorsitzender Richter, zweihundertfünfzigtausend Dollar, 4. Dezember 2010.
    Unfassbar! Cecil hatte Staatsbeamte bestochen.
    Dan zitterten die Hände, als er zu einer Akte kam, die mit „Indianer“ beschriftet war. Ein USB-Stick fiel heraus, als Dan die Akte aufschlug. Er griff danach, aber verstand den Sinn der Akte nicht, bis er auf Namen stieß, die er kannte.
    Rosebud Donnelly. Der Name war eingekringelt. Das Datum des ersten Treffens zwischen Dan und Rosebud stand dahinter, aber keine Geldsumme. Joe White Thunder war ebenso eingetragen wie Emily Mankiller. Kein Geld, nur Kringel und Daten. Ganz hinten in der Akte fand er einen Umschlag, der mit „Tanner Donnelly“ beschriftet war und einem Datum, das drei Jahre zurücklag. Er öffnete ihn und zog eine Erkennungsmarke hervor.
    Entsetzt schloss er die Augen, wollte nichts mehr sehen. Er hatte Rosebuds Mordtheorie zwar nie angezweifelt, aber es bestand immerhin die Möglichkeit, dass sein Onkel, seine Familie, sein Unternehmen, nichts damit zu tun hatten. Nun hielt er den Beweis in den Händen.
    Er verfluchte seine Vorahnungen. Sie trogen ihn nie.
    Doch es war noch mehr, sogar sehr viel mehr im Kasten. Aber Dan beschloss, dass er den Rest jetzt nicht ansehen wollte.
    Er musste mit jemandem darüber sprechen. Sein erster Impuls war es, Rosebud anzurufen, aber wer wusste schon, was sie unternehmen würde. Sie hatte zwar versprochen, nicht mehr auf ihn zu schießen, aber galt das auch für Cecil?
    Er brauchte jemanden von der Polizei. Wie hieß der Mann noch? Tom Yellow Irgendwas? Dan zog seine Brieftasche hervor und fand die Visitenkarte. Yellow Bird.
    Erneut holte er sein Handy hervor. Auf dem Display wurde ein Anruf in Abwesenheit angezeigt. Er war von Rosebud. Wahrscheinlich fragte sie sich, wo er blieb. Er schaute auf die Armbanduhr. Er war spät dran. Es würde fast genauso lange dauern, sie anzurufen, wie zum Büro zu fahren, und er musste sich erst einmal um den Inhalt von Cecils Kasten kümmern. Dan wählte Yellow Birds Nummer und räumte die Akten wieder in den Kasten.
    „Yellow Bird“, meldete sich eine schroffe Stimme.
    „Hier ist Armstrong. Dan Armstrong.“ Sorgsam verschloss er den Kasten. Er konnte es sich weder leisten, dass etwas verloren ging, noch, dass Cecil die Chance bekam, die Beweise zu vernichten.
    „Offiziell oder inoffiziell?“, fragte Yellow Bird nach einer langen Pause.
    „Ich habe gefunden, wonach Sie suchen. Ich muss es der richtigen Person übergeben.“ Wie war noch der Name? Dan ging zu seinem Schreibtisch und sah seine Akten durch. „Kennen Sie James Carlson?“
    „Lassen Sie

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