Ein gutes Herz (German Edition)
ersetzte, dass ich eines Tages wieder ihr Gesicht streicheln würde.
Ich zitiere Ahmad ibn Hanbal: »Ich habe Abu Abdullah sagen hören: Ein jeder, der den Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam) beschimpft oder schmäht, sei er ein Muslim oder ein Ungläubiger, verdient die Todesstrafe, und diese Person wird keine Gelegenheit erhalten, sich reuig zu zeigen.«
Abu Safra hat gesagt: »Ich fragte Abu Abdullah, was ich mit einem Mann tun solle, der den Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam) beschimpft hat. Er sagte: Wenn das erwiesen ist, ist seine Strafe der Tod, ob er nun ein Muslim ist oder ein Ungläubiger.«
Auch Abd Allah und Abu Talib wurden zur Beschimpfung des Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam) befragt. Die Antwort lautete: »Seine Strafe ist der Tod.«
Ibn Umar sagte: »Wer den Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam) beschimpft, dessen Strafe ist der Tod.«
Kennt Ihr den folgenden Hadith ? Ein Mann und eine Frau wohnten in der Medina. Die Frau war unglücklich über ihren blinden Mann und verfluchte und beleidigte in seinem Beisein den Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam), sosehr der blinde Mann sie auch immer wieder ermahnte, zur Besinnung zu kommen und die Wahrheit zu akzeptieren. Aber sie scherte sich nicht darum. Der blinde Mann konnte die Beleidigungen nicht ertragen und tötete die Frau.
Das blieb dem Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam) zunächst verborgen, doch eines Tages wurde die Leiche der Frau gefunden, und der Prophet (Sallallahu alaihi wa sallam) rief die Bewohner der Medina zu sich und sagte, der Mörder solle vortreten. Der blinde Mann gehorchte dem Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam). Und er gestand. Er erklärte, was seine Frau gesagt hatte und trotz seiner Ermahnungen immer wieder sagte. Da habe sie schließlich zum Schweigen gebracht werden müssen. Und das habe er getan. Wie reagierte der Prophet (Sallallahu alaihi wa sallam)? Er sagte: »Das Blut dieser Frau ist vergeudet. Aber du brauchst kein Blutgeld zu zahlen, wenn du sie aus diesem Grund getötet hast.«
Es ist also völlig akzeptabel, unverbesserlichen Lästerern den Mund zu stopfen. Ermahnungen sind angebracht, aber irgendwann wird das Schwert des wahren Gläubigen dem Lästerer die Kehle durchtrennen, und Reue ist kein Grund, von Vergeltung abzusehen. Unsere Hingabe an den Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam) ist so groß, dass wir niemals zulassen können, dass er ungestraft beleidigt wird. Worte zählen. Worte sind mächtig, wie der Heilige Koran beweist. Wer die Heiligkeit der Worte nicht würdigt, verdient die Strafe, die der Gläubige, der den Weg des Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam) beschreitet, ausführen wird.
Verehrter Abu Khaled, ich kenne den Inhalt Eurer Pläne nicht, aber ich folge Euch und werde alles dafür tun, Euren Anweisungen zu gehorchen.
An jenem Tag, als ich Allah, dem Erbarmer, dem Barmherzigen, den Kopf des Kafir zum Opfer darbot, gelang es Euch, das Land zu verlassen und anderswo ein sicheres Unterkommen zu finden. Ihr wart mein Führer, mein Mentor, mein Lehrer. Ich hoffe, dass Ihr in den Jahren seither Tausende von Schülern anleiten konntet, die wie ich die Jünger des Satan mit ihren Messern durchbohrt haben.
Ich bin bereit und warte auf Euer Zeichen.
MB
6
SALLIE
Sie waren zu achtzehnt und trainierten dreimal die Woche bei Flutlicht auf einem Platz in Osdorp.
Salheddine Ouaziz, der selbsternannte Kapitän der Mannschaft, hatte bei der Gemeinde dreitausend Euro für Kleidung und Schuhe und vernünftige Bälle lockergemacht. Die Hälfte der Mannschaft bestand aus begabten Spielern, die problemlos bei einem Spitzenverein wie Ajax hätten spielen können, doch keiner von ihnen hatte sich die Mühe gemacht, bei einem Aufnahmetest die Künste vorzuführen, die ihnen die Tabellenführung in ihrer Regionalliga gebracht hatten. Sie waren eine Topmannschaft. Keine andere Mannschaft, ob türkisch, marokkanisch oder niederländisch, vermochte ihr Angriffsspiel zu durchkreuzen, weil ihr Spiel dem schon von sich aus vorgriff. Ihre Stellungswechsel brachten jede gegnerische Verteidigung außer Atem. Ein Blick, und ihre Flügelspieler wussten, was sie voneinander erwarteten. Die Spitzen konnten sich getrost zurückfallen lassen, weil sie wussten, dass die Mittelfeldspieler in die Lücken vorstießen. Sallie – keiner hatte ihn je bei seinem vollen Namen genannt – konnte die Spielzüge von seiner Position aus am besten beobachten. Er hatte sich selbst als zentralen
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