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Ein Pirat zum Verlieben

Ein Pirat zum Verlieben

Titel: Ein Pirat zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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verzehrte voller Genuss sein geröstetes Schweinefleisch.
    Dane betrachtete seinen unberührten Teller, schob ihn beiseite und hob sein Glas an die Lippen. Mit ihm am Tisch saßen und speisten seine Offiziere und vier weitere von der Triton, und alles, was Dane sich wünschte, war, mit Tess zu sprechen. Wieder einmal wanderte sein Blick zur Tür, und mit einem unterdrückten Fluch verrückte er seinen Stuhl, sodass er mit dem Rücken zur geschlossenen Tür saß.
    »Wie willst du an ihn herankommen?«, fragte Ramsey und schob sich eine Portion Erbsen mit dem Messer in seinen Mund.
    »Du hast doch das verdammte Haus gesehen! Ist das nicht der Grund, warum wir hier sind?«, brauste Dane auf. Er sprang abrupt auf und stürmte zum Fenster.
    Ramsey, der diesen Ausbruch mit einem Stirnrunzeln zur Kenntnis nahm, schluckte seinen Bissen hinunter. Es sah Dane nicht ähnlich, sich von seinen Gefühlen beherrschen zu lassen, wenn eine Situation seine Aufmerksamkeit verlangte. Frauen – sie bringen einen Mann um den Verstand, dachte Ramsey mit einem schiefen Lächeln, während jeder der Offiziere einen Plan unterbreitete. Eine lebhafte und lautstarke Diskussion entspann sich, während Duncan die Teller abräumte und die Männer sich entspannt zurücklehnten. Ramsey wischte sich den Mund mit einer Serviette ab, warf sie auf seinen Teller und reichte ihn Duncan. Dann zog er eine Skizze hervor, die er früher am Tag angefertigt hatte, und fischte in seiner Jackentasche nach einem Kohlestift.
    »Es liegt auf einer Anhöhe am anderen Ende der Insel und ist eine Art Festung, mit Mauern und Wachen, und der Bastard hat das Ganze noch dazu mit Wasser umgeben.«
    Gaelans Augenbrauen schossen in die Höhe. »Ein Graben?«
    Ram lächelte. »Ich wäre beinahe hineingefallen. Er ist schmal, aber tief und gut von Kletterpflanzen und Büschen verborgen. Hier ist sein Schlafzimmer.« Ram zeigte auf die entsprechende Stelle, bevor er den anderen Küche, Salon, Ställe, Dienstbotentrakt und alles andere zeigte, was er hatte in Erfahrung bringen können. »Der Ort ist strategisch hervorragend gelegen. Er hat die See im Rücken; jedes Schiff bis zur Größe einer Schaluppe könnte dort ankern.« Er fuhr sich mit einer Hand übers Kinn, runzelte die Stirn und überlegte. Die Männer warteten geduldig, bis er weitersprach. »Die Lagerhäuser sind hier unten am Pier, und Whittingham ist dort, direkt dahinter.«
    »Sind das vertrauliche Informationen, oder darf jeder zuhören?«
    Danes Herzschlag dröhnte in seiner Brust, und als er herumfuhr, sah er Tess in der Tür stehen. Die Männer sprangen auf, so hastig, dass sie dabei Stühle und beinahe auch den Tisch umkippten. Ramsey, dessen Blick kurz zu Dane schoss, erhob sich langsam.
    »Guten Abend, Lady Renfrew.« Er machte eine elegante Verbeugung aus der Taille, und die Offiziere murmelten eine Begrüßung.
    »Setzt euch, Leute, und nennen Sie mich Tess, Ramsey.« Tess ging weiter, bis sie vor Dane stand. »He«, sagte sie rau und strich eine Locke aus seiner Stirn. »Du siehst miserabel aus.«
    »Auch dir einen guten Abend, Tess.« Er lächelte breit und ließ seinen Blick ungeniert über ihre sanften Rundungen gleiten, während er seinen Brandy an die Lippen hob. Es kostete ihn große Mühe, nicht der Versuchung nachzugeben, jeden Zoll ihrer Haut mit Küssen zu überschütten.
    »Lass das«, wisperte sie ein wenig atemlos, bevor sie ihm den Rücken zukehrte und über Aarons Schulter einen Blick auf die Skizze warf. »Wie sieht euer Plan aus?«
    »Ich fürchte, wir haben noch keinen«, sagte Aaron, während er verstohlen ihre rosigen Wangen und das frisch gekämmte Haar betrachtete. Wie schön sie war!
    »Ihr wollt irgendwo einbrechen oder was?«
    »Nein«, sagte Ramsey. »Wir müssen einen Blick auf die Waren im Lagerhaus werfen, ohne Verdacht zu erregen, und dann einen Weg finden, irgendwie in dieses verdammte Haus zu kommen. Das Erstere werde ich morgen früh erledigen.«
    »Was ist so wichtig an den Lagerhäusern?«
    Ramsey sah zu Dane. Der andere nickte fast unmerklich. »Wir müssen feststellen, wie die Waren gekennzeichnet sind. Etliche unserer Schiffe sind in dieser Gegend überfallen worden, und die Täter haben jedes Mal die Fracht ausgeladen, bevor die Schiffe zerstört wurden. Wir haben auf einem Markt in South Carolina eine schlecht getarnte Kiste mit Markierungen der Barstow entdeckt. Die Waren werden …«
    »An die Vereinigten Staaten verkauft, also kaufen wir in Wirklichkeit zurück,

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