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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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»Ich habe jede Menge Skianzüge. Die meisten hab ich noch nie getragen.«
    Â»Nein, das könnte ich nicht«, rief Laura verzweifelt.
    Â»Ach was, Laura, natürlich kannst du. Ist doch bloß ein Skianzug. Ich ziehe die Sachen sowieso nur ein-, zweimal im Jahr an. Und wir haben ungefähr die gleiche Größe.«
    Laura wusste nicht, was sie noch sagen sollte, ohne unhöflich zu erscheinen. Sam schaute mit funkelnden Augen in die Runde, als wolle sie sagen: »Die kriegen wir«.
    Â»Ich habe Mark für dich gebucht«, fuhr Rob fort, »er ist der Beste. Wir nehmen immer ihn. Er wird dich um neun Uhr hier abholen. Normalerweise trifft man sich bei den Liften, aber da du dich noch nicht auskennst, wird er dich abholen.«
    Â»Danke …«
    Die Gespräche plätscherten weiter vor sich hin. Kitty stupste Laura mit dem Ellbogen an. »Du Glückliche«, murmelte sie, »Cat hat mir von ihm erzählt. Er soll total heiß sein.«
    Laura nickte verzweifelt. Es war ihr egal, wie er aussah.
    Es klingelte. Rob, David und Alex sprangen auf. »Ah, das ist unser Fahrer.« Rob warf seine Serviette auf den Tisch. Sam und Orlando ließen die Köpfe auf die Arme sinken. »Kommt schon, auf, auf.«
    Kitty und Isabella schoben ihre Stühle zurück. Kitty drückte verschwörerisch Lauras Arm. »Viel Spaß!«, flüsterte sie mit funkelnden Augen.
    Rob warf einen Blick auf Laura. »Wir treffen uns später wieder hier. Wie gesagt, Mark wird dich in einer halben Stunde abholen.«
    Â»Und nimm dir aus meinem Schrank, was immer du willst«, sagte Cat lächelnd und erhob sich dabei vom Tisch wie ein Sonnenaufgang. Sie trug eine schokobraune Seidenleggins und einen ebensolchen Polo-Rolli. »Im Ernst. Ich bin froh, wenn die Sachen getragen werden.«
    Â»Danke«, murmelte Laura und fragte sich dabei, wie Cat es schaffte, sogar in dicken Kniestrümpfen sexy auszusehen. Sie schaute ihrem entschwindenden Hinterteil nach und bemerkte, dass sich unter der hautengen Leggins ein winziger Stringtanga abzeichnete. Rumpelnd und klappernd wurden Skischuhe und Skier hervorgeholt. Laura schaute zu, wie Sam mit den Armen in ihren schwarzen Overall schlüpfte. Er hatte einen Gürtel und einen flauschigen Pelzkragen. Ihre rote Haarmähne bändigte sie mit einem extrabreiten Stirnband passend zum Kragen. Sie sah aus wie ein Bond Girl. Lauras Blick fiel dann auf Isabella. Sie trug eine mattglänzende silberne Skijacke und eine eng anliegende weiße Skihose. Sie sah aus wie ein Fotomodell. Kitty in ihrer royalblauen und orangefarbenen Skimontur sah aus – nun ja, wie eine Farmersfrau auf Skiern.
    Â»Tu nichts, was ich nicht auch tun würde«, rief Sam ihr forsch zum Abschied zu.
    Â»Na, da bleibt aber nicht viel Spielraum, richtig?«, meinte Kitty und schob Sam nach draußen.
    Â»Ciao, Bella«, seufzte Orlando.
    Â»Geh’s langsam an, Orlando, du siehst wirklich nicht sehr gut aus«, meinte Laura mitfühlend.
    Â»Warum tue ich mir das bloß an?« Er warf dramatisch die Arme hoch und stapfte zur Tür. »Ich bin schließlich nicht mehr jung und dynamisch. Da siehst du, wie es ist, alt zu werden, Laura! Der Körper verfällt …«
    Â»Ach, dein Körper verfällt doch nicht! Du hast den am wenigsten alternden Körper, den ich je gesehen habe«, widersprach Laura lachend.
    Â»Ach ja?«, sagte er hoffnungsvoll.
    Laura nickte. »Ja.«
    Â»Du übertreibst! Das ist zwar nett gemeint, aber …«
    Â»O-r-l-a-n-d-o! Beweg deinen Knackarsch hier raus, oder wir fahren ohne dich los!«, bellte Sam von draußen.
    Orlando seufzte schwer und winkte müde zum Abschied.
    Laura lächelte. Armer Orlando – ein Kämpfer war er nicht. Wie hieß es so schön: a lover not a fighter . Das war Orlando. Sie lauschte dem Geräusch des davonfahrenden Minibusses. Was für ein Schlamassel. Wie hatte es nur so weit kommen können? Ski fahren in Verbier. Schlimmer ging’s nicht.

17. Kapitel
    D ie Zimmertür fiel mit einem diskreten Klicken hinter ihr ins Schloss. Laura lehnte sich dagegen und schaute sich interessiert um. Sie hatte einen Versace-Verschnitt erwartet und war deshalb positiv überrascht von der Einrichtung des Zimmers. Alles war in weichem Winterweiß gehalten: die mit Leinenstoff bespannten Wände, das riesige Doppelbett, die Vorhänge, das Sofa an der

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