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Elementarteilchen kuessen besser

Elementarteilchen kuessen besser

Titel: Elementarteilchen kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Wall
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Prüfung wollte sie nicht bestehen.
    „Keine Sorge, der will was verdienen. Und er weiß, dass wir zutiefst dankbar und großzügig sein werden, wenn er uns hier inmitten der Pampa wieder aufsammelt, davon kannst du ausgehen.“

Neunter Tag – nachmittags
    War so verliebt in deine Kurven. 1/9

    Er nahm ihre Hand und verschränkte mit einem verschmitzten Blinzeln seine Finger mit ihren. So machten sie sich gemeinsam an den schwierigen Abstieg zwischen rauen Felsen hindurch. Einmal rutschte Philipp fast ab und warnte Linda vor einem lockeren Stein.
    Als die Schrecksekunde vorbei war, beruhigte sich Lindas Herz jedoch nicht. Sie merkte, wie sie sich fragte, was sie da unten in der ruhigen, abgelegenen Bucht erwartete. Würde es wieder genauso intensiv werden wie in der Nacht, als sie Philipp zum ersten Mal geküsst hatte? Oder wieder ganz anders? Vor lauter Vorfreude kribbelte es ganz heftig in ihrem Bauch.
    Als sie endlich wohlbehalten in der Bucht ankamen, warfen sie ihre Rucksäcke lachend in den Sand und begannen, sich im Schutz der Palmen bis auf ihre Badesachen auszuziehen. Da der Reißverschluss an Lindas blauen Shorts klemmte, bot Philipp mit eifrig funkelnden Augen an, ihr hilfreich zur Hand zu gehen. Doch sie schaffte es, ihn lachend zu öffnen, bevor Philipp sein ernst gemeintes Angebot erfolgreich in die Tat umsetzen konnte.
    Bevor Linda ihren türkis-braun-gemusterten Bikini zurechtzupfen konnte, schnappte Philipp schon ihre Hand, um mit ihr jauchzend über den puderzuckerfeinen Sand ins Meer zu rennen.
    Das Wasser war angenehm warm und doch herrlich erfrischend. Es gab an dieser Stelle der Insel nur wenige Wellen, die den Strand erreichten und in einem sanften Rauschen in sich zusammenfielen. Deshalb tobten beide umso ausgelassener und spritzten sich voll. Linda fühlte sich so ungestört und glücklich wie Eva mit ihrem Adam im göttlichen Paradies.
    Irgendwann jedoch nahm Philipp Lindas Hand mit den Worten: „Ich verhungere gleich. Lass uns etwas essen.“
    Ihre Augen wurden groß, als sie ihm beim Auspacken seines Rucksacks zusah. Philipp zauberte an ihrem schattigen Plätzchen ein großes Badetuch aus seinem Gepäck und zog vorsichtig einige in Servietten gewickelte Dinge heraus. „Du hast diesen Tag an der Bucht wohl von langer Hand geplant, kann das sein?“
    Er freute sich über Lindas überraschtes Gesicht. „Logisch. Auf dem Schiff sind immer viel zu viele Menschen um uns herum. Da habe ich die Ruhe vermisst – außer vielleicht in der Nacht an Deck, als wir uns zum ersten Mal geküsst haben. Da waren wir auch ungestört.“ Er warf ihr ein schelmisches Zwinkern zu, das ihr einen heißen Schauer bescherte, und legte verschiedene Sorten Obst, Brot, ein paar Bockwürste und andere Leckereien vom Frühstück auf das Badetuch. „ Et voilà! “
    Verzückt ließ sich Linda nieder und steckte sich eine Traube in den Mund. „Danke.“
    „Wofür?“
    „Für dieses Picknick ... diese Bucht ..., ach überhaupt, dass du so etwas vorbereitet hast. Das hat noch nie jemand für mich getan.“
    Kurz darauf lagen sie gesättigt nebeneinander auf dem Badetuch unter der Palme, Lindas Kopf an Philipps Schulter. Mit geschlossenen Augen genossen sie den leichten Wind, der warm über ihre Haut strich und mikroskopisch kleine Salzpartikel darauf hinterließ. Doch Philipp riss Linda aus der wohligen Trägheit, als er das Thema anschnitt, das Linda die ganze Reise über zu vermeiden versucht hatte. Ihre Arbeit und ihren IQ.
    „Betty hat mir verboten, hier im Urlaub auch nur ein einziges Wort über meine Arbeit zu erzählen.“ Sie schmunzelte. „Sie wollte verhindern, dass ich Probleme wälze und über meine Habilitation nachdenke – und dadurch das eminent wichtige Entspannen und Abschalten vernachlässige. Mein großes Ziel sollte sein, hier im Urlaub lockerer und spontaner zu werden. Neue Menschen kennenzulernen, die mich nicht nach meinem Beruf beurteilen und damit gleich wieder in eine Schublade stecken.“ Sie schnaubte. „Weißt du, warum ich nicht mit diesen beiden Verrückten eine Kabine teile?“ Philipp schüttelte den Kopf. „Nicht etwa, weil sie keine Dreierkabine mehr bekommen haben, sondern weil sie mir den Einzelkabinenaufschlag zum Geburtstag schenken wollten, damit ich auf dieser Reise mehr Freiraum hätte. Eine Art Insel, auf die ich auch jemanden mitnehmen könne, um mich zu amüsieren. Dadurch würde ich viel gelöster und entspannter werden. Das ist doch unglaublich.“
    „Sie

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