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Finsternis über Gan (German Edition)

Finsternis über Gan (German Edition)

Titel: Finsternis über Gan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Buß
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niemals bis zum König durchkommen.«
    Auberon schlug mit seiner Faust auf den Tisch. Die Gefährten zuckten erschrocken zusammen: »Wer behauptet denn, dass ihr alleine zum Schloss gehen sollt? Die Armee des Bergmännchenreiches wird euch begleiten.«
    »Echt?«, riefen die Gefährten erstaunt. Ein Stein fiel ihnen vom Herzen.
    Chika schenkte dem König ihr strahlendstes Lächeln. »Oh danke«, sagte sie. Mit einer Armee als Verstärkung fühlte sie sich gleich etwas sicherer. Pendo und Joe grinsten ihre Freundin an.
    »Das wird nicht genügen«, sagte dagegen Finn. »Die Mauern sind groß und der Feind ist stark. Mit Schwert und Bogen ist es nicht getan. Außerdem haben wir es hier nicht nur mit einem verrückten Erzminister zu tun.«
    »Was meinst du?«, hakte Auberon nach.
    »Wir sind uns ganz sicher: Finstere Mächte stehen hinter Thainavel.«
    Finn zeigte König Auberon das Buch, das er in der Hütte des Bösen gefunden hatte. »Dieses Buch wurde schon vor sehr vielen Jahren von einem Lichtalb geschrieben.«
    »Ein Vorfahre von Ketuba«, erklärte Pendo.
    Der König nickte. »Ich habe schon von ihm gehört. Ein sehr weiser Lichtalb.«
    »Der Verfasser des Buches hat jedenfalls versucht herauszufinden, wie es sein konnte, dass Lichtalben oder Menschen wie Nahaltiev oder Merora, die böse geworden waren, so viel Zerstörung in Gan anrichten konnten. Er schreibt:« Finn las vor: »Wirklich gefährlich wurden sie erst durch ein ungleich größeres Wesen, das ihnen seine zerstörerische Kraft zur Verfügung stellte. «
    »Und habt ihr schon eine Idee, was das für ein Wesen sein könnte?«, fragte der König.
    »Nein. Es hängt aber ganz sicher mit dem Symbol des Feuer speienden Krokodils zusammen«, erklärte Joe.
    »Wenn das so ist, habt ihr recht. Mit unserer Bergmännchenarmee ist es nicht getan. Wir brauchen die Lichtalben. Ihr Licht und die Kräfte, die ihnen vom Schöpfer der Lebensströme gegeben wurden, sind die beste Waffe gegen alle finsteren Mächte.«
    »Ihr helft uns also, nach Schloss Birah zu kommen?«, fragte Chika.
    »Natürlich. Ich bringe Euch zu Schloss Birah. Ich und meine ganze Armee. Wäre doch gelacht, wenn wir nicht gemeinsam etwas gegen diesen Thainavel und was auch immer noch da ist, ausrichten könnten.« Der König stand auf und die Gefährten taten es ihm nach. »In einer Stunde brechen wir auf.« Er nickte den Jungen und Mädchen zu und verließ eilig den Raum.
    Pendo, Chika, Finn und Joe begannen nun eifrig zu diskutieren. Hatten sie eine Chance, gemeinsam mit den Bergmännchen und den Lichtalben in das Schloss des Königs einzudringen? Würde sich der König vielleicht von der Menge überzeugen lassen und das Gesetz fallen lassen? Mit welchen Mitteln würde Thainavel versuchen, die Träger der Amulette von ihrem Ziel abzubringen? Ihre Erfahrungen mit Harah haben ihnen gezeigt, dass solche Leute auch nicht vor dem Töten zurückschreckten. Thainavel trauten sie alles zu und sein Handlanger Scharir war nicht minder gefährlich. Die Begleitung der Bergmännchen beruhigte sie, aber ihnen war klar, dass sie als Träger der Amulette eine besondere Rolle spielen würden. Der Schöpfer der Lebensquelle hatte sie nicht ohne Grund nach Gan gerufen.
    Die vier waren überrascht, als ein Bergmännchen den Speisesaal betrat, um sie zu König Auberon zu führen. Die Stunde war wie im Fluge vergangen. Eilig folgten sie ihm und verließen das Königsschloss und die goldsilberne Stadt. Vor dem Stadttor blieben sie wie angewurzelt stehen. Auf dem großen Feld vor ihnen stand eine riesige Armee. Hunderte Bergmännchen – bewaffnet mit Schwertern, Schilden, Bögen und Lanzen. Die Bergmännchen waren zwar nicht größer als 1,20 Meter, aber mit ihren prächtigen Brustpanzern und wuchtig geformten Helmen sahen sie richtig Furcht einflößend aus.
    Der König ergriff das Wort: »Viele Jahrhunderte ist es her, seit wir in den Kampf ziehen mussten, um unser geliebtes Land zu retten. Thainavel, der Erzminister des Menschenkönigs, ist bösen Mächten verfallen und versucht, unser Land für finstere Mächte von den vier Enden der Erde zu öffnen. Der König steht in seiner Gewalt. Wir müssen ihn aufhalten.« Die Bergmännchen jubeltenihrem König zu und schlugen zur Bestätigung mit ihren Schwertern gegen ihre Schilde. »Heute werden wir Untererde verlassen und in einen Kampf unter der Sonne ziehen. Wir gehen zu Schloss Birah. Gemeinsam mit den Lichtalben wollen wir vor König Farlon treten. Der Schöpfer

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