Fesselnde Lust 1
noch heftiger dieses Mal.
»Oh, mein Gott …« Sie brach auf dem Bett zusammen.
Sie wusste, dass sie das eigentlich nicht durfte. Er erwartete von ihr, dass sie sich so lange aufrecht hielt, bis er ihr etwas anderes befahl, aber es war ihr gleichgültig.
Statt sie jedoch zu tadeln, streichelte Decker ihr über den Rücken. Seine Berührung war sanft, und seine Zärtlichkeit wärmte ihre Haut.
Sie liebte es, wenn er sie so berührte. Liebte es vielleicht zu sehr. Wenn er so zärtlich war, hätte sie am liebsten geweint. Aber plötzlich schob er ihr den Chrom-Vibrator erneut in die Scheide und begann wieder, sie zu peitschen. Und obwohl sie eigentlich genug hatte, öffnete sie bereitwillig die Beine und ließ ihn mit ihr machen, was er wollte.
Dieses Mal fiel es ihr schwer, einen Rhythmus zu finden, weil die Stimulation überwältigend war. Sie kam noch einmal, in harten Zuckungen, die ihren ganzen Körper erbeben ließen. Ihr Kopf war leer, sie konnte nicht mehr denken.
Noch bevor der Orgasmus abgeebbt war, drehte er sie wieder auf den Rücken, und ein Hagel von Hieben ging auf ihre Brüste, ihren Bauch nieder, über ihre Oberschenkel, die Beine hinunter bis auf ihre Fußsohlen.
Oh, sie liebte das, sie liebte auch den eleganten Ausdruck, den es dafür gab: bastinado. Das war ihr letzter bewusster Gedanke, bevor er den Vibrator ein weiteres Mal gegen ihre Klitoris drückte.
Sie war ihm hilflos ausgeliefert, seiner Stimme, seinen Befehlen. Wieder erbebte ihr ganzer Körper und pulsierte im zuckenden Rhythmus des Orgasmus. Ihr Geschlecht krampfte sich zusammen, sie schrie auf.
Schließlich war er zufrieden mit der Anzahl ihrer Orgasmen. Er legte den Vibrator beiseite, warf den Flogger zu Boden.
Sie hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, ehe ihr Körper sich wieder beruhigte, und als sie die Augen öffnete, konnte sie kaum klar sehen.
Wie viele Male hatte er sie zum Höhepunkt gebracht?
Sie wusste es nicht. Ihr ganzer Körper schmerzte so sehr, dass sie wahrscheinlich mindestens eine Woche lang zu nichts mehr in der Lage sein würde. Aber sie begehrte ihn immer noch. Die ganze Zeit über hatte sie das Verlangen gehabt, ihn in sich zu spüren. Es ging nicht um Befriedigung, es ging um etwas anderes, das sie selbst nicht erklären konnte.
Er hatte den ganzen Abend über eine mächtige Erektion gehabt, das hatte sie deutlich gesehen, aber er hatte sie nicht gefickt. Normalerweise liebte er es, sie gegen Ende der Sitzung zu ficken, aber heute hatte er sich zurückgehalten. Warum?
Sie beobachtete ihn. Sein Atem kam stoßweise und keuchend, und sie sah die Ausbuchtung in seiner schwarzen Jeans. Wenn er sie wollte, warum nahm er sie dann nicht?
»Decker? Sir?«
»Was ist?« War das Zorn in seiner Stimme? Frustration?
»Bitte, Sir. Ich brauche dich.«
Er lachte, aber es klang hart. »Hast du noch nicht genug, mein unersättliches Mädchen? Hier, ich sorge dafür, dass du noch einmal kommst.«
Er trat auf sie zu, den großen Chrom-Vibrator wie eine Waffe in der Hand. Ihre Oberschenkel verkrampften sich.
»Nein! Ich meine, nein, Sir!« Leiser fügte sie hinzu: »Bitte, ich will nur dich.«
Einen Moment lang blickte er sie verwirrt an. Dann wandte er den Kopf ab. »Heute Abend nicht.«
Ihr Herz sank. Das hatte er schon früher zu ihr gesagt, aber heute traf es sie zum ersten Mal so schwer.
Er wollte sie nicht.
Unwillkürlich schluchzte sie auf.
»Verdammt«, murmelte er und drehte sich wieder zu ihr um. Sie zuckte verlegen zusammen.
Aber er überraschte sie, indem er sich auf die Bettkante setzte, sie auf seinen Schoß zog und sie fest an sich drückte. Tränen traten ihr in die Augen.
»Verdammt, April«, sagte er. »Das wollte ich nicht. Ich habe das nicht geplant.«
Worüber redete er? Sie war verwirrt und verletzt und hatte Angst, dass er böse auf sie war.
Er streichelte ihr über die Haare, dann packte er hinein und zog ihr den Kopf nach hinten, so dass sie ihn anschauen musste. Seine dunklen Augen waren voller Gefühl.
Ihr Herz schlug schneller.
»Es hat nichts mit dir zu tun, April. Es geht nur um mich. Wenn ich heute Abend mit dir Liebe mache, bin ich am Ende.«
Hatte er das tatsächlich gesagt? Und er nannte es Liebe machen? Nicht ficken, noch nicht einmal miteinander schlafen? Sein Gesichtsausdruck war offen, zerrissen.
Sie hätte nie erwartet, ihn einmal so zu sehen.
Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was du da sagst.«
»Doch.« Seine Stimme war so leise, dass sie
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