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Es begann in einer Winternacht

Es begann in einer Winternacht

Titel: Es begann in einer Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Zeit miteinander verbracht hatten. Sie lehnte sich über den Tisch und griff nach den Würfeln, um sie in den kleinen ledernen Würfelkasten zu legen. Als sie sich aufrichtete, fühlte sie Sebastians Hand leicht über ihr Korsett am Rücken gleiten. Die kleinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf. „Es ist schon spät“, sagte er, sein Tonfall viel sanfter als der, den er mit Cam benutzt hatte. „Du solltest ins Bett gehen – du musst müde sein nach all dem, was du heute getan hast.“
    „So viel habe ich gar nicht getan.“ Unruhig bewegte sie die Schultern, und seine Hand vollführte eine weitere langsame und aufwühlende Bewegung auf ihrem Rücken.
    „Oh, doch. Das hast du. Du mutest dir zu viel zu, Kleines. Du musst dich ausruhen.“
    Sie schüttelte den Kopf. Wenn er sie berührte, fand sie es schwierig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
    „Ich bin dankbar für die Möglichkeit, ein wenig zu arbeiten“, gelang es ihr schließlich zu sagen. „Es verhindert, dass ich darüber nachdenke, dass … dass …“
    „Ja, ich weiß. Darum habe ich es auch erlaubt.“ Seine langen Finger legten sich auf ihren Nacken.
    Ihr Atem wurde schneller, als die Wärme seiner Hand in ihre Haut drang.
    „Du musst ins Bett gehen“, fuhr er fort. Sein eigener Atem war nicht ganz regelmäßig, als er sie näher an sich zog.
    Sein Blick wanderte langsam von ihrem Gesicht zu der Rundung ihrer Brust und wieder zurück. Ein leises humorloses Lachen kam von seinen Lippen. „Und ich müsste mit dir gehen, verdammt. Aber weil ich das nicht kann … komm her.“
    „Warum?“, fragte sie, als er sie gegen den Rand des Tisches drückte und sein Bein zwischen die Falten ihres Rockes schob.
    „Ich will dich ein bisschen quälen.“
    Evie starrte ihn mit großen Augen an, während ihr Herz flüssiges Feuer durch ihre Adern pumpte. „Wenn du …“
    Sie musste sich räuspern und versuchte es dann noch einmal. „Wenn du das Wort ‚quälen‘ benutzt, darf ich doch sicher sein, dass du das nur im übertragenen Sinne meinst.“
    Er schüttelte den Kopf, seine Augen wie heller Rauch. „Ganz wörtlich, fürchte ich.“
    „Was?“
    „Meine Liebste“, sagte er sanft, „ich hoffe, du hast nicht angenommen, dass die nächsten drei Monate der Qual gänzlich einseitig sein würden? Ich will deine Hände auf mir spüren.“
    „W-wo?“
    „Wo du willst.“ Er wartete, bis sie zögernd ihre Hände über die feine Wolle seines Gehrocks auf seine Schultern gelegt hatte. Er hielt ihren Blick und sagte: „So heiß das Feuer in mir brennt, Evie, so hell will ich es auch in dir zum Lodern bringen.“
    „Sebastian …“ Ihr Körper spannte sich ein wenig, und er presste sie härter gegen den Tisch.
    „Es ist mein Recht, dich zu küssen“, erinnerte er sie, „wann immer ich es will und für so lange, wie ich es will. Das war unsere Abmachung.“
    Sie warf einen unruhigen Blick durchs Zimmer, und es fiel ihm leicht, ihre Gedanken zu lesen.
    „Es ist mir vollkommen egal, ob uns jemand sieht. Du bist meine Frau.“ Ein Lächeln huschte über seine Lippen.
    „Meine bessere Hälfte, ganz gewiss.“ Er beugte sich über sie und atmete in die feinen Löckchen, die über ihre Stirn fielen. Sein Atem war heiß und sanft auf ihrer Haut. „Mein Preis … mein Vergnügen und mein Schmerz … mein unendliches Verlangen. Ich habe noch nie jemanden wie dich gekannt, Evie.“ Seine Lippen berührten zärtlich ihren Nasenrücken und glitten bis zur Spitze. „Du wagst es, Dinge von mir zu verlangen, auf die keine andere Frau kommen würde. Und im Moment zahle ich deinen Preis, Liebste. Aber später wirst du meinen zahlen … wieder und wieder …“ Er vergrub die Hände in ihrem Haar und bedeckte ihre bebenden Lippen mit den seinen.
    Er war ein Mann, der das Küssen liebte, beinahe so sehr wie den Akt der körperlichen Liebe selbst. Der Kuss begann als zartes Streicheln seiner trockenen, geschlossenen Lippen … der Druck nahm zu, bis sich ihr Mund leicht unter dem seinen öffnete … und dann fühlte sie das sanfte Eindringen seiner Zunge. Ihr Kopf fiel kraftlos in seine stützenden Hände zurück. Das plötzliche Hämmern ihres Herzens sandte ihr das Blut schneller durch den Körper, und sie fühlte sich schwach und warm, so warm. Er nahm mehr von ihr, küsste sie aus jedem möglichen Winkel, drang tiefer.
    Eine seiner Hände wanderte nach vorne, glitt leicht über ihre Brüste. Mit dem Daumen suchte er durch die dicke

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