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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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seiner Hand. »Du hast ihr einen Heiratsantrag gemacht?«
    »Ja.« Sebastian saß in einem Sessel, die Füße auf einem Beistelltischchen mit ihren Whiskygläsern. Es hatte etwas für sich, in einem Haushalt ohne Frauen zu leben. Eine Ehefrau würde ein derartiges Benehmen nicht dulden … Sebastian verdrängte den Gedanken schnell.
    »Und sie hat Nein gesagt?«
    Sebastian biss die Zähne zusammen. »Ja.«
    Der Amerikaner lachte. »Na, das ist doch die Höhe!«
    »Fand ich auch.«
    »Aber sie ist bereit, deine Geliebte zu sein?«
    Sebastian stieß eine große Rauchwolke aus. »Ja.«
    »Und du hast Nein gesagt?«
    Sebastian nickte.
    Sinclairs Belustigung wich einem Ausdruck ungläubigen Erstaunens. »Was für ein kompletter Narr du bist.«
    »Ich will keine Geliebte, sondern eine Ehefrau.«
    »Berichtige mich, falls ich mich irre«, sagte Sinclair langsam. »Du warst nie an einer Ehe interessiert, bis du Lady Smithson kennenlerntest.«
    »Die Idee war mir schon gekommen, aber zugegebenermaßen war ich nie wirklich auf der Suche nach einer Ehefrau.«
    Sinclair musterte ihn prüfend. »Dann ist es also weniger eine Ehefrau, die du willst, sondern vielmehr sie.«
    »Möglich.«
    Sinclair schüttelte den Kopf. » Möglich ist keine Antwort. Entweder willst du sie, oder du willst sie nicht.«
    »Na schön, dann gebe ich es zu. Natürlich will ich sie.« Er zeigte mit seiner Zigarre auf seinen Freund. »Aber ich will, dass sie meine Frau wird, nicht meine Geliebte.«
    Sinclair runzelte die Stirn. »Warum?«
    »Keine Ahnung.« Sebastian seufzte. »Weil ich sie liebe?«
    »Sehr überzeugend klingt das nicht gerade.«
    »Gott ja, ich weiß, dass ich sie liebe«, gab Sebastian seufzend zu. »Das steht für mich völlig außer Frage.« Er dachte einen Moment nach. »Ich glaube, wenn man die richtige Frau findet, die Frau, die man liebt, dann will man für den Rest seines Lebens mit ihr zusammen sein. Und das macht eine Ehe unumgänglich.«
    »Ich habe viele Frauen geliebt.« Sinclair zog an seiner Zigarre. »Und es hat nie den Wunsch in mir geweckt zu heiraten.«
    »Ich glaube nicht, dass wir dieselbe Definition von Liebe haben.«
    »Lass mich dir eine Frage stellen.« Sinclair überlegte einen Moment. »Würdest du sie mehr lieben, wenn sie deine Frau wäre?«
    »Ich bin mir sicher, dass ich sie morgen mehr lieben werde, als ich es heute tue«, erwiderte Sebastian entschieden.
    »Das ist ein sehr guter Spruch, aber verschwende ihn nicht an mich«, sagte Sinclair lachend.
    »Tut mir leid«, murmelte Sebastian. »Ich hab mich hinreißen lassen.«
    »Dann wiederhole ich meine Frage: würdest du sie mehr lieben, wenn sie deine Frau wäre?«
    »Meine Liebe ist nicht abhängig von ihrer Stellung«, erwiderte Sebastian steif.
    Sinclair stöhnte. »Ogottogott.«
    »Die Antwort ist Nein. Natürlich würde ich sie nicht mehr lieben, wenn sie meine Frau wäre. Ich liebe sie schon jetzt mit der ganzen Tiefe, Breite und Höhe, die meine Seele erreichen kann.«
    »Wirst du jetzt poetisch, oder probst du nur bei mir?« schnaubte Sinclair.
    »Ich gebe zu, dass mir durch den Kopf ging, was ich ihr hätte sagen sollen.« Sebastian zog an seiner Zigarre. Im Nachhinein fielen ihm alle möglichen Dinge ein, die er hätte sagen sollen. Er hätte von Liebe sprechen und ihr sagen sollen, dass er sich nicht vorstellen konnte, den Rest seines Lebens ohne sie zu sein. Und er hätte nicht die Beherrschung verlieren dürfen.
    »Normalerweise probt man vor der Aufführung des Stücks.«
    »Dann bin ich eben die Ausnahme.«
    »Ich wiederhole, du bist ein Narr. Wie es übrigens die meisten verliebten Männer sind.« Sinclair schüttelte den Kopf. »Und dabei warst du sonst immer so raffiniert.«
    »Das bin ich nach wie vor.« Sebastian blies einen perfekten Rauchring in die Luft und grinste. »Wie dir mein Plan beweisen wird.«
    Interesse leuchtete in Sinclairs Augen auf. »Du hast einen Plan?«
    »Noch nicht.« Sebastian nickte weise. »Aber beim nächsten Mal werde ich einen haben.«
    »Du bist die Sache angegangen, ohne einen Plan zu haben?«
    Sebastian zuckte mit den Schultern. »Ich sah keine Notwendigkeit für einen.«
    »Ah, weil du dachtest, dass keine vernünftige Frau Sir Sebastian Hadley-Attwater abweisen würde?«
    »Nein. Nicht wirklich.« Er zuckte zusammen. »Oder vielleicht doch so etwas in der Art.« Und weil ich weiß, dass sie mich liebt. Er wusste es, so wie er wusste, dass sein Kompass stets nach Norden zeigte. Er konnte sich unmöglich

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