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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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bedienten sich.
    » Couche-couche musst du auch probieren«, fügte Saria hinzu. »Das ist nach Cajun-Art gebratener Maismehlbrei, sehr lecker.«
    Pauline schenkte ihnen beiden Kaffee ein und stellte einen großen Teller mit warmen Beignets vor sie hin. »Die Sahne ist frisch«, sagte sie. »Die soll in den Kaffee.«
    Drake grinste sie an. »Ich schätze, das heißt, der Kaffee ist stark.«
    Saria nickte. »Café au lait ist sowieso das Beste zu Beignets.« Sie nahm einen Schluck von dem köstlich duftenden Gebräu und biss dann von ihrem warmen Doughnut ab.
    Als Drake zu ihr hinübersah, stockte ihm fast das Herz. Ihre schokoladenbraunen Augen lachten und die goldenen Punkte darin blitzten vor Übermut. An ihrem verlockenden Mund hing ein Hauch Puderzucker, und fast hätte er sich über den Tisch gebeugt, um ihn abzulecken. Er fand sie so wunderschön, so voller Leben, so verdammt sexy, dass es ihm fast den Atem verschlug.
    »Du verputzt das Dessert noch vor dem Frühstück.« Er bemühte sich, streng zu klingen, doch das war unmöglich, wenn man sah, wie genüsslich Saria aß. Sie ließ es sich definitiv schmecken, ohne Angst, ihre Figur zu ruinieren.
    »Lass das ewige Kalorienzählen, mein Freund«, erwiderte sie. »Iss einfach auf.«
    Da konnte er sich nicht länger beherrschen, er beugte sich über den Tisch, wischte ihr zärtlich den Puderzucker vom Mund und ließ, wie gebannt von der Weichheit ihrer vollen Unterlippe, die Finger noch eine Sekunde verweilen. Sarias Augen schimmerten dunkel und blitzten kurz auf, gerade lang genug, um ihn glücklich zu machen.
    Erst Paulines Räuspern erinnerte ihn daran, dass sie nicht allein waren, dennoch gelang es der Wirtin, ihn nicht mit einem vielsagenden Lächeln anzuschauen. Hastig ergriff Drake das Wort, ehe die Frau ein anderes Thema anschneiden konnte. »Ich war gerade dabei, von den schrecklichen Geräuschen zu erzählen, die ich gestern Nacht gehört habe. Irgendein Ungetüm hat sich hier einen Kampf auf Leben und Tod geliefert. Für mich hat es sich nach Raubkatzen angehört.«
    Saria schaute nicht auf, sondern spielte mit ihrer Serviette. »Das wäre seltsam, Drake. Im Sumpf gibt es keine Großkatzen mehr. Die letzte wurde 1966 erlegt, nicht wahr, Miss Pauline? Ich weiß noch, wie mon pere uns erzählte, wie traurig das sei.«
    »Natürlich gibt es diese Legenden«, bemerkte Pauline. »Der Ehemann meiner Schwester und sein Vater waren einmal zum Angeln, als mein Schwager noch jung war, und sie haben immer behauptet, damals einen Panther gesehen zu haben. Aber wenn dem so war, muss es ein Gespenst gewesen sein, denn es gab keinerlei Spuren.«
    »Man muss sich einfach an die Geräusche im Sumpf gewöhnen«, fügte Saria hinzu. »Ich bin oft nachts zum Arbeiten da, das kann manchmal schon etwas unheimlich sein.«
    Drake riss den Kopf hoch. »Was zum Teufel machst du nachts draußen im Sumpf?« Auffordernd sah er zu Pauline hinüber. »Das sollte sie nicht machen, oder?«
    »Nein, sollte sie nicht«, sagte Pauline streng. »Wann bist du eigentlich gestern Nacht gekommen? Ich habe dich gar nicht gehört.«
    »Vielleicht lag es an den Schlaftabletten«, warf Drake hilfreich ein. Er nahm sich noch eine Portion Forelle mit Ei. Diese Frau log, dass sich die Balken bogen, aber er bewunderte die Eleganz, mit der sie es tat, und es gab keinen Grund, sich deshalb eine großartige Mahlzeit entgehen zu lassen.
    Saria lachte und beugte sich über den Tisch. »Das waren nicht ihre Schlaftabletten, mein Lieber. Ich bin ein Ninja. Niemand hört mich, wenn ich es nicht will. Ich habe einen Haufen Kampfsportfilme gesehen, also falls irgendetwas passieren sollte, halt dich an mich, und du bist sicher in diesem schaurigen Moor.«
    »Ja, bestimmt«, sagte Drake. »Kannst du auch mit den Zähnen Kugeln fangen?« Es gefiel ihm, dass Saria ihn »mein Lieber« nannte statt »mein Freund«. Vielleicht war es ja ihrem Dialekt zuzuschreiben, doch er war schon über jede Kleinigkeit glücklich. Auch wenn es ziemlich jämmerlich war, dass selbst das kleinste Anzeichen dafür, dass sie von ihm ebenso angetan sein könnte wie er von ihr, ihn so freute. Anscheinend hatte es ihn wesentlich schlimmer erwischt, als er gedacht hatte.
    »An der Technik arbeite ich noch«, gestand Saria lachend. Dann wandte sie sich an Pauline. »Ich war letzte Nacht noch mit der Kamera unterwegs. Ich habe einen Interessenten, der will Fotos über den Sumpf im Winter. Nachts ist die Stimmung da draußen ganz anders. Ich

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