Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Mann für eine Nacht (German Edition)

Ein Mann für eine Nacht (German Edition)

Titel: Ein Mann für eine Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marisa Mackle
Vom Netzwerk:
irgendwann fertig.“
    „Wo hast du meine neue Nummer her?“
    „Deine Mutter. Sie hat erzählt, du bist gut verheiratet mit Sohn und allem. Er ist sicher bildhübsch.“
    „Ja, das stimmt“, sagte Claire stolz. „Komm doch mal vorbei, dann siehst du ihn.“
    „Das würde ich gern.“
    „Wie wär’s mit heute Abend?“
    „Störe ich denn nicht?“
    „Ach, nein“, sagte Claire leichthin. Schön wär’s!
    „Ich bin ja auch so gespannt auf Simon“, sagte Alice begeistert, „ich hab gehört, er kann ganz schön Action machen.“
    Action machen? Simon? Bestimmt nicht. Sie musste ihn verwechseln. „Äh ... wer hat dir das erzählt?“, fragte Claire zögernd.
    „Ach so, meine Schwester Ellie. Sie hat eine Freundin, die in derselben Firma arbeitet. Die schwärmt richtig von ihm.“
    „Und wie heißt sie?“, stieß Claire zaghaft hervor.
    „Shelley, Shelley Riffley, ein erstaunlich hübsche Frau, wenn du mich fragst ... groß, langes dunkles Haar, lange ...“
    „Ja, die kenne ich“, fiel Claire ein. „Und sie findet Simon toll, ja?“
    „Sie findet es schade, dass es nicht mehr Männer wie Simon gibt. Arme Shelley. Ihr Liebesleben war immer ein ziemliches Desaster. Sie ...“
    „Und du, Alice? Ich hab gehört, du hast auch geheiratet.“ Claire war plötzlich übel, und sie wollte unbedingt das Thema wechseln.
    „Ja.“ Alice zögerte. „Ja, habe ich. Aber ich lebe getrennt jetzt.“
    „Oh, das tut mir leid“, sagte Claire bedauernd, „sehr leid, wirklich.“
    „Ja, so ist das eben, es läuft nicht alles so, wie erhofft.“
    „Ja, ich weiß .“  
    „Also, bis heute Abend?“
    „Super“, sagte Claire, „bis dann.“
    Der gute alte Simon. Claire zog eine Grimasse. Action machen, ja?
    Bei seiner Frau machte er das nicht. Da machte er nur die Biege. Vielleicht spielte er sich als Partylöwe auf, wenn er ohne sie unterwegs war. Tanzte auf den Tischen und schockierte die Leute mit seinem nackten Hintern. Nein, das war lächerlich. Es war nicht Simons Art, sich so zu benehmen. Unterm Strich war er immer noch recht zuverlässig. Leute veränderten sich nicht so drastisch.
    Claire schnallte Andrew im Buggy an. Sie hatte in einer schicken Boutique in Ranelagh ein tolles paillettenbesetztes silbernes Teil im Schaufenster gesehen. Vielleicht hatten sie es in Größe 36. Das wäre absolut perfekt für Victorias Party.
    Als sie ganz in Gedanken versunken den Buggy die Einkaufsstraße entlang schob, stand ihr auf einmal ein großer gut aussehender Mann im Weg.
    „Entschuldigung“, murmelte sie und wollte den Buggy um ihn herummanövrieren.
    „Hallo, schöne Frau!“
    Sie blieb stehen und starrte ihn an. Die Sonne blendete sie.
    „Mark“, lachte sie, als sie ihn erkannte. „Du alter Charmeur.“
    „Mein Charme funktioniert leider nicht bei jeder.“
    „Du Ärmster“, sagte Claire sarkastisch.
    „Und wie geht’s Simon? Ich sehe ihn ab und zu im International Financial Services Centre . Irgendwann kann ich ihn mir hoffentlich mal für einen Drink schnappen.“
    „Das wird ihm gefallen.“ Die Einzige, die ihn sich nicht schnappen kann, bin ich.
    „Und wie geht’s der holden Dame in Galway?
    „Soweit ich weiß, hat sie viel um die Ohren.“
    „Irgendwann überrasche ich sie vielleicht mal und fahre hoch.“
    „Sie freut sich sicher, wenn du kommst“, sagte Claire begeistert.
    „Und wie geht’s dem kleinen Kerl hier?“ Er schnitt eine Grimasse für Andrew, der sein kleines Babylachen gluckste.
    „Gut geht’s ihm. Na, was sind das für Töne? Erzähl mir nicht, dass du von Nachwuchs träumst.“ 
    „Gegen einen Mini-Mark hätte ich nichts einzuwenden.“
    „Das ist mal wieder typisch, du Chauvi.“ Claire schlug ihn spielerisch mit ihrer Handtasche.
    „Eine Tochter wäre auch ganz schön.“ Mark grinste. „Dafür brauche ich aber eine Frau.“
    „Wenn du mal länger als zwei Wochen mit jemand zusammen bleiben würdest, dann hättest du eine bessere Chance.“
    „Ach so ist das“, sagte Mark und tat, als würde er ernsthaft nachdenken. „Vielleicht hast du ja recht.“
    Claire schob Andrews Buggy in die stinkvornehme Boutique. Sofort kam die gepflegte Verkäuferin und half ihr an der Tür. Claire fragte nach dem silbernen Kleid in einer kleinen Größe. Sie musste Anna unbedingt erzählen, dass ihr Mark über den Weg gelaufen war. Wenn sie selbst single wäre, würde sie auf einen wie Mark fliegen.
    Die Verkäuferin kam mit dem Kleid zurück. Der Stoff fühlte sich

Weitere Kostenlose Bücher