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Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Feist Raymond E. - Krondor Saga 01

Titel: Feist Raymond E. - Krondor Saga 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Verschworung der Magier
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in die düstere Ferne,
als versuchte er, etwas zu erkennen. »Ich glaube
trotzdem, dass Makala Delekhan genauso benutzt, wie dieser falsche Murmandamus Euer
Volk benutzt hat, Gorath. Er treibt Euer Volk in
einen Krieg gegen mein Volk, der auf beiden Seiten
Tausenden das Leben kosten wird, nur um die
Armee des Prinzen von diesem Ort fernzuhalten.«
Sie gingen weiter. »Wartet!«, rief Pug plötzlich.
Er beugte sich leicht nach vorn, die Hand ausgestreckt. »Owyn, fühlt einmal das hier«, befahl er.
Owyn trat zu Pug und streckte seine Hand ebenfalls aus. Er spürte Energie an seiner Handfläche,
ein prickelndes Gefühl, das immer greifbarer
wurde, je stärker er dagegen drückte. »Ist das die
Barriere?«
»Ja«, erwiderte Pug. »Gegen dies hier sind wir
gestoßen, als ich uns in die Kammer ein Stockwerk
tiefer bringen wollte.«
Pug drückte erneut dagegen, die Hände erst
nach rechts, dann nach links bewegend. Er blickte
zufrieden drein. »Es ist eine Sphäre. Wir müssen
drumherumgehen, bis wir jene finden, die sie errichtet haben.«
Er ging ganz nach links, bis sie an eine Wand
kamen, machte kehrt, kam zurück und ging nach
rechts. Ganz rechts, ein kleines Stück hinter ihnen,
erspähte Gorath eine Tür. »Vielleicht sollten wir
es einmal damit versuchen«, schlug der Dunkelelb
vor.
Sie betraten einen weiteren Tunnel und stiegen
noch tiefer in die Erde hinab.
Die Magie in der Kammer war so mächtig, dass
sogar James und Locklear sie spürten. Es war,
als würde ihnen pausenlos ein Schauer über den
Rücken laufen. »Was ist das für ein Ort?«, fragte
James.
»Eine Schatzkammer«, erklärte Pug. »Eine von
vielen. Berührt nichts. Einige von diesen Gegenständen sind magisch, und ich weiß nicht, welche
Folgen es haben kann, wenn man sie unbeabsichtigt aktiviert.«
»Was ist das?« Owyn deutete auf ein großes
Jagdhorn mit seltsamen, runenartigen Symbolen.
»Ich kenne diese Schrift«, sagte Gorath. »Wir haben unsere eigene danach entwickelt. Es ist Valheru.«
»Was bedeutet es?«, wollte Owyn wissen.
»Es ist die Glyphe des Tyrannen vom Tal des
Windes.«
Pug versuchte sich zu erinnern, um welche der
Glyphen der Valheru es sich handelte; er war sich
sicher, dass Tomas es ihm hätte sagen können.
»Dies ist eine Kammer für die Beute«, meinte
Gorath. »Hier wurden Trophäen und Beutestücke
aller Art gesammelt.« Er blickte auf die staubbedeckte Anhäufung – Gold, Edelsteine und viele
andere Gegenstände, sowohl gewöhnliche als auch
merkwürdige.
Owyn streckte die Hand aus und hielt sie über
das Jagdhorn. »Pug, bitte untersucht das hier.«
Pug berührte vorsichtig das Horn und hob es
auf. »Es verströmt Magie«, sagte er leise.
Dann erinnerte er sich, oder der Gegenstand
hatte die Fähigkeit, ihm eine Erinnerung zu geben.
Er ließ das Horn fallen, als hätte er sich die Hand
verbrannt. »Algon-Kokoon! Ermordet von AshenShugar.« Leise fügte er hinzu: »Tomas würde sich
ganz gewiss daran erinnern. Es ist ein Jagdhorn,
das …« Seine Augen weiteten sich. Er nahm das
Horn und legte die goldene Kordel, die daran befestigt war, um Owyns Schultern, so dass es an der
Seite des jungen Magiers hing. »Wenn es noch immer funktioniert, könnte es das Gleichgewicht zum
Kippen bringen.«
Pug ließ seinen Blick suchend umherschweifen.
»Es gibt so viele Dinge hier in Sethanon, dass ich
noch nicht die Zeit hatte, sie alle zu studieren. Ich
weiß eigentlich noch immer viel zu wenig.«
»Aber wir wissen, dass Makala irgendwo da
drüben ist und wir ihn aufhalten müssen«, sagte
Owyn.
Pug nickte und drehte sich um, um die alten
Schätze hinter sich zu lassen. Sie verließen die
Kammer und betraten einen weiteren Gang.
Eine kleine Kammer glühte hell in der Ferne,
und Gorath löschte die Fackel. Um nicht zu viel
Energie zu verbrauchen, hatte Pug aufgehört, sein
magisches Licht zu benutzen. Er wusste, dass das
gesamte Wissen zu ihm zurückgekehrt war, und
Owyns Fähigkeiten waren weit über das hinausgewachsen, was der Junge besessen hatte, als er
Monate zuvor Locklear getroffen hatte. Doch sie
wussten, sie würden es mit sieben Erhabenen von
Kelewan aufnehmen müssen – mit Makala und
seinen sechs Kameraden.
Sie schlichen den Gang entlang und kamen zu
einer Kammer. Gorath spähte um die Ecke und zog
hastig den Kopf wieder zurück. Er hielt drei Finger
hoch und deutete auf Pug und Owyn. Sie nickten
verstehend. Zwei Magier hielten sich im nächsten
Raum auf,

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