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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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auf sehr vielen Papieren.« Sie warf ihrer Schwester einen Blick zu. »Erinnerst du dich nicht, dass unser Bruder Adrian darauf bestand, bevor wir heirateten?«
    Miranda nickte. »Zum Glück, wie sich herausstellte.«
    »Veronica ist weder tot, noch ist sie meine Frau.«
    »Warum nicht?«, wollte Miranda wissen.
    »Du hast gesagt, du wärst bis Weihnachten verheiratet«, erinnerte Bianca ihn. »Und Weihnachten ist in weniger als einer Woche.«
    »Oder willst du hier getraut werden?« Mirandas Gesicht hellte sich auf. »Was für eine wundervolle Idee! Eine Weihnachtshochzeit auf dem Land. Und in Anwesenheit der ganzen Familie. Oh, was bist du für ein raffinierter Hund, Sebastian!«
    »So raffiniert ist er nicht.« Bianca betrachtete ihn prüfend. »Was geht hier vor, mein lieber Bruder?«
    Er zog die Augenbrauen zusammen. »Was meinst du mit ›in Anwesenheit der ganzen Familie‹?«
    Bianca bewegte sich unbehaglich. »Beantworte zuerst meine Frage.«
    Sebastian starrte sie sekundenlang an und zog dann scharf die Luft ein. »Ihr habt es ihnen erzählt! Ich hatte euch ausdrücklich gebeten, kein Wort darüber zu verlieren, und ihr habt es ihnen erzählt!«
    Miranda schüttelte den Kopf. »Nicht allen. Mutter und Portia waren schon nach Italien aufgebrochen.«
    »Na komm, Sebastian, dachtest du wirklich, wir könnten ein Geheimnis dieser Größenordnung für uns behalten? Außerdem hast du gesagt, bis Weihnachten würdest du verheiratet sein. Und du hörtest dich sehr entschieden an.« Bianca runzelte die Stirn. »Wieso bist du also nicht verheiratet?«
    »Weil sie Nein gesagt hat, deshalb!« Sebastian ließ sich auf einen Stuhl fallen. »Ich habe sie gebeten, meine Frau zu werden, aber sie hat mich abgewiesen.«
    Miranda starrte ihn an. »Das glaube ich nicht.«
    »Wie könnte sie dich abweisen?«, entgegnete Bianca von oben herab. »Du bist eine gute Partie. Ein berühmter, gut aussehender und interessanter Mann. Ich könnte dir jede Menge Frauen nennen, die eine solche Gelegenheit sofort beim Schopf ergreifen würden.«
    »Danke. Aber so sehr deine Worte mich auch aufbauen, Veronica gehört anscheinend nicht zu diesen Frauen.« Er seufzte aus tiefster Seele. »Sie will nicht verheiratet sein.«
    Mirandas Gesicht verfärbte sich vor Verwirrung. »Aber warum in aller Welt nicht? Ich habe noch nie von einer Frau gehört, die nicht verheiratet sein wollte.«
    »Veronica ist einzigartig. Einer von vielen Gründen, warum ich sie liebe.« Er unterbrach sich kurz. »Ihre Unabhängigkeit ist ihr sehr wichtig, und sie will nicht die Kontrolle über ihr Leben an einen Ehemann abtreten. Nicht einmal an mich.«
    Bianca nickte nachdenklich. »Das kann ich verstehen.«
    »Aber sie ist doch hier, oder nicht?«, Miranda dehnte die Worte.
    Sebastian nickte. »Ja. Sie ist hier.«
    »Wenn sie dich nicht heiraten will, warum ist sie dann hier?« Bianca sah ihren Bruder prüfend an.
    »Das ist ein bisschen kompliziert«, murmelte er.
    »Wir sind erstaunlich intelligent. Ich wage zu behaupten, dass wir sogar etwas Kompliziertes verstehen können«, sagte Bianca spöttisch. »Also heraus damit, Sebastian.«
    »Wenn ich es euch anvertraue …« Sein Blick glitt von einer Schwester zur anderen. »Ich brauche euer Ehrenwort, dass ihr mit niemand anders darüber sprechen werdet.«
    »Du liebe Zeit, Sebastian!«, schnaubte Miranda. »Wir können etwas geheim halten.«
    Er zog skeptisch eine Braue hoch.
    Bianca seufzte. »Du hattest uns gebeten, das mit deiner Heirat nicht der Familie zu erzählen. Aber wir mussten es dir nicht versprechen oder dir unser Wort darauf geben. Im Grunde war es nur so etwas wie eine beiläufige Bitte.«
    »Ich denke nicht, dass es das war.«
    »Und wir dachten nicht, dass du es ernst meinst«, widersprach Miranda. »Aber wenn es dir jetzt ernst ist …«
    »Und ob es das ist!«
    »Na schön.« Miranda zuckte mit den Schultern. »Dann hast du unser Wort, dass wir schweigen werden wie ein Grab.«
    Sebastian maß Bianca mit einem scharfen Blick. »Auch du musst mir dein Wort darauf geben.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Du hast es.«
    Er betrachtete seine Schwestern lange prüfend. Er konnte sie nicht mit Veronica zusammentreffen lassen, solange sie nicht genauestens wussten, wie die Dinge lagen. Der Himmel mochte wissen, was sie dann vielleicht zu ihr sagen würden. Oder sie zu ihnen. Und da seine Schwestern ganz offensichtlich nicht die Absicht hatten, wieder abzureisen, blieb ihm im Grunde keine andere Wahl, als

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