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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Haus kamen. Mit kühlem Blick musterte er erst Kirk, dann Jewel. Vor wurfsvoll runzelte Jewel die Stirn.
    „Habt ihr alles geklärt?“, fragte er ruhig.
    „Nicht wirklich“, antwortete Kirk angespannt. „Ich habe Jewel meine Unterstützung angeboten, damit sie nicht auf die Ehe angewiesen ist.“
    „Wie nett von Ihnen. Leider ist es dafür zu spät. Sie ist bereits meine Frau.“
    „Man kann sich auch wieder scheiden lassen.“
    „Ja, wenn man möchte. Aber das möchte ich nicht.“
    „Hört auf!“, sagte Jewel mit Nachdruck. „Kirk, bitte. Deine Hilfe bedeutet mir mehr, als du ahnst, aber Periklis hat recht. Es ist zu spät. Wir sind verheiratet, und ich möchte das Beste daraus machen.“
    Kirks Miene wurde weich, als er Jewel ansah. „Wenn du etwas brauchst, sag Bescheid. Es dauert vielleicht ein paar Tage, bis ich hier bin, aber ich werde kommen. In Ordnung?“
    Jewel lächelte und drückte ihn fest an sich. „Danke, Kirk. Ich weiß das sehr zu schätzen. Und noch mal danke, dass ich in deinem Appartement wohnen durfte.“
    Es war also Kirks Appartement, nicht Jewels. Offensichtlich hatte sie wirklich weder Geld noch einen Platz zum Woh nen.
    Erneute machte sich Periklis’ schlechtes Gewissen bemerkbar.
    Er hätte sie nicht allein lassen dürfen.
    Kirk küsste Jewel zum Abschied auf die Stirn. „Wenn du mich wirklich nicht brauchst, fahre ich gleich wieder zum Flughafen und nehme den nächsten Flug. Wenn ich Glück habe, bin ich in eineinhalb Tagen wieder vor Ort.“
    „Es tut mir leid, dass du extra gekommen bist. Ich hätte es dir ausgeredet, wenn ich deine E-Mail bekommen hätte.“
    Periklis versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Er hatte die E-Mail gelöscht, aber der Schuss war nach hinten losgegangen. Wenn es denn stimmte.
    Jewel begleitete Kirk zur Tür und verschwand mit ihm nach draußen. Wenige Minuten später hörte Periklis ein Auto wegfahren, und Jewel betrat das Haus. Sie sah alles andere als glücklich aus.
    „Was zur Hölle bildest du dir ein?“, rief sie wütend. Ihre Augen blitzten vor Zorn.
    Periklis zuckte zusammen. „Komisch, dasselbe wollte ich dich gerade fragen.“
    „Wovon redest du? Kirk ist ein guter Freund von mir. Der einzige Freund, den ich habe. Wenn du damit ein Problem hast, dann kannst du gleich verschwinden!“
    „Du hältst anscheinend zu ihm“, murmelte er. „Ich frage mich, ob du mir gegenüber genauso loyal bist.“
    „Hör auf damit, Periklis. Wenn du streiten willst – bitte! Aber ich habe keine Lust auf deine Psycho-Spielchen.“
    „Tun wir das denn, streiten? Es ist noch ein bisschen früh für unseren ersten Ehekrach, oder?“
    „Ach, fahr zur Hölle!“
    Wutentbrannt drehte Jewel sich um und stürmte die Treppe hinauf. Kurz darauf knallte die Tür zu ihrem Zimmer so fest ins Schloss, dass es durch das ganze Haus schallte.
    Sie hatte wirklich Tem pe ra ment, das musste Periklis ihr lassen. Dabei hatte er sie nur deswegen provoziert, weil ihn seine Eifersucht wurmte. Diese Frau hatte ihn um den kleinen Finger gewickelt, und das gefiel Periklis überhaupt nicht.
    Wenn dieser Kirk ihr so bereitwillig zu Hilfe kam, warum war er dann vorher nicht für sie da gewesen? Vielleicht war er der Vater des Kindes, hatte Jewel aber verlassen und war jetzt nur zurückgekommen, weil er keinen Konkurrenten duldete. Oder war alles nur ein abgekartetes Spiel, um Periklis’ das Geld aus der Tasche zu ziehen? Und er war so dumm gewesen, Jewel eine großzügige Abfindung zu versprechen, sollte das Kind nicht von ihm sein. Wahrscheinlich war das die ganze Zeit ihr Plan gewesen.
    Aber da hatte er auch noch ein Wörtchen mitzureden. Schließlich musste er der Scheidung zustimmen. Periklis lächelte kalt. Er würde ihr schon klarmachen, dass es keine Scheidung geben würde.
    Beim Abendessen herrschte gereiztes Schweigen. Jewel war immer noch sauer darüber, wie Periklis sich Kirk gegenüber verhalten hatte. Was in Periklis vorging, war ihm nicht anzusehen. Er aß mit gesundem Appetit, als hätten sie sich nie gestritten. Jewel machte das rasend. War das seine Art, einen Konflikt auszutragen?
    Nicht einmal der Nachtisch konnte Jewel aufheitern. Der sündhaft leckere Schokoladenkuchen, den der Koch servierte, hätte genauso gut aus Sägespänen sein können.
    „Ich habe mir Gedanken gemacht“, durchbrach Periklis schließlich die Stille. Seine Stimme klang kalt und tonlos.
    Jewel stocherte weiter in ihrem Kuchen.
    „Für mich kommt eine Scheidung nicht mehr

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