Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)
das ist noch lange nicht alles. Der gute Clairley war so angetan von mir, daß er aus dem Nähkästchen geplaudert hat. Er hatte wirklich ein großes Problem – er wollte mich. Hätte er erfahren, daß ich ein Mann bin, hätte er sich wahrscheinlich übergeben müssen.« Er grinste.
Alex schluckte. »Wie fühlst du dich so?«
»Ist das die einzige Frage, die dir auf der Zunge brennt? – Ich fühle mich wie ein Mann in Frauenkleidern. Ich bin nicht trans. Der Körper, in dem ich stecke, ist schon der richtige. Reicht das als Antwort?« Brian runzelte die Stirn.
Alex schüttelte verwirrt den Kopf. »Ähm, es tut mir leid. Aber ich bin völlig fasziniert von ... von deinen Beinen.«
Brian lachte. »Alex, diese Beine habe ich schon immer gehabt.«
Aber die Spannung, die von Alex ausging, übertrug sich langsam auf ihn. Sollte das wirklich seine Chance sein?
Grazil stand er auf und kam zu Alex hinüber. Dieser räusperte sich unsicher, dann stand er plötzlich auf und nahm Brian an der Hand. Eilig zog er ihn hinter sich her in sein Schlafzimmer, als hätte er Angst, seinen Entschluß noch einmal zu ändern.
Alex spürte, wie die Lust ihn überrollte. Er schloß einen Moment die Augen, wissend, daß er die Kontrolle verlor. Als er sie wieder öffnete, sah er, daß Brian ihn anlächelte. Vorsichtig streifte Alex ihm die blonde Perücke vom Kopf und strubbelte durch sein kurzes braunes Haar. Doch die Weiblichkeit, die Brian ausstrahlte, blieb bestehen.
Alex bemerkte, daß Brian etwas sagen wollte und verschloß ihm hastig die Lippen mit einem feurigen Kuß. Brian gab sich der Umarmung hin, denn seine Sehnsucht nach Alex’ brannte nicht nur in seinem Herzen. Alex’ Küsse waren wie Feuer auf seiner Haut, seine leise geflüsterten Worte prickelten in Brians Kopf.
Er spürte, wie Alex seine Hände unter den kurzen Rock schob und die Hose, die er trug, mit einem winzigen Ruck zerriß. Brians Knie gaben nach, doch Alex hielt ihn fest. Vorsichtig drängte er Brian zu seinen Bett.
Brian starrte ihn fasziniert an und öffnete dann mit einem wollüstigen Blitzen seiner smaragd-grünen Augen Alex’ Hose. Der ließ diese Entkleidung geschehen, erstaunt über die sexuelle Erregung, die sich seiner bemächtigt hatte. Als er schließlich ganz nackt war, schob er Brian weiter auf das Bett. Dann schlang er einen Arm um Brians Taille und drehte ihn auf den Bauch.
Er spürte, daß Brian zitterte. Er hob den schlanken Körper seines Freundes an und schob mit der freien Hand den kurzen Rock, den dieser noch trug, hoch. Dann drang er in ihn ein. Hielt ihn fest, als Brian stärker zu zittern begann und sich kaum auf den Knien halten konnte. Mit der anderen Hand umschloß er Brians Erektion.
Wie in Trance bewegten sich ihre Körper – und Gabriel stand in der offenen Tür und sah zu. Es dauerte sehr lange, bis Alex ihn bemerkte und mit einem scharfen Blick hinausbefahl. Gabriel grinste ihn an.
Brian hatte sein Innehalten bemerkt und fragte stöhnend: »Was ist?« »Nichts«, antwortete Alex und faßte in die seidigen Haare seines Freundes. Unsanft drehte er Brians Kopf, bis er in seine Augen sehen konnte.
»Schau mich an«, forderte er.
Doch Brian schloß die Augen erschrocken, als er Alex’ Gesichtsausdruck sah.
»Du sollst mich anschauen«, fauchte er wütend, und als Brian die Augen öffnete, sah Alex die Tränen und den Schmerz darin stehen. Er ließ Brians Haare los. Dann wurde er wieder sanfter und trieb seinen Freund mit langsamen Stößen bis zum Höhepunkt. Als er Brians Saft auf seinen Händen spürte und die ekstatischen Zuckungen ihn mitrissen, explodierte er selbst mit einem animalischen Aufschrei.
Brian keuchte erschrocken, und er wußte, daß er eine Ladung Blut bekommen hatte, denn sein Inneres brannte. Das zerstörte Gewebe heilte in Sekunden, doch die Schmerzen trieben ihn an den Rand des Wahnsinns. Er wagte nicht, sich zu bewegen.
Erschöpft ließ Alex von ihm ab und fiel neben ihm auf das Bett. Und schließlich ließ auch Brian sich vorsichtig auf den Bauch sinken. Seine Atmung normalisierte sich langsam, und auch die verkrampften Muskeln lockerten sich, als er sich auf den Rücken drehte. Einen Moment ließ er seine Gedanken davondriften, dann bemerkte er, wie Alex sich aufsetzte.
»Nein, Alex, bitte nicht.«
»Was denn?« fragte Alex überrascht.
»Du sagst jetzt irgendetwas, was meine gute Laune sofort verschwinden läßt.«
Nachdenklich sah Alex ihn an. »Ja, das muß ich – glaube
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