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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hängen einfach zusammen herum.«
    Drake schloss kurz die Augen und versuchte, sich nicht vorzustellen, was passiert wäre, wenn Saria von Evangelines Großvater erwischt worden wäre. »Auf dem Tregre-Grundstück?«
    »Ich sagte doch, dass sie es nicht verlässt – niemals.«
    »Nicht einmal, um zur Schule zu gehen?«
    »Sie wird zu Hause unterrichtet. Manchmal bringe ich ihr Bücher mit.«
    »Und deine Brüder wissen nichts davon?«
    »Natürlich nicht. Remy würde ziemlich böse werden. Evangeline ist etwas seltsam und sehr einsam. Es schadet doch keinem, wenn ich unsere Freundschaft geheim halte.«
    »Wenn der alte Tregre schon vor ein paar Jahren gestorben ist, warum muss sie dann immer noch verheimlichen, dass sie sich mit dir trifft?«
    Saria zuckte die Achseln. »Eigentlich nur, weil es vielleicht ihrem Vater oder ihrem Onkel nicht recht ist. Wir wollten nicht das Risiko eingehen, dass sie uns unsere Freundschaft verbieten.«
    Drake unterdrückte ein Stöhnen. Sarias störrischer Freiheitsdrang musste ihren Vater zum Wahnsinn getrieben haben. Sie ging ihren eigenen Weg und nichts schien sie aufhalten zu können – nicht einmal, wenn Gefahr drohte.
    Saria deutete auf ein besonders schlammiges Ufer. »Siehst du das, diese Schlängelspuren im Matsch? Dort badet ein Alligator. Die haben auch ihre Reviere. Diese Reptilien können recht groß werden und sie sind gefährlich, Drake. Wenn du im Sumpf oder im Bayou herumläufst, musst du stets auf Raubtiere gefasst sein.«
    Er sah sie scharf an. Sie wollte ihm klarmachen, dass sie auf sich aufpassen konnte – und wahrscheinlich stimmte das sogar in aller Regel. »Manchmal lauert ein Raubtier jahrelang direkt neben dir, Süße, und du siehst es nicht.«
    Saria sah sich nach ihm um, begegnete seinem Blick und blieb kurz daran hängen, ehe sie wieder wegschaute. »Das da ist das Grundstück von Amos Jeanmard«, sagte Saria. »Er liebt Vögel und hat mir die Erlaubnis gegeben, hier Fotos zu machen, wann immer ich will.«
    Drake konnte sehen, warum sie dort gern fotografieren ging. Jeanmards Besitz war ein paradiesischer Flecken Erde. Vögel aller Schattierungen flitzten durch die Bäume und noch mehr kreisten in bunten Schwärmen am Himmel. Er entdeckte Habichte und Kraniche und bald jede Vogelart, die es dazwischen gab.
    »In der ersten Nacht war ich hier. Ich hatte mir einen Hochsitz gebaut, um eine Fotoreihe über Eulen zu machen«, erklärte Saria. Dann deutete sie mit einer Kopfbewegung über das Wasser. »Die Spitze von Fenton’s Marsh liegt da drüben.«
    Der Nebel lichtete sich nur langsam, obwohl die Sonne bereits orangerot auf sie niederbrannte. Drake konnte die Konturen des angezeigten Landes kaum ausmachen.
    »Ich habe nur die Umrisse zweier Boote gesehen. Dann schrie irgendjemand. Es war beängstigend.«
    Drake seufzte. »Wenigstens warst du vernünftig genug, dich zu fürchten, obwohl es dich nicht davon abgehalten hat, dem Ganzen nachzugehen.«
    Ungerührt zuckte Saria die Achseln. Drake wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Jeanmard-Grundstück zu. Auch dort entdeckte er die verräterischen Blatthaufen und die Kratzspuren. Sie waren ziemlich weit oben und recht tief, aber weniger häufig, so als ob der Reviereigner weniger zu beweisen hätte. Drake studierte die tiefen Furchen eine Weile. An drei Bäumen hatte ein zweiter Leopard nach Jeanmard seine Spuren hinterlassen. Es gab also einen Herausforderer.
    Das überraschte ihn nicht. Schon an den kleinen Auffälligkeiten während des nächtlichen Kampfes und an dem, was Saria ihm erzählt hatte, hatte er gesehen, dass das Rudel unbedingt einen neuen Führer brauchte. Jeanmard hatte der Gemeinschaft alles gegeben, und nun wollte er sich zurückziehen, mit der Frau, die er seit Jahren liebte, vor dem Haus auf der Veranda sitzen und keine Verpflichtungen mehr haben.
    »Was ist los?«, fragte Saria.
    Er durfte nie vergessen, wie clever und aufmerksam sie war. Er reichte ihr das Fernglas. »Schau dir mal die Kratzspuren in den Bäumen dort an.«
    »So etwas habe ich früher auch an unserem Haus und an den Bäumen auf unserem Grundstück gesehen. Mon pere hat sie immer wieder entfernt. Was hat das zu bedeuten?« Sie gab ihm das Fernglas zurück.
    »So markiert ein männlicher Leopard sein Revier. Als Mensch könnte ich mich auf sein Territorium wagen, ohne dass er das als Kampfansage empfände, doch in Leopardengestalt hätte er das Recht, mich anzugreifen. Ist dir das zweite Kratzmuster aufgefallen?«
    Saria

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