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Einklang der Herzen

Einklang der Herzen

Titel: Einklang der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zu bilden, die sie vom Rest der Welt abschnitt. Umgehend sehnte sie sich nach der dämmrigen Einsamkeit des Stalls zurück. Dann erklang eine andere Stimme. »Eine solche Pferdepflegerin bekommt man nicht gerade oft zu sehen.«
    Sie lief um den Mann herum, während sie blinzelnd versuchte, sich an das Sonnenlicht zu gewöhnen. »Ach, tatsächlich?«, gab sie verärgert zurück. »Ich dachte, es gibt genügend Rothaarige in Amerika.«
    Die Reporter brüllten vor Lachen, und der Mann, an den sie ihre Antwort gerichtet hatte, warf ihr ein gutmütiges Grinsen zu. Danach wurde sie mit Fragen bombardiert, und einige Minuten lang versuchte sie tapfer, eine nach der anderen zu beantworten.
    »Um Himmels willen!« Sie stemmte die Hände in die Hüfte und schüttelte den Kopf. »Sie sprechen ja alle gleichzeitig.« Sie schob ihre Kappe in den Nacken und atmete tief durch. »Diese Fragen sollten Sie eher Mr. Grant oder Majestys Trainer stellen.« Damit drückte sie sich entschlossen durch die Reportermenge hindurch und drehte sich erst um, als sie eine Hand auf ihrem Arm spürte. Es war der Mann, der sie zuvor auf ihr Aussehen angesprochen hatte.
    »Miss Cunnane, bitte entschuldigen Sie, wenn wir ein wenig grob mit Ihnen umgegangen sind.« Er lächelte sie sehr charmant an, und Adelia konnte nicht anders, als dieses Lächeln zu erwidern.
    »Ist ja nichts passiert.«
    »Ich heiße Jack Gordon. Vielleicht kann ich es wiedergutmachen, indem ich Sie heute Abend zum Essen einlade.«
    Sie war überrascht, aber auch geschmeichelt, von so einem attraktiven Mann eingeladen zu werden. Trotzdem war er ein Fremder. Gerade wollte sie etwas entgegnen, als sie eine Stimme hinter sich vernahm.
    »Tut mir leid, aber meine Pferdepflegerin ist tabu.«
    Sie drehte sich um. Travis betrachtete sie mit kühlen blauen Augen. Wut begann in ihr zu brodeln.
    »Haben Sie nichts zu tun, Adelia?«, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Sie schenkte ihm einen Blick, der ihm ohne Worte zu verstehen gab, was sie von dieser Frage hielt, dann machte sie auf dem Absatz kehrt und lief mit erhobenem Kopf zurück zum Stall.
    Etwa eine Viertelstunde später verabschiedete Travis sich von den Reportern und gesellte sich zu ihr. Sie sah, wie er mit langen Schritten auf sie zukam, die Hände lässig in den Hosentaschen seiner schmalen Jeans vergraben.
    »Sie sollten doch wissen, dass man sich nicht mit fremden Männern verabredet, Adelia.« Seine Stimme klang überheblich.
    »Mein Privatleben geht Sie nichts an«, versetzte sie wütend. »Sie haben kein Recht, sich einzumischen.«
    »Solange Sie für mich arbeiten und für meine Pferde verantwortlich sind, geht mich Ihr Leben sehr wohl etwas an.«
    »Aye aye, Sir«, schoss sie zurück, ohne sich von seinen zusammengekniffenen Augen einschüchtern zu lassen. »Künftig werde ich Sie um Erlaubnis bitten, bevor ich den nächsten Atemzug nehme.« Sie stampfte erbost auf den Boden. »Ich bin nicht von gestern. Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen.«
    »Haben Sie neulich im Stall etwa auf sich selbst aufgepasst?« Sie erbleichte und wandte sich von ihm ab. Mit einem unterdrückten Fluchen drehte er sie wieder zu sich um. »Dee, es tut mir leid. Das war nicht fair.«
    »Nein, das war es nicht.« Sie riss sich los; in ihren Augen funkelten Tränen der Empörung. »Aber es überrascht mich nicht, dass Sie so etwas sagen. Es macht Ihnen Spaß, mich immer wieder auf meinen Platz zu verweisen, Mr. Grant, zudem haben Sie mich daran erinnert, dass ich noch zu arbeiten habe. Also gehen Sie, damit ich in Ruhe meine Arbeit erledigen kann.« Sie nahm ihre Kappe ab und machte einen Knicks. »Wenn es Seiner Hoheit genehm ist.«
    »So langsam habe ich wirklich genug, Sie grünäugige Hexe«, murrte er. »Am liebsten würde ich Sie übers Knie legen und Ihnen den Hintern versohlen. Aber von dieser Bestrafung hier habe ich selbst was …«
    Er riss sie so schnell in seine Arme, dass ihr kaum Zeit blieb, zu protestieren, bevor er seine Lippen auf ihre drückte, erst hart, dann fordernd, dann besitzergreifend.
    »Das sollte nicht zur Gewohnheit werden«, murmelte er, dann küsste er sie wieder, spielte mit ihren Locken und strich mit einer Hand über ihren Rücken, bis sie glaubte, vor Hitze zu schmelzen.
    Leichte Schauer jagten über ihren Rücken und erfüllten sie mit köstlicher Furcht. Adelia spürte, wie er sie weiter nach hinten bog und die Lippen fester auf ihre drückte. Er forderte nicht weniger als ihre Unterwerfung. Ihr

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