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Elenium-Triologie

Elenium-Triologie

Titel: Elenium-Triologie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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zusammen. Die Flamme wogte, züngelte empor, fiel glimmend in sich zusammen und loderte aufs neue, als die beiden Kräfte einander bekriegten. Schließlich schwand die Dunkelheit der Wolke allmählich – ähnlich der Nacht, wenn der Morgen graut. Die Flammen züngelten höher, glühten fast weiß. Die Wolke wurde dünner und hing schließlich in Fetzen.
    »Wir gewinnen!« rief Kalten.
    »Wir?« sagte Kurik. Er bückte sich und hob Sperbers Rüsthandschuhe auf.
    Und dann, als würde sie von einem Sturm davongerissen, wirbelte die Wolke davon. Sperber und seine Freunde sahen, was die grunzenden Laute verursacht hatte. Es waren riesige Kreaturen, menschengleich, zumindest insoweit, als sie Arme, Beine und Kopf besaßen. Sie waren in Felle gehüllt und trugen aus Stein gefertigte Äxte und Speere. Doch damit endete ihre Menschenähnlichkeit. Sie hatten eine fliehende Stirn und ein vorstehendes, schnauzenähnliches Maul, und ihre Körper waren fellbedeckt. Obwohl die Wolke sich aufgelöst hatte, setzten sie ihren Vormarsch fort. Sie stampften im Gleichschritt und stießen bei jedem Schritt das kehlige Grunzen aus. In regelmäßigen Abständen hielten sie kurz an; dann erklang aus ihrer Mitte ein schrilles Heulen; danach setzten sie das rhythmische Bellen und den stampfenden Trott wieder fort. Sie trugen die Schädeldecken unvorstellbarer gehörnter Tiere als Helme, und ihre Gesichter waren mit farbigem Lehm in grellen Mustern bemalt.
    »Sind das Trolle?« fragte Kalten bestürzt.
    »Falls es Trolle sind, habe ich solche noch nie gesehen«, antwortete Ulath und griff nach seiner Streitaxt.
    »Auf, meine Kinder!« rief der Domi seinen Männern zu. »Fegen wir diese Bestien aus dem Weg!« Er zog seinen Säbel, schwang ihn hoch und stieß einen donnernden Kampfschrei aus.
    Die Peloi stürmten los.
    »Kring!« brüllte Sperber. »Wartet!«
    Doch es war zu spät. Hatten sie erst einmal angegriffen, waren die wilden Reiter aus den Ostmarschen Pelosiens nicht mehr zu zügeln.
    Sperber fluchte. Er stopfte den Bhelliom unter seinen Wappenrock. »Berit!« befahl er. »Bringt Sephrenia und Talen zur Nachhut. Ihr anderen helft hier aus!«
    Es war kein nach irgendwelchen taktischen Regeln geführter Kampf. Nach dem ersten Ansturm von Krings Männern artete alles in ein chaotisches Handgemenge von blinder Wildheit aus.
    Die Ordensritter erkannten bald, daß ihre grotesken Gegner offenbar schmerzunempfindlich waren. Es war unmöglich festzustellen, ob es sich dabei um eine natürliche Eigenschaft ihrer Rasse handelte oder um einen magischen Schutz durch irgendeine Macht, die sie lenkte. Die Haut unter ihrem zottigen Fell war von unglaublicher Festigkeit. Die Schwerter prallten zwar nicht ab, drangen aber meist nicht richtig ein. Selbst die besten Streiche schlugen nur geringfügige Wunden.
    Die Peloi hingegen schienen mit ihren Säbeln mehr auszurichten. Der rasche Stoß einer spitzen Waffe war wirkungsvoller als die kraftvollen Hiebe mit schweren Breitschwertern. War ihre ledrige Haut erst verletzt, heulten die Kreaturen vor Pein.
    Stragen ritt mit glänzenden Augen durch die zottige Meute; die Spitze seines schmalen Rapiers tanzte, wich den unbeholfenen Streichen von Steinäxten aus, glitt die Schäfte grob zustoßender Speere entlang und drang mühelos tief in die bepelzten Leiber. »Sperber!« brüllte er. »Sie haben ihr Herz tiefer im Körper! Ihr müßt nach dem Bauch zielen, nicht nach der Brust!«
    Von nun an wurde es leichter. Die Ordensritter änderten ihre Taktik und stachen mit ihren Klingen, statt zu hauen. Bevier hängte bedauernd seine Lochaber an den Sattelknauf und zog sein Schwert. Kurik legte seinen Streitkolben ab und griff nach seinem Kurzschwert. Ulath aber hielt stur an seiner Axt fest. Sein einziges Zugeständnis war, seine Waffe mit beiden Händen zu schwingen. Mit seiner gewaltigen Kraft durchhieb er hornharte Haut und zolldicke Schädelknochen.
    Da wendete sich das Blatt. Die mächtigen Kreaturen konnten sich mit ihrem geringen Verstand der veränderten Lage nicht anpassen und fielen in immer größerer Zahl unter den grimmigen Schwertstößen. Eine letzte, kleine Gruppe kämpfte noch verbissen, nachdem alle anderen bereits in ihrem Blut lagen, doch die blitzschnellen Klingen von Krings Kriegern machten auch mit ihnen ein Ende. Der letzte, der noch stand, blutete aus einem guten Dutzend Säbelwunden. Er hob seine tierische Fratze und stieß ein gellendes Heulen aus. Es endete abrupt, als Ulath hoch

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