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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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garantiert
eines Tages im Bett, bei einer Frau, nicht durch
irgendeinen von meinen Plänen.«
Locklear grinste jetzt ebenfalls. »Nun, wenn sie
hübsch genug ist.«
Sie lachten, und Patrus schaltete sich ein. »Gibt
es irgendetwas, das ihr mir vielleicht mitteilen
möchtet?«
»Ich dachte, wir könnten einen kurzen Ritt nach
Raglam unternehmen und uns etwas umsehen.«
Patrus schüttelte den Kopf. »Verrückt, das seid
ihr beide. Wirklich. Klingt nach Spaß.«
Der alte Magier machte sich daran, das schmale
Tal entlangzuwandern, und James und Locklear
tauschten bedeutungsvolle Blicke, dann mussten
sie erneut lachen.
    Der Patrouillenführer bedeutete seinen Männern
anzuhalten, dann wandte er sich an Gorath und
Owyn. »Wir sind in Malac’s Cross.«
    Sie standen vor der Schenke Zur weißen Dame, die offensichtlich ziemlich voll war. »Warum versuchen wir es nicht im Kloster?«, fragte Owyn.
    Gorath nickte. Sie verabschiedeten sich von ihrer Eskorte und ritten weiter. »Ich hätte vermutet,
dass du ein bisschen Bier und die Gesellschaft gewöhnlicher Leute den Mönchen von Ishap vorziehen würdest«, meinte Gorath.
    »Das hätte ich auch getan, wenn ich genug
Münzen hätte, um ein Bier bezahlen zu können«,
erklärte Owyn. »Es sei denn, du hast irgendeine
Beute versteckt, von der du mir noch nichts erzählt
hast. Ich besitze jedenfalls dank Delekhans Wachen
kein einziges Kupferstück mehr. Und bei all den
Vorbereitungen für den Aufbruch der Armee nach
Nordwacht habe ich ganz vergessen, den Prinzen
um ein paar Münzen zu bitten.«
    »Also müssen wir betteln?«
»Nein, wir bitten um Gastfreundschaft. Ich nehme an, dass sich Graves dafür besser eignet als ein
überarbeiteter Schenkenwirt.«
»Da könntest du Recht haben«, meinte Gorath.
»Abgesehen davon können wir den Abt vielleicht
sogar überzeugen, uns so viel zu leihen, dass wir
uns auf dem Weg nach Krondor noch ein oder
zwei Mahlzeiten mehr leisten können.«
»Wir hätten wirklich daran denken sollen, bevor
wir Arutha verlassen haben.«
»Ich habe aber nicht daran gedacht«, sagte Owyn.
»Und du auch nicht. Wir haben beide nicht daran
gedacht. Es nützt also kein ›hätten‹, richtig?«
Gorath brummte zustimmend.
Als sie beim Kloster ankamen, fanden sie das
Tor verschlossen vor. »Hallo, ihr da drinnen!«, rief
Owyn.
»Wer ist da?«, fragte eine Stimme von innen.
»Owyn Belefote. Wir möchten den Abt sprechen.«
»Wartet«, lautete die knappe Antwort. Sie warteten.
Beinahe eine Viertelstunde verging, ehe sich das
Tor öffnete; dann ließ ein sehr besorgt dreinblickender Mönch sie hinein. Kaum dass sie das Tor
passiert hatten, schloss er es wieder hinter ihnen.
»Was ist los?«, fragte Owyn, während er abstieg.
Ein Mönch nahm ihnen die Pferde ab. »Der Abt
erwartet Euch dort drinnen.«
Sie gingen hinein und fanden Abt Graves dabei,
wie er zwei Mönche anwies, Sachen einzupacken.
»Geht Ihr fort?«, fragte Gorath.
Graves blickte die beiden an. »Wo ist James?«
»Wir haben uns getrennt; er ist unterwegs nach
Nordwacht«, erwiderte Owyn. »Wieso?«
»Verdammt!«, fluchte der Abt. »Ich hatte gehofft,
er könnte mir einen Dienst erweisen.«
Owyn wiederholte die Frage, die Gorath bereits
gestellt hatte. »Geht Ihr fort?«
»Ich muss wohl«, sagte Graves. »Zweimal in der
letzten Woche haben Nachtgreifer versucht, mich
zu töten.«
Owyn und Gorath tauschten einen fragenden Blick. »Das ist seltsam, denn James hat den
Anführer der Nachtgreifer getötet«, sagte Owyn.
»Navon ist tot?«
Bevor irgendjemand etwas sagen konnte, hatte
Gorath sein Schwert gezogen und dem Abt die
Klinge an die Kehle gesetzt. Die beiden Mönche
sprangen erschreckt auf; der eine versuchte, so viel
Abstand wie möglich zu dem Moredhel zu bekommen, der andere nahm eine Kampfhaltung ein, als
wollte er den Abt verteidigen. »Warte!«, rief Owyn
und streckte die Hand aus.
»Woher habt Ihr gewusst, dass Navon du Sandau
der Anführer der Nachtgreifer war?«, fragte Gorath.
»Wir wären fast getötet worden, weil wir das nicht
wussten.«
Graves hob entschuldigend die Hände. »Er hat
mich erpresst«, krächzte er.
Owyn legte eine Hand auf Goraths Klinge und
schob sie langsam ein Stück beiseite. »Reden wir
miteinander«, sagte er ruhig.
Graves machte dem angriffsbereiten Mönch
klar, dass er sich zurückziehen sollte, und der junge
Geistliche nickte und verschwand; sein Kamerad
folgte ihm auf der Stelle.
»Was bedeutet das, Ihr seid

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