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Ein Koenigreich fuer die Liebe

Ein Koenigreich fuer die Liebe

Titel: Ein Koenigreich fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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Armen.
    Die Wellen der Lust waren noch nic ht verebbt, und ihre Wangen waren tränennass. Ein seliges Lächeln umspielte ihre Lippen. Und plötzlich drohten ihre Gefühle für ihn, die sie bisher verdrängt hatte, sie zu überwältigen.
    Mein geliebter Damiano! dachte Sofia. Und es war ein herrliches Gefühl, ihre Liebe zu ihm nicht länger unterdrücken zu müssen.
    Als er sie später in der Nacht wieder berührte, schmiegte sie sich an ihn. Obwohl sie noch ganz schläfrig war, brannte sie bereits vor Verlangen. Dann liebten sie sich wieder und ließen sich diesmal mehr Zeit, um das sinnliche Vergnügen auszukosten.
    Es erinnerte Sofia an ihre Hochzeitsnacht. Doch irgend etwas war anders, und das machte sie glücklich, obwohl sie nicht wusste, was es war. Im Moment genügte es ihr, es zu spüren und es zu genießen. Später, kurz bevor sie einschlief, wurde ihr klar, was es war.
    Es lag an ihr. Sie hatte sich verändert. Auf einmal sah sie alles positiver, als hätte man ihr die Augen geöffnet, denn im Gegensatz zu damals fühlte sie sich Damiano nun ebenbürtig.
    Er war nicht mehr das Objekt ihrer Bewunderung und Verehrung, sondern einfach der Mann, den sie liebte.
    Während sie diesen Gedanken nachhing, bewegte Damiano sich im Schlaf und legte ihr einen Arm um die Taille. Sofia kuschelte sich an ihn. Ob er gemerkt hat, dass ich mich verändert habe? fragte sie sich. Ob ihm bewusst ist, dass seine kindliche Braut endlich erwachsen geworden ist?
    Vermutlich hatte er es gemerkt, denn ihm entging normalerweise nichts. Vielleicht würde sich nun endlich einiges zwischen ihnen ändern. Vielleicht konnten sie eine Ehe führen, wie sie sie sich immer erträumt hatte.
    Vielleicht … Sofia war klar, dass sie dieses „vielleicht” mit einem dicken Fragezeichen versehen musste. Als sie einschlief, schöpfte sie jedoch wieder Hoffnung.
    Dass er einer Sache nicht sicher war, hatte man Damiano noch nie nachsagen können. Im Gegenteil, es war eine seiner hervorstechendsten Eigenschaften, dass er mit jeder Situation fertig wurde. Er konnte sich nämlich gut selbst einschätzen und verfügte über eine ausgezeichnete Menschenkenntnis. Bisher hatte sein Instinkt ihn selten im Stich gelassen.
    Jetzt allerdings ließ er ihn im Stich, und sein Verstand funktionierte nicht mehr. Auch über seine Gefühle war Damiano sich nicht mehr im klaren. Deshalb war er auch aufgestanden und hatte sich ein Glas Wasser geholt. Nun saß er nackt in einem Sessel am Fenster und versuchte, seine Gedanken und Gefühle zu ordnen.
    Damiano hatte ebenfalls gemerkt, dass etwas passiert war und dass Sofia sich verändert hatte. Dadurch hatte auch ihr Verhältnis zueinander sich entscheidend verändert. Allerdings war ihm nie in den Sinn gekommen, dass sie ihm plötzlich ebenbürtig war, weil er ihre Beziehung nie unter dem Gesichtspunkt betrachtet hatte. Er hatte festgestellt, dass sie reifer geworden war und man jetzt mit ihr rechnen musste. Das fand er sehr aufregend, aber gleichzeitig beunruhigte es ihn zutiefst.
    Damiano betrachtete Sofia, die fest schlief und gleichmäßig atmete. Sie war nicht nur schön und begehrenswert, sondern auch warmherzig. Manchmal, so zum Beispiel an diesem Abend, fühlte er sich besonders stark zu ihr hingezogen und empfand die zärtlichsten Gefühle für sie. Da ihre Ehe jedoch fast die ganze Zeit unglücklich gewesen war, hatte er irgendwann geglaubt, es würde nicht mehr besser werden. Jetzt allerdings … Er runzelte die Stirn. An diesem Abend hatte er sich gefragt, ob er sich geirrt hatte.
    Er befand sich in einem Dilemma. Sollte er einfach ignorieren, dass Sofia sich verändert hatte, und so weitermachen wie bisher, oder sollte er diese Veränderungen bewusst fördern, in der Hoffnung, seine Ehe doch noch zu retten?
    Falls er diesen Schritt wagte, bedeutete es, dass er einiges in seinem Privatleben ändern musste. Doch das war riskant, denn vielleicht hatte er es sich nur eingebildet, oder es war ein Strohfeuer.
    Plötzlich bewegte sich Sofia, und Damiano sah, wie sie nach ihm tastete und sich anschließend schläfrig aufrichtete. „Wo bist du?” murmelte sie.
    „Ich bin hier.” Er stand auf und ging zum Bett, um sich wieder neben sie zu legen. „Ich bin hier bei dir.”
    Als er sie umarmte und die Lippen auf ihre Schulter presste, fragte er sich, ob er die Wahrheit gesagt hatte.
    Die meisten Termine an ihrem letzten Tag in London nahmen Damiano und Sofia gemeinsam wahr. Auf dem Programm standen ein Besuch in

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