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Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Prescher
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antwortete Phillip. Saras Worte schmerzten ihn, der Gedanke, dass ihre Seele so verletzt war, das sie sich selbst Schmerzen zufügte quälten ihn. Was waren das für Eltern, die ihrer Tochter so etwas antaten?
    „Sie werden mich suchen und irgendwann werden sie mich finden und mich von dir wegholen, lass nicht zu, dass sie mich von dir fortbringen, ich möchte bei dir sein!“, flüsterte Sara.
    Ihre Worte trafen Phillip Herz, er fühlte wie sie und er wollte sie nicht mehr gehen lassen, nach so langer Zeit hatte er jemanden gefunden.
    Die jahrelange Einsamkeit sollte enden. Sara hatte recht, eines Tages würden sie kommen und sie mit sich nehmen. Sie würden sie aus seinem Leben reißen. Es wäre als würden sie seine Seele in Stücke schneiden.
    Was zusammen wächst, das darf man nicht trennen. Lieber wollte er sterben, als sie zu verlieren. Das Leben hätte für in keinen Wert mehr ohne sie. Ein sinnloses Dasein. Jetzt wurde ihm bewusst was er fühlte und sich nicht traute sich einzugestehen. Er liebte sie.
    Er liebte seine Sara. War das möglich, er kannte sie doch nur ein paar Stunden? Liebe kennt keinen Raum und keine Zeit, sie ist das Licht, das die Finsternis vertreibt. Die Liebe kennt keine Regeln, waren seine Gedanken.
    „Ich werde es nicht zulassen, das irgendjemand dich von mir nimmt! Du gehörst zu mir, ich will, dass du bleibst!“, sagte er fest entschlossen zu Sara.
    „Du bist wie ein Engel, Phillip, mein Engel“, antwortete sie.
    Phillip starrte in die Finsternis und flüsterte: „Ein Engel? Ich bin nur ein Engel des Todes!“
    Seine Worte waren so leise, dass Sara sie nicht hören konnte.
    „Weißt du, wo ich gerne mal hin möchte?“, fragte Sara.
    „Sag es mir!“
    „Ich möchte so gerne einmal nach Schottland. Die raue Küste sehen und das wilde Meer, wie es gegen die Felsen schlägt, die grünen Tälern und dann den kalten Wind auf meiner Haut spüren.“ Sara holte tief Luft und sprach dann weiter: „Ich möchte das frische, grüne Gras und das salzige Meer riechen. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte Flügel und könnte über die unendlichen Weiten fliegen und die Welt unter mir mit all ihren Problemen, hätte für mich keine Bedeutung mehr. Ich möchte glücklich sein, hat nicht jeder Mensch, das Recht auf Glück?“
    „Das wirst du, wir werden gemeinsam einmal dorthin fliegen und du wirst das alles sehen“, erwiderte Phillip und strich mit seiner Hand über ihr weiches Haar.
    Es fühlte sich an wie Seide, als es durch seine Finger glitt.
    „Das wäre so schön, einmal das alles zu sehen, nur du und ich. Einmal auf dem Rücken im Gras liegen und den klaren Sternenhimmel sehen. Du und ich, Seite an Seite. Die Sterne leuchten nur für uns beide und dann schließe ich die Augen und sterbe und alles wäre friedlich.“
    „Rede nicht vom Sterben, du wirst leben, am Ende wird alles gut werden, das verspreche ich dir.“, erwiderte Phillip.
    „Bleibst du bei mir, bis ich eingeschlafen bin?“, fragte Sara mit müder Stimme.
    „Ich bleibe bei dir und bewache deinen Schlaf, kein Albtraum soll dich mehr quälen, mein Engel.“
    „Das ist schön“, flüsterte sie und hatte Mühe die Worte auszusprechen, denn die Müdigkeit hatte Besitz von ihr ergriffen und trug sie langsam in einen tiefen Schlaf.
    Phillip blieb auf ihrem Bett sitzen und betrachtete sie im Schein des Mondes.
    Er würde sie beschützen, er würde niemals mehr zulassen, dass ihr irgendjemand etwas antat, auch ihre Eltern sollten es nicht wagen, ihr jemals wieder Leid anzutun! Die Stunden vergingen und als auch ihn die Müdigkeit übermannte, legte er sich vor ihr auf den Boden und schlief die ganze Nacht, vor ihrem Bett.
    Kapitel 9
    Eine sanfte Berührung in seinem Gesicht weckte ihn am nächsten Morgen. Vorsichtig öffnete Phillip seine Augen und das Erste, was er sah, war Saras Gesicht, die sich leicht über ihn gebeugt hatte und ihn zärtlich anlächelte.
    „Guten Morgen, du verrückter Kerl. Hast du die ganze Nacht vor meinem Bett gelegen?“, fragte sie und das Lächeln blieb auf ihrem Gesicht.
    Phillip setzte sich langsam auf und strich sich über sein Haar: „Ja, so wie ich es versprochen hatte, ich habe deinen Schlaf bewacht.“
    „Das ist lieb von dir, ich hatte keinen Albtraum mehr, bestimmt, weil du bei mir warst“, antwortete sie und strich sanft mit ihren Fingern über Phillips Kinn.
    „Du fühlst dich ja an wie ein Igel, ich glaube du musst dich rasieren.“, scherzte sie.
    Phillip strich sich über

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