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Ein Mann für eine Nacht (German Edition)

Ein Mann für eine Nacht (German Edition)

Titel: Ein Mann für eine Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marisa Mackle
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Nachtclub, fand Anna. Das war gut so, denn normalerweise war es umgekehrt.
    „Und nun? Kann ich reinkommen?“ Er schaute sie belustigt an.
    „Sicher!“ Anna freute sich, dass er da war. Das war ein weiterer Kandidat für Victorias Party! Wahrscheinlich war der viel geeigneter als der letzte.
    Sie gingen nach oben. „Entschuldige die Unordnung“, sagte Anna und war froh, dass er nicht fünfzehn Minuten eher gekommen war.
    „Ist doch alles in Ordnung“, sagte er nonchalant, warf sich aufs Sofa und legte die Füße auf ihren Fußschemel.
    „Tee?“
    „Gerne. Mit Milch und zwei Stück Zucker. Hast du ein paar Kekse?“
    „Ja.“ Stolz reichte Anna ihm die Jaffa-Kekse.
    „Gibt‘s irgendwas im Fernsehen?“ Rich beugte sich vor und nahm die Fernbedienung.
    „Keine Ahnung. Ich sehe kaum fern.“
    „Wirklich nicht?“, fragte Rich erstaunt. Er klopfte auf das Kissen neben sich. „Komm setz dich doch. Was hältst du von einem Bier statt Tee?“
    „Willst du nicht lieber was anderes machen ... vielleicht ausgehen?
    „Nee, Montagabends ist in Dublin nichts los.“
    „Stimmt.“
    „Was für‘n Bier hast du denn?“
    „Bud oder Bud.“
    „Also dann möchte ich ein Bud“, lachte Rich.
    Anna lachte auch, obwohl sie eigentlich nicht wusste warum.
    Es bummerte an der Wohnungstür. Grainne war auf die Sekunde pünktlich. Sie stürmte herein und heftete ihre Augen sofort auf Rich.
    Sie platzte heraus: „Du bist ...“, und verstummte plötzlich. „Ich kenn dich irgendwoher.“
    „Wir kennen uns nicht“, sagte Rich zurückhaltend.
    Er stand auf und gab Grainne die Hand. Er hatte wirklich gute Manieren. „Willst du ein Bud mit uns trinken?“, bot er an.
    „Warum nicht?“ Grainne pflanzte sich neben Rich auf das Sofa. „Bei nem Bud bin ich immer dabei.“
    Widerstrebend holte Anna drei Bier aus dem Kühlschrank und öffnete eine Tüte Nüsse.
    Grainne war hartnäckig. „Ich kenne dich. Ich kenne dich von irgendwoher. Ich vergesse niemals ein Gesicht. Bist du manchmal im Copperface Jacks?“
    Rich grinste verschlagen: „Nee.“
    „Bist du ein Freund von Sandra?“
    Rich schüttelte den Kopf.
    „Marion?“
    „Nein“
    „Dann weiß ich nicht.“ Grainne gab sich geschlagen. „Was gibt‘s im Fernsehen?“
    „Nichts Besonderes“, sagte Rich, der etwas zappelig wurde.
    „Wir könnten ja ein Video von Mr. Motivator schauen“, sagte Grainne und schaute Anna bedeutungsvoll an. Glücklicherweise verstand Rich den Scherz nicht.
    „Ich habe Reservoir Dogs oben“, fiel Grainne plötzlich ein.
    Richs Augen leuchteten auf: „Affengeil! Hol‘s.“
    Grainne stellte ihr Bier auf den Boden und stürmte aus dem Zimmer, als wäre sie auf einer wichtigen Mission. Anna setzte sich zu Rich.
    „Was machen wir jetzt?“
    „Wieso?“, fragte Rich überrascht.
    „Du willst doch nicht im Ernst Reservoir Dogs gucken? Wenn sie zurückkommt, können wir ihr ja sagen, dass wir uns anders entschlossen haben.“
    „Warum? Was sollen wir de n n sonst machen?“
    Anna öffnete den Mund als wollte sie etwas sagen, schloss ihn dann aber wieder.
    „Tarantino ist genial“, fügte Rich hinzu. Als ob das dem Ganzen einen Sinn gäbe.
    Grainne kam zurück, schob das Video rein und quetschte sich zwischen Anna und Rich. Sie nahm ihr Bier und sagte zufrieden: „Sandra kommt später vielleicht auch noch runter. Sie hat gerade nichts anderes vor.“
    Na toll, dachte Anna, als sie gegen die Armlehne gedrückt wurde. Warum holen wir nicht auch noch die Kerle von unten dazu? Das war einfach grotesk. Ein Date war das bestimmt nicht. War sie denn gar nicht attraktiv? Sie hätte sich etwas Heißeres anziehen sollen. Sie betrachtete ihr marineblaues Kostüm. Fürchterlich unsexy. Mist! Wenn er nun dachte, dass sie immer so rumlief? Und jetzt, wo Grainne da war, konnte sie sich nicht mehr umziehen.
    Du bist eine einzige Katastrophe, Anna Allstone, dachte sie. Eine echte Gefahr, vor der man die Leute warnen müsste. Kein Wunder, dass es kein Mann lange mit ihr aushielt.
    Schweigend schauten sie den Film an. Ab und zu hörte man Rich oder Grainne ihr Bier schlürfen. Anna fühlte sich ausgegrenzt. Sie könnte jetzt genauso gut die Abendzeitung lesen, die sie auf dem Nachhauseweg gekauft hatte. Keiner von den beiden würde das bemerken. Plötzlich nahm Rich die Fernbedienung und drückte auf Pause .
    „Wo ist das Klo?“
    „Gleich beim Schlafzimmer.“ Anna nickte in die Richtung.
    „Bin gleich zurück.“ Er verschwand.
    „Der ist nicht

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