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Einmal gebissen, total hingerissen

Einmal gebissen, total hingerissen

Titel: Einmal gebissen, total hingerissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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brauche. Konzentriere mich, wie Teifert es mir erklärt hat.Versuche, die Kraft des Zen heraufzubeschwören und all das.
    Und dann finde ich es. Etwas, das tief in mir schlummert.
    Beinahe wie ein großer Ball aus Licht, der sich gegen seine Ketten stemmt und darauf brennt, freigelassen zu werden.
    Ich presse die Augen zusammen und kanalisiere das Licht mit allem, was ich in mir habe und plötzlich explodiere ich vor Energie und Macht.
    Ich öffne die Augen. Ich bin die Jägerin. Hört mich brüllen.
    Ein schneller Roundhouse-Kick zieht einen der Wachposten aus dem Verkehr. Den anderen ramme ich mit dem Kopf und trete ihm dann in die Lenden, während er
    rückwärtstaumelt. Ich boxe und trete so heftig, so schnell, dass ich mir nicht ganz sicher bin, wo mein Körper endet und mein Feind anfängt. Es ist so, als sei ich auf einer Art Superheldenautopilot.
    Und lasst euch eins gesagt sein, das rockt!
    Nachdem ich beide Wachen k. o. geschlagen habe, wende
    ich mich Maverick zu. Er steht mit dem Rücken zur Wand
    da und wirkt erheblich weniger selbstgefällig als zuvor.
    »Du kannst mich nicht töten«, sagt er mit leicht heiserer Stimme. »Du hast deinen Pfahl nicht.«
    »Pfahl, Pfahl«, sage ich, weil mir plötzlich etwas einfällt.
    »Haben Sie mal den Film Dumbo gesehen?«
    Er starrt mich an, als hätte ich zwei Köpfe. » Dumbo ?«, wiederholt er.
    Ich lache und habe die Situation plötzlich voll unter
    Kontrolle. »Ja«, sage ich. »Dumbo ist ein fliegender
    Elefant. Aber die Sache mit Dumbo ist folgende, er denkt, er könne nur fliegen, weil er so eine blöde magische Feder in seinem Rüssel hat. Aber wie sich herausstellt«, fahre ich fort, während ich Maverick mit erhobenen Händen umkreise, »braucht er die gar nicht. Er kann auch so
    fliegen.«
    »So entzückend dieses Disney-Märchen auch ist ...«
    »Aber verstehen Sie denn nicht, Maverick«, unterbreche ich ihn. »Ich bin Dumbo. Nun ja, bis auf die großen Ohren.
    Und die eigentliche Fliegerei. Okay, vielleicht ein
    schlechter Vergleich. Aber die Sache ist die, ich brauche keinen speziellen Pfahl, um Sie zu töten. Die Macht ist in mir , nicht in einem Stück Holz.«
    Und bevor Maverick antworten kann, greife ich mir mit
    einer einzigen fließenden Bewegung den Stuhl, breche ein Bein ab und ramme ihm das Holz in sein böses Herz. Er explodiert auf der Stelle zu einem Häufchen Staub.
    Yippie! Ich bin die JÄ-HÄGERIN!!!!!!!
    Ich ziehe es in Erwägung, auch die bewusstlosen Wachen
    zu töten, denke mir dann aber, dass sie vielleicht nur wegen des Lohnschecks böse sind. Jetzt, da ihr furchtloser Anführer dem Prinzip »Asche zu Asche« näher getreten ist, werden sie sich vielleicht bessern und vorbildliche Vampirbürger werden. Man kann nie wissen.
    Wichtig ist, dass ich den Job erledigt habe. Ich habe
    Maverick getötet. Mein Schicksal erfüllt. Den Tag gerettet.
    Yay, ich!«
    Aber dann kühlt mein Jubel sich etwas ab, als mir einfällt, dass ich zwar den Blutzirkel gerettet haben mag, es mir aber misslungen ist, mich selbst zu retten. Ich werfe den Pfahl weg, lasse mich auf die Knie fallen und beginne, unkontrolliert zu schluchzen.
    Ich werde sterben. In drei Tagen werde ich nicht mehr
    existieren.
    Das ist total ätzend.
    her miss-.lliert '
    Reißzähne als Andenken
    Dienstag, 12 Juni, 23.00 Uhr
    »Rayne! Ist alles in Ordnung mit dir?«
    Ich blicke auf und blinzle durch meine Tränen. Jareth und ein anderer Mann kommen in den Raum gestürzt. Jareth schlingt die Arme um mich und presst mich so fest an sich, dass mir praktisch die Luft wegbleibt.
    »Rayne«, murmelt er. »Es geht dir gut, du bist okay. Ich habe mir solche Sorgen gemacht!« Er streicht mir übers Haar und küsst mich sanft auf die Wange. »Ich habe
    Verstärkung geholt. Ich war auf dem Weg, dich zu retten.«
    »Dummer Vampir«, sage ich und lache unter Tränen. »Ich
    bin die Jägerin, weißt du noch? Ich kann mich selbst retten.
    Na ja, irgendwie. Aber darüber können wir später reden.«
    Jetzt ist nicht die richtige Zeit , um ihm von meinem
    schnell näher rückenden Verfallsdatum zu erzählen. Wir
    haben noch zu viel zu tun.
    Ich kann sein Lächeln an meiner Wange spüren. Wenn er
    nur wüsste. »Klar. Natürlich. Du bist also endlich
    dahintergekommen, wie du mit deinem magischen Pfahl
    umgehen musst?«
    »Eigentlich habe ich endlich begriffen, dass der Pfahl nicht über Magie verfügt. Wenn es um Vampire geht, erfüllt jedes x-beliebige Holzstück seinen Zweck.«
    Jareth löst sich

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