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Ein Liebhaber wie Tony

Ein Liebhaber wie Tony

Titel: Ein Liebhaber wie Tony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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schrecklich wichtig damit gemacht. Auslachen wird er mich, wenn er es erfährt.«
    Â»So etwas würde Tony nie tun.«
    Â»Dann solltest du dir seine Einkommenssteuererklärung ansehen. Er zahlt mehr Steuern im Monat, als ich in sechsen verdiene.«
    Â»Er hat sich ins gemachte Nest gesetzt«, meinte Helen. »Du stehst erst am Anfang. Die Morelli Construction ist ein Familienunternehmen. Natürlich trägt Tony einen großen Anteil am Erfolg der Firma, aber es ist nicht ausschließlich sein Verdienst.«
    Sharon seufzte. Draußen studierte eine Frau die Schaufensterauslagen. Sie machte jedoch keine Anstalten, hereinzukommen und etwas zu kaufen. Eigentlich sollte langsam das Weihnachtsgeschäft losgehen, aber die Kunden waren offensichtlich noch nicht in Kauf Stimmung. »Was würdest du an meiner Stelle tun?«
    Helen holte tief Luft. »Ich würde zu Tony gehen und ihm sagen, dass ich ihn liebe. Weiterhin würde ich ihn nicht nur bitten, die Reise zu bezahlen, sondern ihn einladen, mitzukommen. Dann wird er gnädig zustimmen, und ich küsse ihm vor lauter Dankbarkeit die Füße.«
    Â»Du bist mir eine echte Hilfe«, erwiderte Sharon, warf Helen einen schiefen Blick zu und begann, die Tangaslips auf dem Kleiderständer zu ordnen.
    Sharon saß vor dem beleuchteten Spiegel ihres viel zu großen, viel zu leeren Schlafzimmers und legte sorgfältig ihr Make-up auf.
    Â»Ich verstehe trotzdem nicht, warum du mit diesem Typen ausgehen willst«, sagte Brian und zog einen Schmollmund. Vom Fußende des Bettes aus beobachtete sie Sharon. »Er sieht lange nicht so gut aus wie Daddy.«
    Innerlich gab Sharon ihr recht, aber Sven war wie ein Geschenk des Himmels, genau zum richtigen Zeitpunkt aufgetaucht. Sonst hätte es für sie nur zwei Alternativen gegeben: entweder der Party fernzubleiben oder aber ohne Begleiter den ganzen Abend mit ansehen zu müssen, wie Tony mit Ingrid flirtete. Der Gedanke daran ließ sie erschauern.
    Â»Du wirst nett frieren in diesem Kleid«, meinte Marc. »Man kann ja fast bis zum Bauchnabel sehen.«
    Sharon zog die Augenbrauen hoch. »Hast du das von deinem Vater?«
    Â»Er würde es jedenfalls sagen, wenn er das Kleid sehen könnte«, verteidigte Brian ihren Bruder.
    Â»Wirst du den Eindringling heiraten?«, wollte Marc wissen.
    Sharon neigte den Kopf nach hinten und fasste sich mit einer dramatischen Geste an die Stirn. »Nein, nein, tausendmal nein!«
    Â»Ich finde, sie sollte Daddy wieder heiraten«, kam Brianas Kommentar von der Bettkante.
    Sharon ließ ihn unbeantwortet. Sie war mit ihrem Make-up fertig und widmete sich nun den Haaren.
    Â»Du könntest doch Daddy mitnehmen nach Paris«, schlug Marc vor. »Vielleicht stellt ihr fest, dass ihr euch noch mögt und wieder heiraten möchtet.«
    Â»Paris ist eine Stadt für Liebende«, stimmte Brian enthusiastisch zu.
    Â»Euer Vater und ich sind aber keine Liebenden.« Ein schlechtes Gewissen überkam Sharon. Sie hatte es nicht fertiggebracht, den Kindern von der abgesagten Reise zu erzählen. Hauptsächlich deshalb, weil die beiden es sofort an Tony weitergereicht hätten. Er sollte aber nicht wissen, dass es ihr finanziell schlecht ging, während er einen Erfolg nach dem anderen verbuchte. Dieser Demütigung wollte Sharon sich nicht aussetzen.
    Sie plante, für ein paar Tage auf der Insel unterzutauchen, damit jeder glaubte, sie sei in Paris. Wohl fühlte sie sich bei dieser Lüge nicht, aber im Moment war es nur wichtig, Tony zu beeindrucken.
    Â»Ich verstehe nicht, warum auf dieser Party keine Kinder erlaubt sind«, jammerte Briana. »Es würde mir so viel Spaß machen, etwas Glitzerndes anzuziehen.«
    Â»Das zu deinem Drahtvorbau passt, wie?«, ärgerte Marc sie.
    Sharon war froh, dass sich das Gespräch in eine andere Richtung entwickelt hatte. Weg von Paris, von Liebenden und von Tony. »Streitet nicht. Mrs Harry wird sonst den doppelten Lohn verlangen, um auf euch aufzupassen.«
    Brian hatte die Arme verschränkt und tat, als sei Marc Luft für sie. Die Mimik erinnerte stark an Tony. »Grandma und Grandpa schließen uns Kinder doch sonst nicht aus. Warum ist dann diese Party nur für Erwachsene?«
    Â»Du hast es eben selber gesagt«, erwiderte Sharon und drehte den Kopf von einer Seite zur anderen, um die Frisur zu überprüfen. »Deine Großeltern laden dich

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