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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Sonnenstrahlen fielen auf sein Gesicht und unterstrichen seine so sinnliche Ausstrahlung.
    »Ich bin nicht wütend auf dich!«, schrie sie.
    »Wenn Menschen wütend sind, schreien sie meist.«
    Ihr Ton steigerte sich noch. »Ich schreie nicht!«
    Neugierig neigte er den Kopf. »Nein? Was machst du dann?«
    »Ich fürchte, ich habe mich in dich verliebt.« Sie verzog fast komisch überrascht das Gesicht, nachdem die Worte aus ihr herausgesprudelt waren, und starrte ihn an.
    »Ja?« Parks lächelte nicht, als er einen weiteren Schritt auf sie zutrat. Etwas krabbelte in seinem Magen wie ein Eichhörnchen im Käfig. »Ist das so?«
    »Nein, ich …« In Verteidigungshaltung sah Brooke sich um. Jetzt war sie mit ihm allein – allein auf seinem Territorium. Die Tribünen erhoben sich wie Mauern, die sie auf dem Feld aus Gras und Schmutz einschlossen. Brooke trat zurück. »Ich will nicht hierbleiben.«
    Parks machte einen kleinen Schritt vor. »Warum die Angst, Brooke?« Er legte eine Hand an ihre Wange. »Warum hat eine Frau wie du Angst davor, sich zu verlieben?«
    »Ich weiß, was passiert«, antwortete sie heftig. Ihr Blick, dunkel und flammend, passte nicht zu ihrer vibrierenden Stimme.
    »Okay, und warum sagst du es mir nicht?«
    »Ich werde nicht mehr richtig denken können, ich werde nicht mehr vorsichtig sein.« Erregt fuhr sie sich durchs Haar. »Ich werde geben, bis ich jede Grenze verliere, dann, wenn es vorbei ist, werde ich nichts zurückbehalten. So ist es immer«, wisperte sie und dachte an all die Zeiteltern und an Clark. »Ich will es mir nicht noch einmal zumuten. Ich kann mich nicht nur aus Spaß auf eine Beziehung einlassen, Parks. Es klappt einfach nicht.« Brooke drehte sich um und ging blind los. Langsam folgte ihr Parks.
    »Du steckst schon in einer Beziehung mit mir, ob aus Spaß oder nicht.«
    Sie warf ihm einen scharfen Blick zu. Das war nicht mehr der nonchalante Mann, sondern der Kämpfer. Brooke straffte die Schultern. »Das lässt sich ändern.«
    »Versuch es«, forderte er sie heraus, griff nach ihr und zog sie an sich.
    Brooke warf ihren Kopf in den Nacken, wütend und vielleicht verunsicherter, als sie je in ihrem Leben gewesen war. »Ich werde dich nicht wiedersehen. Wenn du nicht mit mir arbeiten kannst, mach es mit Claire klar.«
    »Oh, ich kann mit dir arbeiten«, sagte er weich. »Ich kann sogar deine Befehle ohne große Probleme annehmen, weil du verdammt gut bist in dem, was du tust. Ich habe dir einmal gesagt, vor der Kamera befolge ich deine Regeln.« Er warf einen Blick in die Runde. »Aber es ist schwer, jemanden auf seinem eigenen Terrain zu schlagen, Brooke, vor allem jemanden, der gewohnt ist zu gewinnen.«
    »Ich bin keine Siegestrophäe, Parks.« Die Festigkeit ihrer Stimme überraschte sie selbst.
    »Nein.« Liebevoll strich er ihr über die Wange. »Siegestrophäen werden durch harte Teamarbeit gewonnen. Eine Frau nur von einem, Brooke.« Seine Hand bewegte sich von ihrer Wange zu ihrem Hals. Sie fragte sich, ob er den Vorschlaghammer hören konnte, der dort wütete. Dann lächelte Parks jenes umwerfende Lächeln, das nie seine Wirkung auf sie verfehlte. »Ich liebe dich.«
    Er sagte es so ruhig, so schlicht, dass sie einen Moment brauchte, um zu begreifen. Jeder Muskel in ihrem Körper wurde hart. »Nicht.«
    Parks zog eine Braue hoch. »Dich lieben oder es dir sagen?«
    »Hör auf!« Sie legte beide Hände auf seine Brust und wollte ihn wegstoßen. »Das ist kein Witz.«
    »Nein, ist es nicht. Wovor hast du mehr Angst?«, fragte er und musterte ihr blasses Gesicht. »Zu lieben oder geliebt zu werden?«
    Brooke schüttelte den Kopf. Sie war so vorsichtig gewesen, jene schmale Linie nicht zu überschreiten. Und genauso vorsichtig, andere davon zurückzuhalten, sie von der anderen Seite her zu überschreiten. Claire hatte es geschafft und, wie sie nun erkannte, E.J. Das war liebevolles Vertrauen. Aber Liebe … Wie konnte ein so einfaches Wort derart auf sie wirken?
    »Du könntest mich fragen, wann es geschehen ist«, sagte Parks leise und knetete die angespannten Muskeln ihres Nackens. »Und ich könnte es dir nicht sagen. Es gab keinen Blitzschlag, keine Glocken, keine Geigen. Ich kann nicht einmal sagen, dass es mich aus heiterem Himmel überrascht hat. Ich habe nicht versucht, es abzuwehren.« Er schüttelte den Kopf, bevor er seinen Mund auf ihren senkte. »Du kannst es nicht ungeschehen machen, Brooke.«
    Der Kuss ließ ihr die Knie weich werden. Er war hart und

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