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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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würden dich nach so langer Abwesenheit dein erstes Weihnachten in England ohne uns feiern lassen? Oder dass wir darauf warten würden, deine Ehefrau kennenzulernen?«
    »Immerhin ist Weihnachten eine Zeit der Neuanfänge. Und welch bessere Zeit als diese gäbe es für deine Ehefrau, ihre neue Familie kennenzulernen?«, sagte Miranda mit Spott in der Stimme.
    Er starrte seine Schwestern an. »Aber ihr wart nicht eingeladen.«
    »Meine Güte, Sebastian.« Bianca zuckte mit den Schultern. »Wir sind deine Familie und brauchen keine Einladung.«
    Miranda runzelte die Stirn. »Aber du bist offensichtlich nicht erfreut, uns hier zu sehen.«
    Er knirschte mit den Zähnen. »Das habt ihr also schon bemerkt?«
    Biancas Augen wurden schmal. »Du bist nicht gerade gastfreundlich.«
    »Oh, Verzeihung«, bellte er. »Ihr beide erscheint hier völlig unerwartet und ungebeten und erwartet auch noch von mir, erfreut zu sein?«
    Die Schwestern wechselten einen Blick.
    »Nun …«, sagte Miranda gedehnt. »Ja. Wir dachten, du würdest sogar hocherfreut sein.«
    »Wir wollten dich überraschen.« Bianca schnaubte förmlich vor Empörung.
    »Das ist euch auf jeden Fall gelungen. Und jetzt …« Er zeigte mit dem Kopf zur Tür. »Steigt ihr wieder in eure Kutsche und fahrt zurück nach London. Oder nach Waterston Abbey. Wohin auch immer, aber ihr bleibt nicht hier.«
    »Mach dich nicht lächerlich.« Bianca ließ sich auf dem Sofa nieder und erwiderte trotzig seinen Blick. »Wir haben nicht die Absicht, dein schönes Haus wieder zu verlassen.«
    »Ganz und gar nicht.« Miranda setzte sich zu ihrer Schwester. »Wir sind zu Weihnachten gekommen, und wir werden auch über Weihnachten bleiben.«
    »Nein.« Er funkelte sie wütend an. »Das werdet ihr nicht.«
    »Ich glaube, wir sollten die Angelegenheit einer höheren Macht vortragen«, sagte Bianca von oben herab.
    »Ja, das denke ich auch.« Miranda verschränkte die Arme vor der Brust. »Wir verlangen, Lady Hadley-Attwater zu sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so unliebenswürdig wäre, uns – deine Schwestern – auf die Straße zu setzen.«
    »Wir sind auf dem Land«, sagte Sebastian scharf. »Hier gibt es keine Straßen.«
    »In die Kälte dann eben.« Bianca bedachte ihn mit einem bösen Blick. »Sie wird entsetzt sein zu erfahren, dass du dergleichen auch nur in Betracht ziehst.«
    »Und dann auch noch zu Weihnachten!« Miranda schüttelte betrübt den Kopf. »Oh Sebastian, wie kannst du nur?«
    »Das ist erstaunlich leicht.« Er kniff die Augen zusammen. »Ihr wart nicht eingeladen, und daher seid ihr hier auch nicht willkommen.«
    »Wir gehen aber nicht.« Miranda lehnte sich zurück mit einem trotzigen Gesicht, das er gut kannte.
    Biancas Gesichtsausdruck glich dem ihrer Schwester. »Du wirst uns schon eigenhändig hinauswerfen müssen.«
    »Führt mich nicht in Versuchung!«
    »Wir bestehen darauf, mit deiner Frau zu sprechen«, verlangte Bianca.
    »Lass sie entweder holen, oder wir machen uns selbst auf die Suche nach ihr«, warnte Miranda. »Wir werden nicht eher gehen, bis wir mit deiner Frau …«
    »Verdammt noch mal! Hier gibt es keine Ehefrau!«
    Miranda starrte ihn an. »Was soll das heißen, hier gibt es keine Ehefrau?«
    »Was hast du mit ihr gemacht?«, fragte Bianca mit unverhohlenem Argwohn in der Stimme.
    »Ich habe sie ermordet und ihre Leiche in einer Truhe auf dem Dachboden versteckt!«
    Miranda schnappte nach Luft.
    »Sei nicht albern, Miranda. Er verkohlt uns nur.« Bianca funkelte ihren Bruder an. »Das tust du doch, oder?«
    Sebastian presste die Lippen zusammen. »Wenn ich jemanden ermorden und die Leiche verstecken müsste, fallen mir im Moment keine besseren Kandidaten ein als ihr beide!«
    »Aber doch sicher nicht zu Weihnachten?«, fragte Miranda mit großen Augen.
    »Natürlich nicht, Liebes.« Bianca tätschelte ihr beruhigend den Arm.
    »Lady Smithson hat eine Menge Geld«, murmelte Miranda.
    »Das alles mir gehören würde, wenn sie meine Frau wäre«, sagte Sebastian scharf. »Nicht, dass ich es nötig hätte. Ich habe mein eigenes Vermögen, sodass also keine Notwendigkeit bestünde, sie zu ermorden. Die Notwendigkeit dagegen, euch beide loszuwerden …«
    »Unsinn.« Bianca winkte ungeduldig ab. »Ihr Geld gehört wahrscheinlich gar nicht dir. Es gibt diverse Eheverträge, die sicherstellen, dass das Vermögen einer Frau unter ihrer Kontrolle bleibt. Oh, das erfordert natürlich das Einverständnis beider Seiten und ihre Unterschrift

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