Endlich geborgen
weitere Stunde wurde noch gefeiert, bis man sich verabschiedete. Cara und deren Mann nahmen den wieder genesenen Kevin mit zu sich. Später warteten Gabriel und Melanie draußen, bis auch der letzte Wagen verschwunden war.
Sie waren allein.
Langsam wandte sie sich ihm zu und sah ihn an. Er legte ihr den Arm um die Schultern, blickte ihr tief in die Augen, ehe er mit ihr ins Haus ging.
Quimby Brothers of Beverly Hills , spezialisiert auf maßgeschneiderte Herrenoberbekleidung, ein kleiner, aber exklusiver Laden. Die Schneider waren Künstler im Umgang mit Stoffen, die Kunden reich und anspruchsvoll.
Vincent blickte in den großen Spiegel und zupfte lächelnd am Saum seiner Jacke. Es hatte nämlich einige Überredungskunst erfordert, Louise dazu zu bringen, ihm einen Anzug aus diesem Geschäft zu finanzieren, aber da er sie nächste Woche zu einem wichtigen Empfang begleiten würde, war sie schließlich einverstanden gewesen. Äußerlichkeiten bedeuteten ihr alles, und er musste nur hin und wieder an ihre Eitelkeit appellieren.
„Möchten Sie vielleicht ein Glas Weißwein, Sir?” fragte der Verkäufer, und beinahe hätte Vincent sich umgeschaut, um festzustellen, mit wem der Mann sprach.
„Ja, sicher.” Vincent reckte den Hals und rückte die Hundert-Dollar-Krawatte zurecht, die Louise als passend zu Anzug und Hemd heraus gesucht hatte.
Ich könnte mich an dies hier gewöhnen, dachte Vincent und betrachtete sich im Spiegel. Er sah wirklich gut aus. Vielleicht sollte er sich langsam aber sicher eine Frau angeln. Eine reiche, einsame Witwe oder Geschiedene, dann würde er nämlich eine alte Hexe wie Louise nicht mehr brauchen.
Er sah auf seine Uhr und runzelte die Stirn. In zwanzig Minuten musste er sie aus dem Haarstudio abholen, also sollten die Jungs hier sich beeilen und seine Hose säumen.
Vincent wollte gerade nach dem Verkäufer rufen, als der Mann plötzlich neben ihm stand.
„Telefon für Sie, Sir.”
Vincent nahm das Handy. Vielleicht sollte er Louise jetzt schon abholen. „Vincent Drake”, meldete er sich.
„Es ist zwar noch nicht ganz sicher, Boss”, sagte der Mann mit rauher Stimme am anderen Ende der Leitung. „Aber ich glaube, heute ist Ihr Glückstag.”
Vincent lächelte seinem Spiegelbild zu und fühlte, wie sein Adrena linspiegel stieg.
Ach, süße Melissa, dachte er und kniff die Augen zusammen. Am Ende haben wir dich doch gefunden. Wie lange habe ich bloß auf die sen Tag gewartet.
11. KAPITEL
Melanie seufzte und legte den Kopf an Gabriels Schulter, lauschte auf seinen gleichmäßigen Herzschlag und atmete seinen männlichen Duft ein. Und fühlte sich glücklicher als je zuvor in ihrem Leben.
Es war egal, dass es nicht von Dauer sein konnte. Sie würde jeden Augenblick so nehmen, wie er kam. Es gab nur das Jetzt. Nur diese Nacht. Sie erschauerte vor Erregung.
„Kalt?” Er strich ihr über die Arme und den Rücken. „Gleich wird es dir ganz warm werden.”
Sie lächelte, wandte den Kopf und sah ihm in die Augen, die dunkel vor Verlangen waren.
Jetzt stiegen sie gemeinsam die Treppe hinauf und gingen in das Schlafzimmer, in dem sie sich zum ersten Mal geliebt hatten. Abgesehen von einem großen Bett, das mitten im Raum stand, war es leer, die anderen Möbelstücke waren auf der Auktion versteigert worden.
Mondlicht fiel durch das Fenster und tauchte das Zimmer in einen silbrigen Schein.
Gabriel küsste sie so zärtlich, dass ihr fast die Tränen kamen. Nie zuvor war sie so liebevoll behandelt worden, als wäre sie eine zarte Blume oder zerbrechliches Glas.
Aber darunter erwachte die Leidenschaft.
Sie seufzte und krallte die Finger in sein Hemd.
Langsam ließ er die Zunge über ihre Lippen gleiten und in ihren Mund. Sie erschauerte und erwiderte den leidenschaftlichen Kuss.
Erregt strich er ihr über den Rücken, die Hüften und zog sie eng an sich. Hitze durchströmte sie wie Lava, und sie erbebte.
Atemlos löste sie sich von ihm, trat zurück und griff nach dem Bund ihres Pullovers.
Sein Herz schien stillzustehen.
Er sah zu, wie sie den Pullover über den Kopf zog. Schwarze Spitze zierte ihre Brüste, und ihre helle Haut schimmerte im Mondlicht.
Dann glitt der Rock über ihre langen Beine, und sie schob ihn mit dem Fuß zur Seite.
Er sah noch mehr schwarze Spitze um ihre Hüften, und ihm wurde heiß.
Er trat auf sie zu, doch sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Jetzt bist du an der Reihe.”
Ihr leiser Befehl steigerte noch sein Verlangen. Er
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