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Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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möglicherweise, ihr eine Botschaft über sie selbst mitzuteilen. Aber was? Und wenn sie herausfand, was es war, würde er sie dann nicht mehr besuchen, weil seine Aufgabe erledigt war?
    Sie zog Marguerite de Valois’ Tagebuch heran und blickte noch einmal auf die Zeilen, die Benetos Namen enthielten. »Irgendwas an dem Ganzen ist echt, aber ich werde es nie herausfinden, wenn ich nicht wieder träume.« Sie blickte zu ihren Freundinnen auf. »Hat jemand von euch einen Zaubertrank dafür?«
    »Ich nicht«, sagte Amalia und zögerte. »Aber Brigitte.«

Kapitel 25
    Z olpidem tartrat«, las Amalia auf der Pillenschachtel und reichte sie Caitlyn. »Das Zaubermittel für Träume, wie versprochen.«
    Caitlyn nahm die Schachtel und betrachtete sie skeptisch. Es war später am selben Abend, und sie saß im Nachthemd mit Amalia und Naomi auf ihrem Bett.
    »Auch bekannt als Ambien«, sagte Amalia. »Das ist eine Schlaftablette. Ich habe zu Brigitte gesagt, dass ich nicht einschlafen kann, und sie hat mir die ganze Schachtel gegeben. Sie hat schon monatelang keine mehr genommen; sie sagt, sie bekommt davon komische, lebhafte Träume, die sie morgens nur schwer wieder abschütteln kann. Anscheinend ist es dafür bekannt.«
    »Was bedeutet«, sagte Naomi, »dass die Chancen gut stehen für deine Träume. Vielleicht ist das der Kickstarter, den dein Gehirn braucht.«
    »Ein Kickstart ist vielleicht nicht unbedingt das, was man seinem Gehirn antun will«, sagte Caitlyn nervös. »Bist du sicher, dass mir dieses Zeug nicht schadet?«
    »Ganz sicher«, sagte Amalia. »Und für alle Fälle werden Naomi und ich die ganze Nacht abwechselnd neben dir wachen.«
    »Es wird dir nichts passieren«, versicherte Naomi ihr.
    Amalia nahm die Schachtel und drückte eine Tablette auf ihre Handfläche. Sie überlegte und drückte dann noch eine heraus. »Hier.«
    Caitlyn zögerte. Schlaftabletten zu nehmen, war ihr nicht geheuer. Ihr Gehirn war schon verwirrt genug.
    »Du willst doch Raphael sehen, oder?«, sagte Naomi. »Du musst ihm von Beneto berichten. Du musst sein Leben retten.«
    Ihre Bedenken wurden beiseitegewischt von dem neuerlichen Gefühl, dass die Zeit drängte. Raphael brauchte sie. Sie würde ihn nicht sterben lassen – sie konnte es nicht! Caitlyn griff nach den Tabletten, legte sie sich auf die Zunge und nahm einen Schluck Wasser. Amalia und Naomi standen von ihrem Bett auf, und sie deckte sich zu. »Wie lange dauert es, bis ich es merke?«
    »Fünfzehn oder zwanzig Minuten, wenn du nicht dagegen ankämpfst«, sagte Amalia.
    Naomi knipste Caitlyns Nachttischlampe aus. » Fais des beaux rêves. Süße Träume.«
    Caitlyn schloss die Augen. Sie würden nur süß sein, wenn sie Raphael retten konnte.
    Umgeben von Stille, schwebte sie körperlos in der Dunkelheit. Dort verweilte sie eine Zeit lang, richtungslos, gefühllos, bis in der Entfernung ein schwacher Lichtstrahl auftauchte. In ihrem Bewusstsein leuchtete das Bild von Raphael auf.
    »Raphael«, flüsterte sie in die Leere, und durch ihr Herz flutete eine Woge der Wärme. Sie wurde von dem Licht angezogen, das er war, als seien sie durch ein goldenes Band miteinander verbunden. »Raphael, Raphael … «
    Das Licht wurde stärker, blendete sie für den Bruchteil einer Sekunde, dann war die Leere verschwunden, und sie begann ihren Körper und ihr Gewicht zu spüren. Unter ihren bloßen Füßen fühlte sie kalten Stein. Die Dunkelheit war gewichen, sie befand sich in Raphaels Zimmer. Das Mondlicht, das durchs Fenster fiel, war so hell, dass sie fast Farben erkennen konnte. Sie stand in ihrem langen weißen Nachthemd neben seinem Bett.
    Als sie ihn sah, traten ihr Tränen der Erleichterung und Freude in die Augen. Die Brust wurde ihr eng, das Herz wollte ihr zerspringen. Er lebt noch! Und ich bin hier. Ich bin endlich hier bei ihm!
    Raphael schlief, einen Arm über dem Kopf ausgestreckt. Sein Haar fiel über das Kissen, das Laken war bis zur Hüfte hinuntergerutscht. Sein nackter Oberkörper zeigte seine muskulöse Kraft sogar im Schlaf. Er war strahlend lebendig und schön. Sie wagte fast nicht zu glauben, dass sie ihren Weg zu ihm zurückgefunden hatte, und streckte die Hand aus, um mit den Fingerspitzen über seine Brust zu streichen und sich zu vergewissern, dass er echt war.
    Plötzlich packte Raphael sie grob an der Hand und riss die Augen auf. Sie schnappte nach Luft. Einen Moment lang blickte er sie verwirrt an, dann fiel der Schleier des Schlafs von ihm. »Ich wusste,

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