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Ein Leben voller Liebe

Ein Leben voller Liebe

Titel: Ein Leben voller Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Flynn
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sorgen, dass Sie sich schnell erholen. Wir können Ihnen dabei mit gewissen Übungen und Therapien helfen.« Sie suchte Zuflucht in ihrem Beruf. »Möchten Sie weiterhin im Rollstuhl bleiben?«
    Chase schüttelte den Kopf. Es ärgerte ihn, dass er sich vorhin nicht beherrscht hatte. Bestimmt half Alex ihm nicht ins Bett.
    Sie kam ihm nicht mehr in die Nähe. »Nein.« Es war ihm ganz recht, dass sie sich von ihm fern hielt. Hätte er ihren Körper an dem seinen gefühlt, wäre seine Frustration noch weiter gestiegen. »Schicken Sie mir Attila.«
    »Haben Sie noch eine Frage?«
    Wahrscheinlich ahnte sie gar nicht, wie erleichtert sie wirkte, als er verneinte. Sobald sie die Tür erreichte, hielt er sie zurück.
    »Was Sie heute Vormittag taten«, begann er, »mein Gepäck holen und das Treffen arrangieren, meine ich. Ich weiß, dass Sie es nicht für mich, sondern für Ryan und Tanner gemacht haben.
    Trotzdem bin ich Ihnen dankbar.«
    Alex öffnete bereits die Tür. Kay, der Fluch seines Lebens, stand davor. »Freut mich, dass es geklappt hat«, sagte Alex und wandte sich an die neugierige Schwester.
    »Sie können ihm jetzt ins Bett helfen. Er braucht eine Stunde lang abwechselnd Eisbeutel und Wärme für die Schulter. Keine Krücken. Ich verordne Physiotherapie für die Schulter zusätzlich zum Bein. Jetzt fahre ich ins Kinderkrankenhaus und danach heim.«
    Bevor Kay auch nur ein Wort sagen konnte, entfernte Alex sich rasch. Sie wollte nicht mehr an Chase Harrington denken, doch die Hand, die er berührt hatte, prickelte noch, und sie konnte nicht vergessen, wie er sie zu sich gezogen hatte.
    Sie wollte sich nicht ausmalen, wie er sie in den Armen hielt und sie küsste. Und sie gestand sich nicht ein, dass sie ihn nicht abgewehrt hätte.
    Alex hatte keine Lust, noch einmal mit Chase zu diskutieren.
    Darum nahm sie am nächsten Tag Mike Reiker mit, einen jungen Physiotherapeuten des Krankenhauses. In seiner Gegenwart eröffnete sie Chase, dass er durch sein unvernünftiges Verhalten den Heilungsprozess um mindestens eine Woche verzögert hatte.
    Sie war in Eile, weil sie sich um einen Patienten auf der Intensivstation sorgte. Chase musste jedoch erfahren, dass er nach der Entlassung daheim Hilfe brauchte. Darum erklärte sie ihm, Mike würde ihm helfen, die Betreuung in seinem Haus sicherzustellen. Es wäre natürlich auch möglich, dass er Freunde um Hilfe bat.
    Chase war klar, dass er selbst die Schuld an der Verzögerung im Heilungsprozess trug. Das hätte Alex ihm auch direkt gesagt, hätte er ihr deshalb Probleme bereitet. Er forderte sie jedoch nie heraus, wenn jemand dabei war.
    »Ich werde niemanden bitten, bei mir zu bleiben«, erwiderte er ruhig. »Und ich werde keine Krankenschwester einstellen.
    Sorgen Sie dafür, dass ich mit Krücken gehen kann.
    Dann komme ich schon zurecht.«
    Mike merkte nichts von der Spannung zwischen Patient und Ärztin. »Wenn Sie daheim keine Hilfe haben, werden Sie vermutlich später entlassen. Wir behalten Sie so lange hier, bis wir sicher sind, dass Sie sich selbst versorgen können.«
    »Ich stelle niemanden ein«, wiederholte Chase höflich, aber unnachgiebig.
    Mike war verwirrt. Chase konnte sich schließlich jede Form von Betreuung leisten. »Aber, Sir, Sie könnten dann früher heimkehren. Ich verstehe nicht…«
    »Dr. Larson versteht es.«
    »Wenn Mr. Harrington es so will«, erklärte sie dem Physiotherapeuten, »lassen wir ihn eben erst gehen, wenn Sie das für möglich halten.«
    Sie entschuldigte sich und eilte zur Intensivstation. Sie musste sich um den Patienten kümmern. Trotzdem kam es ihr erneut so vor, als würde sie vor Chase fliehen.
    Das Problem war, dass er sie so leicht durchschaute. Zum Beispiel hatte er genau gewusst, dass sie Mike als Puffer mitgebracht hatte.
    Beim nächsten Mal wollte sie allein zu Chase gehen. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen, und er hatte teilweise ihre Abwehr durchbrochen, doch das brauchte sie ihm nicht auch noch zu zeigen.
    Als sie am nächsten Morgen sein Zimmer betrat, telefonierte Chase mit seinem Anwalt wegen des Treffens, das soeben in Chicago stattfand. Er sah sie entschuldigend an, hielt die Sprechmuschel zu und fragte, ob sie ihn nicht ausnahmsweise untersuchen könnte, während er telefonierte.
    »Es ist eine Konferenzschaltung«, erklärte er.
    Sie zuckte die Schultern und untersuchte seine Verletzungen, während er ungestört über Aktien redete.
    Am nächsten Tag war seine Sekretärin bei ihm. Sobald Alex eintrat,

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