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Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Titel: Es soll Liebe sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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sein unmissverständlich erleichtertes Seufzen.
    Er schien Ewigkeiten zu brauchen, sich auszuziehen. Schließlich wälzte er sich, nach Zahnpasta riechend, neben mir ins Bett und war innerhalb weniger Minuten eingeschlafen. Ich wusste immer, wann er wirklich schlief. Ich frage mich, -warum Männer nie merken, wenn Frauen es nur vorgeben. Vielleicht hängt das mit unserer Fähigkeit zusammen, auch Orgasmen vorzutäuschen.
    Und ich glaube nicht, dass Männer jemals still weinen, während ihre Freundinnen schlafen. Ich blieb regungslos liegen, atmete vorsichtig durch den Mund und schniefte in Zeitlupe, während sich scheinbar eine Gallone Tränen unter meiner Wange sammelte. Irgendwie, ohne zu wissen, wie oder warum, hatte ich den Absprung verpasst.

    Das Telefon weckte mich. Ich öffnete meine geschwollenen Augen. Ich war wieder allein. Ich erkannte das an der Stille um mich herum und an der leeren Kälte meines Bettes. Das musste Matthew sein, entschied ich erschöpft, der mich mit seiner neuesten Ausrede anrief. Ich riss den Hörer hoch. »H’lo?«
    »Ich habe dich geweckt«, erklang Phoebes beschämte Stimme. »Tut mir Leid, Liebling. Soll ich etwas später anrufen?«
    »Nein, jetzt bin ich wach.« Ich mühte mich in eine sitzende Haltung. »Gott, es ist schon halb elf.«
    Phoebes sanfte Stimme war voller Jubel. »Cassie, es war ein Erfolg. Du solltest unglaublich zufrieden mit dir sein. Gratuliere.«
    »Was?« Mir fiel kein einziger Grund ein, warum ich zufrieden mit mir sein sollte.
    »Du hast es geschafft! Du hast sie verkuppelt! Fritz hat Annabel gestern Abend nach Hause gebracht – und sie sind gerade erst zurückgekommen, beide vollkommen strahlend. Ist das nicht fabelhaft?«
    »Fabelhaft«, echote ich dümmlich.
    »Habe ich dir nicht immer gesagt, du wärst ideal für diesen Job? Liebling, ich kann dir nicht genug danken. Annabel ist eine der nettesten Frauen der Welt, und ich weiß, dass sie einfach perfekt für Fritz sein wird. Du solltest sie zusammen sehen – sie wird einen Engel aus ihm machen.«
    »Ja, aber schießt du da nicht ein bisschen übers Ziel hinaus?« (Eine Nacht mit Fritz zählte nicht unbedingt viel, obwohl ich es seiner Mutter kaum so sagen konnte.) »Ich meine, glaubst du, es ist eine echte Beziehung? Ist es nicht noch etwas zu früh, das zu beurteilen?«
    »Nenn es Mutterinstinkt«, erwiderte Phoebe vollkommen zuversichtlich. »Ich kenne Fritz. Gut gemacht, mein kluges Mädchen. Jetzt müssen wir nur noch jemanden für Ben finden.«
    »Heute Morgen?«
    »Sei nicht albern!« Phoebe lachte und fügte dann hinzu: »Das heißt, du könntest doch deine Freundin Hazel anrufen, oder?«
    »Sie ist noch unterwegs«, sagte ich.
    »Dann sobald sie zurückkommt. Sieh mal, da du jetzt ohnehin richtig wach bist – warum triffst du uns nicht oben in Kenwood? Es ist solch ein herrlicher Morgen. Die Jungs und Annabel führen mich zum Kaffee in den Garten aus. Komm doch hin, Liebling.«
    Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich die Kraft hatte, Fritz und Annabel beim Strahlen zuzusehen. »Nein danke. Ich muss meinen Wagen reparieren lassen. Und ich weiß nicht, ob Matthew etwas geplant hat.«
    Phoebes Stimme klang sanft. »Oh, Matthew ist da. Wie schön.«
    »Er ist im Moment nicht hier, aber ich denke, er ist nur Croissants und eine Zeitung holen.«
    »Es freut mich, dass bei euch wieder alles in Ordnung ist. Fritz hat mir erzählt, wie seltsam er sich gestern Abend benommen hat.«
    Ich erklärte ihr, dass Matthew bei der Arbeit unter großem Druck stünde, und glaubte es selbst beinahe.
    Phoebe war nicht überzeugt. Ich hatte nicht erwartet, sie überzeugen zu können. Sie besaß eine emotionale Feinfühligkeit, die fast an Hellsichtigkeit grenzte, und ich wage zu behaupten, dass sie meine noch mangelnde Bereitschaft spürte, die Niederlage einzugestehen.
    Wir beendeten das Gespräch, und ich schwang die Beine aus dem Bett. Wenn Matthew bereits in der Schlange bei der französischen Bäckerei den Observer las, sollte ich besser Kaffee aufsetzen und mir die wirren Haare kämmen. Ich taumelte ins Wohnzimmer, während ich die Arme in die Ärmel meines Morgenmantels schob – und blieb jäh stehen, als ich das Unheimliche auf dem Tisch sah. Es war ein Strauß pinkfarbener Rosen, noch in Cellophan verpackt, hastig in einen Krug gesteckt.
    Blumen. Warum?
    Es war ein Zettel dabei. »Cassie Liebling – du bist wunderbar. Es tut mir Leid wegen gestern Abend. Ich muss zur Arbeit zurück. Ich rufe dich später

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