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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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sie ins Vertrauen zu ziehen.
    »Veronica braucht nicht zu heiraten. Sie möchte keine Ehefrau sein.« Er holte tief Luft. »Sie würde es vorziehen, meine Geliebte zu sein.«
    »Guter Gott!« Miranda rang nach Atem. »Das ist skandalös!«
    »Ja, das ist es, nicht?« Bianca betrachtete ihren Bruder gedankenvoll. »Entschuldige meine Verwirrung, aber muss ein Mann, um eine Geliebte zu haben, nicht auch eine Ehefrau haben? Kann man überhaupt die Geliebte eines Mannes sein, der keine Ehefrau hat? Denn sonst, fürchte ich, verstehe ich nicht, worum es geht.«
    »Es geht darum, dass es unmoralisch ist. Vielleicht nicht ganz so sehr, wenn keine Ehefrau im Spiel ist«, meinte Miranda. »Trotzdem ist es immer noch … zumindest anstößig, mit dieser Frau … intim zu sein!«
    »Nicht, dass es euch etwas anginge, aber das sind wir nicht.« Er stockte. »Noch nicht.«
    Miranda holte hörbar Luft.
    Bianca zog eine Augenbraue hoch. »Aha. Dann …«
    »Es ist eine Frage der Begriffe und der Formulierung, schätze ich.« Sebastian erwiderte Biancas Blick. »Worum es wirklich geht, ist, dass sie es ablehnt, mich zu heiraten.«
    »Das ist ja höchst interessant«, murmelte Bianca.
    »Das ist nicht interessant, sondern skandalös … erbärmlich!«, beschied Miranda ihrer Schwester. »Bist du denn nicht schockiert? Empört?«
    »Überrascht«, erwiderte Bianca gedehnt. »Aber seltsamerweise nicht empört. Wahrscheinlich sollte ich es sein, aber es ist doch eine recht vernünftige Einstellung für eine Frau, die behalten will, was sie hat. Natürlich ist es unkonventionell, aber sie ist ja auch unkonventionell, nicht wahr?«
    Sebastian schnaubte.
    »Unkonventionell oder nicht, was sie will ist falsch.« Mirandas Blick glitt von ihrer Schwester zu ihrem Bruder und wieder zurück. »Und dass ihr beide das nicht erkennt, ist nicht weniger schockierend.« Sie bedachte ihren Bruder mit einem strengen Blick. »Du solltest sie wegschicken, Sebastian. Wirf sie hinaus. Und zwar auf der Stelle!«
    Er seufzte. »Ich habe nicht die Absicht, das zu tun.«
    Bianca zog eine Augenbraue hoch. »Dann wirst du sie also zu deiner Geliebten machen?«
    »Nur vorläufig. Ich will, dass sie meine Ehefrau wird«, sagte er entschieden.
    »Lasst mich sehen, ob ich das verstehe.« Bianca hielt inne, um ihre Gedanken zu sammeln, und runzelte leicht die Stirn. »Aus Gründen, die anscheinend nur ich allein verstehe, nämlich um ihre Unabhängigkeit zu wahren und ihre Angelegenheiten selbst zu regeln, will Lady Smithson nicht heiraten. Aber trotzdem scheint sie dich zu wollen«, sagte sie zu ihrem Bruder. »Liebt sie dich?«
    »Sie hat es nicht gesagt«, räumte er widerstrebend ein. »Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es tut.«
    Bianca nickte. »Während du , Sebastian Hadley-Attwater, der einen bemerkenswerten und höchst zweifelhaften Ruf in Bezug auf Frauen hat …«
    Miranda stöhnte.
    »… und noch nie an einer Ehe interessiert war, du , der früher bei der bloßen Andeutung von Heirat schon die Flucht ergriffen hat, du bist fest entschlossen, diese Frau zu heiraten, die nicht heiraten will?«
    »Du hast es auf den Punkt gebracht.«
    Bianca starrte ihn an und unterdrückte ein Auflachen.
    Er bedachte sie mit einem bösen Blick. »Das ist nicht lustig.«
    »Oh, aber natürlich ist es das«, sagte Bianca und lachte.
    »Bianca!« Miranda starrte ihre Schwester an. »Das ist überhaupt nicht lustig!«
    »Im Gegenteil. Diese Geschichte ist wahrscheinlich sogar die lustigste, die ich je gehört habe«, murmelte sie erstickt und bemühte sich, ihr Lachen zu beherrschen. »Diesmal sind die Rollen vertauscht, mein lieber Bruder. Das ist ungeheuer amüsant, mehr als nur ein bisschen Ironie des Schicksals und dazu noch wohlverdient.«
    »Vielen Dank für deine schwesterliche Unterstützung«, knurrte er.
    Bianca grinste. »Ich habe die Frau noch nicht mal kennengelernt und mag sie schon.«
    »Du hast auf jeden Fall unsere Unterstützung, was deine Heiratspläne angeht«, sagte Miranda mit einem schwachen Lächeln.
    »Und jetzt können wir natürlich auch verstehen, warum du nicht willst, dass der Rest der Familie davon erfährt.« Bianca suchte Sebastians Blick. »Denn diese Sache könnte Adrians und Hughs Entscheidung bezüglich deines Erbes durchaus negativ beeinflussen.«
    »Glaubst du, daran hätte ich noch nicht gedacht?« Sebastian fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    »Sie sind beide ziemlich engstirnig«, murmelte Miranda.
    »Versteht ihr jetzt,

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