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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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gleichen Teilen zu einem wohlschmeckenden Milchbildungstee für sich selbst. Wissenschaftlich belegt ist der Erfolg von Stilltee nicht, aber die Erfahrung zeigt, dass er vielen Müttern hilft.
    Stillen macht Spaß, wenn es sich richtig gut eingespielt hat, das Kind satt wird und die Mutter keine Beschwerden hat..
Das richtige Anlegen
    Mit dem richtigen Anlegen steht und fällt der Stillerfolg in den ersten Tagen. Falsches Anlegen ist meist die Ursache für wunde Brustwarzen. Immer wenn Ihr Baby sich zum Stillen meldet, fürchten Sie sich davor, dass es weh tut. Ihre Milchbildung ist gehemmt. Ihr Neugeborenes verliert mehr Gewicht als nötig und hat weniger Energie, um ausreichend zu trinken. Da sich bei der Milchbildung Angebot und Nachfrage gegenseitig regeln, beginnt hier eine Abwärtsspirale. Lassen Sie es gar nicht dazu kommen. Mit dem richtigen Anlegen gelingt das Stillen.

Stillpositionen
    Sie können Ihr Kind in verschiedenen Positionen anlegen. Zunächst beugen diese wunden Brustwarzen vor, da die Belastung auf verschiedene Hautpartien verteilt wird. Auch werden die Milchdrüsen dort am besten entleert, wo sich der Unterkiefer des Säuglings befindet. Unterkiefer und die über ihn gelegte Zunge üben den stärksten Sog aus. Später ist es für Sie und Ihr Baby eine Frage der Bequemlichkeit.
    Sie sitzen bequem angelehnt und haben Ihr Kind vor sich auf einem Kissen. Das Köpfchen liegt entspannt in Ihrer Armbeuge, Ihr Unterarm und Ihre Hand stützen Ihr Baby am Rücken, die andere Hand hilft beim Anlegen und liegt dann ganz entspannt daneben. Sie können auch das Kind nur auf dem Kissen liegen haben und beide Arme bequem neben sich legen. Der Unterkiefer liegt an der Innenseite Ihrer Brust.
    Stellen Sie sich vor, Sie tragen etwas unter dem Arm. Ihr Baby liegt seitlich neben Ihnen, mithilfe eines Kissens. Ihr Ellenbogen stützt den Popo, der Unterarm den Rücken und in Ihrer Hand liegt sanft das Köpfchen Ihres Babys. Die zweite Hand hält die Brust. Der Unterkiefer Ihres Kindes entleert jetzt besonders die Milchdrüsen an der Außenseite Ihrer Brust.
    Legen Sie sich auf die Seite der Brust, die Ihr Kind trinken soll. Achten Sie darauf, genügend Kissen unter dem Kopf zu haben, dass Sie Ihr Kind gut sehen, ohne den Kopf auf Hand und Arm abzustützen. Ihnen schläft beides sonst ein. Schultern und Brust liegen flach auf dem Bett oder Sofa. Ihr Baby legen Sie sich Bauch an Bauch an Ihre Seite, sodass Nasenspitze und Oberlippe bei den Brustwarzen liegen. Damit Ihr Sohn oder Ihre Tochter nicht wegrollt, ist es gut, ihnen eine kleine Rolle oder Decken in den Rücken zu legen. In dieser Haltung werden besonders die Milchdrüsen an der Unterseite der Brust entleert. In besonderen Situationen müssen Sie vielleicht eine ganz andere Haltung versuchen, wie hier über Kopf zu stillen. Ihre Hebamme wird Ihnen dabei behilflich sein. Angenommen, Sie haben einen Milchstau in der oberen Hälfte Ihrer Brust, kann durch diese Haltung hier Abhilfe geschaffen werden. Das Gleiche erreichen Sie auch, wenn Sie im Liegen das Baby so neben sich legen, dass seine Beinchen an Ihrem Kopf liegen. Kinder können „bergauf“ trinken.
    Stillen klassisch im Sitzen, …
    … im Liegen, …
    … im Rückengriff oder …
    … über Kopf.
So kann es auch gehen
    Manchmal erfordern besondere Situationen besondere Maßnahmen. Die hier beschrieben Situationen erfordern immer die Unterstützung einer Hebamme, die individuell mit Ihnen zusammen die für Sie richtige Position findet.
Wenn Ihr Kind mit der ihnen angebotenen üppigen Milchmenge nicht zurechtkommt, lehnen Sie sich deutlich mit dem Oberkörper nach hinten, damit nicht durch die Schwerkraft der Milchfluss zusätzlich beschleunigt wird. Also auch hier hilft wieder ein „Bergauf“-Trinken.
Und umgekehrt geht es auch: Ihr Milch läuft schwer, sodass Ihr Baby sich sehr anstrengen muss. Legen Sie Ihr Kind so vor sich aufs Bett, dass Sie ihm die Brust in übergebeugter Stellung geben und so die Schwerkraft positiv ausnützen.
Stillprobleme des Kindes
    Es braucht eine gewisse Zeit, bis Mutter und Kind sich aufeinander eingestellt haben und das Stillen problemlos klappt. Die meisten Schwierigkeiten und Probleme lassen sich mit recht einfachen Mitteln, vor allem Geduld und Korrekturen beim Anlegen beheben:
Stillprobleme des Kindes
    Immer wieder kommt es vor, dass ein Kind nicht trinken möchte. Das kann viele Gründe haben, denen Sie meist leicht auf die Spur kommen.
Ist Ihre Brust zu prall

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