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Eliteeinheit Luna Port

Eliteeinheit Luna Port

Titel: Eliteeinheit Luna Port Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ge­lebt ha­ben.
    Das Pro­blem war mit ei­ner C-Bom­be nicht zu lö­sen! Aber den Mons­tren soll­ten die Ent­de­ckun­gen auch nicht ge­hö­ren. Der Mond ge­hör­te der Mensch­heit. Was dort war, war ein Ver­mächt­nis an uns, nicht an die­se Un­ge­heu­er.
    Wir be­tra­ten einen großen Saal. Auch hier schi­en das sanf­te Licht aus der De­cke zu strö­men.
    Die Wa­chen folg­ten. Dann ver­schwand das Ge­schöpf.
    Als es zu­rück­kam, ging ein hoch­ge­wach­se­ner, weiß­haa­ri­ger Mann an sei­ner Sei­te. Ja, das war Pro­fes­sor Ab­dil Tar­stu, der Afri­ka­ner, der über Nacht aus dem Kon­go ver­schwun­den war.
    Ich sah in klu­ge Au­gen, die hell in dem nacht­dunklen Ge­sicht glänz­ten.
    »Ge­ne­ral Tron­ker? Es tut mir leid, ich muß Sie un­ter­su­chen und be­han­deln.«
    »Muß?« fuhr ich auf. »Sie müs­sen? Sind Sie nicht frei­wil­lig hier?«
    Er schüt­tel­te mü­de lä­chelnd den Kopf. Ich ver­stand.
    »Wir ha­ben kei­ne Zeit zu ver­lie­ren. Wie­so rea­gie­ren Sie nicht auf die te­le­pa­thi­schen und sug­ge­s­ti­ven Im­pul­se die­ses … ich mei­ne die­ses Man­nes?«
    Er hat­te ge­stockt. Er wuß­te al­so, wer sich hin­ter der mensch­li­chen Ge­stalt ver­barg.
    »Ich ver­ste­he kein Wort«, ent­geg­ne­te ich ge­reizt. »Wenn ich in ei­ner gu­ten Stun­de nicht star­te, wer­den über uns schwers­te Kern­waf­fen ex­plo­die­ren. Wo sind wir hier über­haupt?«
    »Es tut mir leid«, be­teu­er­te er be­drückt. Dann gab er den Wa­chen einen Wink.
    Sie scho­ben mich mit den Waf­fen­läu­fen auf einen me­tal­li­schen Stuhl. Ich sank hin­ein.
    Dün­ne Klam­mern leg­ten sich um mei­ne Ar­me, Bei­ne und um mei­nen Schä­del. Ich konn­te nur noch die Au­gen be­we­gen und sah die hel­le Ver­zweif­lung in Han­ni­bals Ge­sicht. Es war aus! Gleich wur­den wir er­kannt! Ei­nem Kön­ner wie Ab­dil Tar­stu konn­te man nichts vor­ma­chen.
    Er ver­eis­te mei­nen Schä­del. Dann be­sah er sich sorg­fäl­tig die Nar­be und be­gann dar­an her­um­zu­drücken.
    »War Ih­re Schä­del­de­cke an­ge­bro­chen? Viel­leicht zer­split­tert?« frag­te er.
    »Mehr als das. Mein Ge­hirn quoll her­aus«, ent­geg­ne­te ich bru­tal und in­ner­lich to­bend.
    Er sah mich ei­gen­ar­tig an. Dann senk­te sich ein schwenk­ba­rer Me­tall­arm mit ei­nem Ge­rät über mei­nen Kopf. Ich hör­te es sum­men. Ei­ne Bild­flä­che leuch­te­te auf. Ich konn­te mei­ne ei­ge­ne Schä­del­de­cke be­wun­dern.
    Der Frem­de stand bei den Wa­chen. Er be­ob­ach­te­te scharf, kam aber nicht nä­her.
    Ab­dil Tar­stu stutz­te. Noch dich­ter glitt die Hau­be über mei­nen Kopf. Plötz­lich at­me­te er er­regt. Ich fing einen Blick auf, den ich nie ver­ges­sen wer­de.
    Er hat­te den Schwin­del durch­schaut. Au­ßer­dem hat­te er die ver­wach­se­ne Kno­chen­plat­te über mei­ner lin­ken Schlä­fe ent­deckt. Dort hat­te Pro­fes­sor Ho­ram bei der Lo­bo­to­mie ein­ge­grif­fen.
    »Gu­te Ar­beit, sehr gu­te Ar­beit«, sag­te er plötz­lich. Sei­ne Stim­me fie­ber­te. »Wer hat das ge­macht, Ge­ne­ral? Sa­gen Sie mir den Na­men.«
    »Pro­fes­sor Ho­ram be­han­del­te mei­ne Schä­del­de­cke«, sag­te ich be­tont. Mein Blick traf den sei­nen. Hat­te er ver­stan­den?
    »So, Ho­ram. Ich ken­ne ihn. Ja, ich ver­ste­he.«
    »Was ist? Sie sind ver­wirrt!« klang die Stim­me des Mon­s­trums auf. »Warum rea­giert er nicht?«
    Der Afri­ka­ner nahm sich ge­walt­sam zu­sam­men. Dann gab er ei­ne Er­klä­rung ab, die mir al­le Sor­gen von der See­le wälz­te. Nicht be­ein­fluß­bar, da die Schä­del­de­cke be­stimm­te Ner­ven­bah­nen ver­letzt und durch­trennt hat­te.
    Das We­sen gab sich mit der Ant­wort zu­frie­den. Es war ei­ne gu­te Er­klä­rung. Dann kam Han­ni­bal an die Rei­he. Dies­mal be­griff der Me­di­zi­ner so­fort. Er sah sich die fürch­ter­li­chen Nar­ben auf der Brust und quer über der Wir­bel­säu­le an. Dann lä­chel­te er amü­siert, ehe er frag­te:
    »Auch ei­ne Ar­beit von Kol­le­ge Ho­ram? Er hat die Wir­bel ge­flickt, nicht wahr? Auch die Ner­ven­bah­nen?«
    »Ich … ich weiß nicht«, stam­mel­te der Klei­ne.
    Wenn uns Tar­stu dies­mal hel­fen woll­te, muß­te er noch ge­schick­ter er­klä­ren. Der

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