Fesselnde Liebe - Teil 2
Es klopft mir bis zum Hals. »Warum um alles in der Welt? Welche Leichen hattest du hier verborgen?«
Adrian lacht und zieht mich mit sich nach hinten, aufs Bett. Wir fallen übereinander, und nach einem langen, intensiven Kuss rolle ich mich atemlos auf ihn.
»Keine Leichen. Nur zu viele Erinnerungen. Jetzt ist es deins. So unschuldig und rein wie du.«
» Sollte ich froh sein, dass du kein rosafarbenes Himmelbett aufgestellt hast?«, frage ich kichernd und sehe ihm in die Augen. Seine Hände fahren durch mein Haar, wieder und wieder. »Rosa passt nicht zu deiner wunderschönen Haarfarbe. Und nicht zu dir.«
» Aber weiß passt zu mir, ja? Das ist nicht gerade ein Kompliment«, sage ich und verziehe schmollend den Mund.
» Ich finde schon. Es gibt keine reinere und klarere Farbe als weiß. Keine, die mich mehr inspiriert. Weil auch leeres Papier weiß ist und danach verlangt, gefüllt zu werden.«
Er dreht sich ruckartig um, bis er auf mir liegt und mir den Atem raubt. Seine Körperwärme, die Schwere auf mir hüllt mich ein und lässt mich unter ihm erschauern. Mit beiden Händen stützt er sich neben meinem Kopf ab, meine Handgelenke fest im Griff. Ich schlucke, weil ich nicht weiß, was jetzt kommt. Was passieren wird. Aber er sieht mich nur fest an, ehe er den Kopf neigt und mich küsst. Auf den Mund. Auf den Hals. Tiefer. Noch tiefer. Ich winde mich leise seufzend, als seine Lippen durch das Kleid hindurch meine Brustwarzen finden und sanft daran saugen. Der Stoff, der uns trennt, wird feucht und klebt an mir, als er sich von mir löst und wieder nach oben gleitet, um an meinen Ohrläppchen zu knabbern. Sofort richten sich all meine Körperhaare auf, die Liebkosung fährt mir zwischen die Beine und lässt das Klopfen in meinem Schoß erwachen.
»Oh Himmel«, gebe ich von mir. »Das solltest du nicht tun, wenn du nicht vorhast, mich zu ...«
» Habe ich nicht. Nicht jetzt, jedenfalls. Aber es macht Spaß, dich zu erregen. Ich kann es förmlich riechen.« Er atmet tief durch die Nase ein und jagt damit einen Hitzestoß durch meinen Körper.
» Adrian, das ist Quälerei«, jammere ich, als er erneut an mir saugt und knabbert und mich küsst und ... einfach überall ist. Mein Schoß zieht sich zusammen, das leise Pochen zwischen meinen Beinen verstärkt sich. Ich muss mich beherrschen, ihm nicht die Klamotten vom Leib zu reißen, die unsere Körper voneinander trennen.
» Ich liebe es, dich zu quälen, Kleines«, raunt er und wandert mit den Lippen an meinem Hals entlang zum Dekolleté und weiter. Meine Beine fangen an zu zittern, als er sich ein wenig aufrichtet und mit seiner beginnenden Erektion über meine Mitte reibt. »Hör auf zu zappeln, Gwen. Ich werde nicht nachgeben.«
» Wie kann man ... so ... verflucht ... beherrscht ... sein?«, stoße ich keuchend hervor und schlinge die Schenkel um seine Hüften, um ihn an mich heranzuziehen. Doch er ist natürlich viel stärker als ich und hebt das Becken einfach an, was mich enttäuscht seufzen lässt.
» Geduld. Wir werden später noch dazu kommen. Aber jetzt muss ich mich bewegen nach der Fahrt.«
» Ja, beweg dich doch! Auf mir !«, fordere ich. Herr im Himmel, nicht mehr lange und es ist so weit ... Ich, Gwendolyn Hamlin, bettele einen Mann um Sex an! Ich spüre, wie eine verräterische Röte von meinem Dekolleté nach oben kriecht und traue mich kaum, Adrian anzusehen. Er hat sich mit Schwung aufgerichtet und kniet zwischen meinen Beinen. Grinsend. »Mach dich nicht lustig über mich«, jammere ich. »Ich bin ...«
» Ich weiß, was du bist, Kleines. Und es macht mich wahnsinnig an, glaube mir. Später werde ich mich an dir auslassen, keine Sorge. Aber jetzt gehe ich zum Sport. Du darfst mich begleiten, wenn du magst.«
Zum Sport? Himmel, der Gedanke, Adrian beim Training zuzusehen, jagt erneut eine Hitzewelle durch meinen Körper. Ich ziehe die Knie heran und stütze das Kinn darauf, während ich zusehe, wie er sich mit einer eleganten Bewegung das Shirt über den Kopf zieht und mir seinen nackten Rücken präsentiert. Das Spiel seiner Muskeln ist so intensiv, dass ich meine Augen nicht von ihm lösen kann. Er lässt die Hose folgen und sogar den Slip. Mein leises Aufkeuchen kommentiert er nicht, aber ich bin mir sicher, dass es ihn insgeheim amüsiert. Der Anblick seiner straffen Pobacken lässt meinen Speichel fließen, was ehrlich gesagt ziemlich verrückt ist. Nachdem er in ein Shirt und ein Paar schwarze Shorts gestiegen ist und ich zur
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