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Eliteeinheit Luna Port

Eliteeinheit Luna Port

Titel: Eliteeinheit Luna Port Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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wah­re Mam­mut­ma­schi­nen stan­den. Ein Dröh­nen er­reich­te uns von dort. Ich be­merk­te ei­ni­ge Män­ner in hel­len Kom­bi­na­tio­nen. Sie schie­nen eben­falls kei­ne Be­ein­fluß­ten, son­dern frei­wil­li­ge Hel­fer zu sein.
    Wir gin­gen an dem ge­wölb­ten Tor vor­bei. Über­all herrsch­te gleich­mä­ßi­ges Licht. Es schi­en aus den Gang­de­cken zu sprü­hen.
    Die Ma­schi­nen hat­ten einen un­ge­heu­er fremd­ar­ti­gen Ein­druck ge­macht. Nur lang­sam kam ich zu der Über­zeu­gung, daß un­ser Ro­bot­ge­hirn in sei­ner un­be­stech­li­chen Sach­lich­keit wie­der ein­mal rich­tig ge­ur­teilt hat­te.
    Ich hat­te die Film­auf­nah­men un­se­rer Mars­ex­pe­di­ti­on ge­se­hen. Die dort ge­fun­de­nen Ma­schi­nen sa­hen ge­nau­so aus wie die­se. Wir be­fan­den uns in dem ur­al­ten Mond­stütz­punkt ei­nes längst ver­gan­ge­nen Vol­kes.
    Das war un­faß­bar!
    Han­ni­bal at­me­te tief und schwer.
    So be­deu­tend wa­ren die­se Mons­tren gar nicht. Wir hat­ten Ge­le­gen­heit ge­habt, ei­nes ih­rer schei­ben­för­mi­gen Raum­schif­fe zu un­ter­su­chen. Ihr An­trieb war bes­ser. Er ba­sier­te auf gra­vi­ta­ti­ons­ma­gne­ti­schen Grund­la­gen. Die­ses schwie­ri­ge Ge­biet be­herrsch­ten wir noch nicht.
    Da­für hat­ten wir aber mit dem Plas­ma-Trieb­werk und den be­reits pra­xi­staug­li­chen Fu­si­ons-Atom­kraft­wer­ken so ge­wal­tig auf­ge­holt, daß sie uns nicht mehr weit vor­aus wa­ren.
    Die lo­gi­sche Fol­ge­rung war, daß sie al­les ver­such­ten, um die über­wäl­ti­gen­den Ge­heim­nis­se ei­nes aus­ge­stor­be­nen Pla­ne­ten­vol­kes für sich zu si­chern. Al­so hat­ten sie die rus­si­sche Mars­ra­ke­te ver­nich­tet, nach­dem ih­nen das ame­ri­ka­ni­sche Schiff ent­kom­men war. Wahr­schein­lich hat­ten sie zu spät da­von er­fah­ren.
    Rät­sel be­gan­nen sich zu lö­sen. Wahr­schein­lich wa­ren die­se Mons­tren mit Hil­fe qua­li­fi­zier­ter Wis­sen­schaft­ler von der Er­de da­bei, den Mars­ge­heim­nis­sen auf den Grund zu ge­hen. Na­tür­lich konn­ten sie kei­ne Stö­run­gen ge­brau­chen. Mei­ne Be­feh­le, die letzt­lich in ei­nem ato­ma­ren An­griff auf das ge­sam­te Ge­biet der Al­ba­ra-Sen­ke gip­fel­ten, muß­ten sie emp­find­lich ge­trof­fen ha­ben.
    Sie muß­ten uns ein­fach wie­der ge­hen las­sen – und das oh­ne Kap­seln! Die Zeit wur­de zu ei­nem sta­bi­len Be­griff.
    Das We­sen wuß­te es. Ich sah an­de­re Leu­te, aber sie ach­te­ten kaum auf uns. Hier war kein ge­wöhn­li­ches Ver­bre­cher­nest, son­dern hier wur­de hart und ernst­haft ge­ar­bei­tet. Ich sah Men­schen ver­schie­dens­ter Haut­far­ben. Ent­we­der wa­ren sie frei­wil­lig hier, oder man hat­te sie ver­schleppt.
    Blitz­ar­tig fiel mir der Hin­weis der Rus­sin ein. Sie hat­te von dem ge­nia­len Afri­ka­ner ge­spro­chen. War Pro­fes­sor Ab­dil Tar­stu et­wa auch hier? Wenn ja – ge­zwun­ge­ner­ma­ßen oder frei­wil­lig? Konn­te sich ein sol­cher Mann da­zu her­ge­ben, für frem­de We­sen den Hand­lan­ger zu spie­len?
    Han­ni­bal form­te fast laut­los den Na­men. Ich las ihn mehr von den Lip­pen ab, als daß ich ihn hö­ren konn­te. Auch er dach­te an den Ge­hirn­chir­ur­gen. Plötz­lich wur­de mir aus­ge­spro­chen übel.
    Was ge­sch­ah, wenn der Me­di­zi­ner schon bei ei­ner flüch­ti­gen Un­ter­su­chung die auf­ge­pflanz­te Kopf­nar­be ent­deck­te? Wel­che Fol­ge­run­gen tra­ten dann ein?
    Ich be­gann mit be­ben­den Hän­den am rech­ten Bein zu tas­ten. Dort saß der pro­vi­so­ri­sche Lauf mei­ner Ein­satz­waf­fe. Ma­ga­zin und Griff­stück wa­ren an an­de­ren Stel­len der Kom­bi­na­ti­on un­ter­ge­bracht.
    Die Wand glitt zu­rück. Hier schi­en al­les fu­gen­los zu sein und aus Licht zu be­ste­hen.
    Hier la­ger­ten un­end­lich wert­vol­le Schät­ze, die für ei­ne ver­nünf­ti­ge Mensch­heit end­lich den Welt­frie­den be­deu­ten konn­ten. Die ir­di­sche Kul­tur und Tech­nik konn­te über Nacht einen gi­gan­ti­schen Auf­schwung er­le­ben. Un­se­re Leu­te hat­ten schließ­lich ge­se­hen, was der Ro­te Pla­net auf­zu­wei­sen hat­te. Es muß­te ein hoch­kul­ti­vier­tes Volk dort

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