Enthuellung
…«
»Hast du ihn abgewehrt, Sara?« Er reißt meinen Rock hoch, seine Hand umfasst meine Hüfte, als er das Becken gegen mich drückt.
»Ja«, keuche ich, und alle meine Sinne erwachen bei seiner Berührung, ich drücke meinen Hintern an ihn und spüre seinen erigierten Schwanz. Mein Körper schert sich nicht darum, wie wütend und verletzt ich bin.
Er reißt an meinem Slip. »Hat er das getan?«
»Nein«, hauche ich.
Er schiebt die Hand an meiner Hüfte hinunter, und seine Finger gleiten in die glitschige Hitze meines Geschlechts. »Oh ja, Baby, immer bereit für mich – oder hat er dich für mich bereit gemacht?«
»Es reicht!«, rufe ich, ich habe genug von seiner Grobheit. Ich versuche, ihn von mir zu stoßen. »Lass mich von diesem Baum weg, Chris.«
»Nicht bis ich bereit bin.« Er knetet meine Brust, streichelt die feuchte, empfindliche Stelle zwischen meinen Beinen, und ich stöhne unwillkürlich.
»Hast du auch für ihn gestöhnt?«
Jetzt ist es genug! Ich ramme ihm den Ellbogen hart in die Seite, und er ächzt und lässt mich gerade lang genug los, dass ich mich zu ihm umdrehen und meine Arme gegen seine Brust stemmen kann, um Raum zwischen uns zu bringen. »Hast du mir nicht genug wehgetan?«, verlange ich zu erfahren, reiße den Rock über meinen entblößten kalten Hintern und lasse alles heraus, was ich während der letzten sechs Tage gefühlt habe.
»Wann ist es genug? Wann, Chris? Willst du mir das Herz herausreißen? Ich habe nicht mir Mark geschlafen, aber ich hätte es tun können. Du hast gesagt, es sei
vorbei
mit uns. Und verdammt sollst du sein, du hast mich dazu gebracht, zu glauben, mein Zuhause sei bei dir, und sobald es zum ersten Mal kompliziert wird, entreißt du mir dieses Zuhause und sagst mir, ich könne bleiben,
bis
die Sache mit Rebecca vorüber sei. Als wäre ich in einem Hotel. Weißt du, wie das war? Weißt du, wie sehr mir das wehgetan hat?«
Mehrere Herzschläge lang stehen wir einfach da, starren einander an, und das Mondlicht offenbart den gleichen Zorn in seinem Gesicht, das auch meins ihm zeigen muss. Ich beobachte, wie mein Zorn die bernsteinfarbenen Sprenkel in seinen grünen Augen weicher macht, aus denen nun dunkle Qual spricht. Er stemmt seine Hände rechts und links neben meinem Gesicht. »Sara.« Mein Name kommt von seinen Lippen wie eine Meeresbrise, und er vergräbt das Gesicht an meinem Hals, und der erdige, männliche Duft, den ich so verzweifelt vermisst habe, umhüllt mich, erfüllt meine Sinne.
Ich schlinge die Arme um seinen Hals und schließe die Augen. Sein Arm legt sich um meine Taille, er drückt mich an sich. »Es tut mir leid«, flüstert er, sein Ton dunkel und gequält. »Es tut mir so leid, Baby.« Er umfasst mein Gesicht und schaut auf mich herab. »Ich würde für dich sterben, Sara. Ich würde dir niemals absichtlich wehtun. Niemals.«
»Du hast mich ausgeschlossen und …« Meine Kehle ist wie zugeschnürt. »Ich hätte mit dir dort sein sollen. Wir hätten das zusammen durchstehen sollen.«
»Dylan zu verlieren« – er zögert und scheint mit sich selbst zu ringen, bevor er fortfährt – »hat alte Dämonen geweckt, von denen ich dachte, ich hätte mich von ihnen befreit.« Er vergräbt das Gesicht wieder an meinem Hals, als könnte er nicht ertragen, dass ich sein Gesicht sehe. »Weißt du,
wie ich mich gefühlt habe,
als du mich so gesehen hast?«
Qual fließt aus ihm heraus in mich hinein, und ich lege die Hände auf seinen Kopf, wiege ihn an meiner Brust. »Ich liebe dich, Chris. Ich kann mit allem fertigwerden, nur nicht damit, dass du mich ausschließt.«
»Das weißt du nicht.«
Zweifel bedrückt mich, und ich frage mich, ob wir es wirklich schaffen können. »
Du
weißt das nicht«, wispere ich. »Du vertraust mir nicht genug, um an mich zu glauben, um an uns zu glauben.«
Er hebt den Kopf, lässt mich die Scham in seinen Augen sehen, entblößt, was er zu verstecken versucht hat. Scham verstehe ich nur allzu gut, und es ist das Letzte, was ich Chris wünschen würde. »Du hast keinen Grund zu fühlen, was du jetzt fühlst. Nicht bei mir«, sage ich.
»Ein Teil von mir lebt in der tiefsten Hölle. Du gehörst dort nicht hin. Ich kann dich nicht mit dorthin nehmen.« Er legt seine Stirn auf meine. »Und doch kann ich nicht wegbleiben. Ich kann dich nicht gehen lassen.«
»Nein«, hauche ich und presse die Hände auf seine Brust, und seine Muskeln dehnen sich unter meiner Berührung. Ich wünschte, ich hätte den
Weitere Kostenlose Bücher