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Flirt mit dem Tod

Flirt mit dem Tod

Titel: Flirt mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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was er denken konnte. Dann erkannte er Josh. Es war nicht Elena. Erleichterung durchflutete ihn, gefolgt von Schuldgefühlen und neuerlichem Schmerz. Es hatte Josh erwischt. Er konnte in der Dunkelheit nicht sehen, was passiert war, aber er war sich ziemlich sicher, dass sich Josh eine Kugel eingefangen hatte – von Steve. Dominic ließ sich neben ihm auf die Knie fallen.
    »Er hat noch Puls, Dom. Wir haben die 911 gewählt. Lass uns nach Elena suchen.«
    »Okay.« Er nickte. »Ich durchsuche das Haus, damit wir nichts übersehen.« Damit wir Elena nicht übersehen, falls sie irgendwo tot liegt, fügte er in Gedanken hinzu. »Ihre Handtasche liegt in der Waschküche. So wie es aussieht, hat er sie entführt.«
    Dominic sprang auf, rannte zurück zur Garage und ins Haus. Alle Zimmer waren auf den Kopf gestellt, Möbel umgeworfen, Kissen aufgeschlitzt. Hier hatte jemand ganze Arbeit geleistet. Elena fand er nirgendwo. Also rannte er zurück. Geno und Jeffrey knieten immer noch neben Josh. Er hörte keine Sirenen. Wie lange brauchte dieser verdammte Rettungswagen denn?
    »Ich gehe sie suchen. Steve muss sie zu sich nach Hause gebracht haben.«
    Geno sprang auf. »Ich komme mit. Jeffrey, du kümmerst dich um ihn. Erkläre der Polizei, was passiert ist.«
    »Ja, sicher. Ruft mich an, wenn es etwas Neues gibt.«
    Dominic sprang ins Auto.
    »Er hat sie nicht zu sich gebracht«, sagte Geno, als Dominic abermals das Gas durchtrat.
    »Wie meinst du das?«
    »Überleg mal, was Mom gesagt hat. Er hütet das Haus der Morris’ über den Winter. Neulich Abend habe ich meine Wäsche zu Mom gebracht und Licht in der Wohnung über der Garage gesehen. Dorthin hat er sie gebracht.«
    Dominic warf seinem Bruder einen Seitenblick zu. »Seit wann bist du so scharfsinnig?«, knurrte er und riss das Lenkrad herum.
    Er war froh, dass wenigstens Geno noch klar denken konnte. Er selbst konnte überhaupt keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen.
    Steve hatte Elena! Steve hatte Nina umgebracht!
    Und Steve wollte Elena umbringen. Er konnte das kein zweites Mal durchmachen. Nina war zwar seine erste große Liebe, aber damals waren sie noch Kinder gewesen. Das, was ihn mit Elena verband, war etwas Erwachsenes, etwas Reifes. Etwas, was er auf keinen Fall verlieren durfte. Er würde um Elena kämpfen, wie er es um Nina nie getan hatte.
    Er liebte Elena – aus tiefstem Herzen, auch wenn er ihr das nie gesagt hatte. Auch wenn er das selbst bisher noch nicht gewusst hatte. In diesem Moment fühlte er es.
    »Er darf ihr nichts tun«, stieß er hervor.
    »Das wird er nicht.« Geno drückte seinen Arm, bevor er sich für die nächste Kurve wieder am Armaturenbrett festklammerte. »Wir werden dem Bastard den Arsch aufreißen.«
     
    *
     
    Elena lag ruhig auf dem Bett, während Steve in seinem Jugendzimmer auf und ab tigerte. Er hatte ihr schon zweimal die Luft abgedrückt, bis sie Sternchen sah. Dann ließ er los und ihr Körper bäumte sich unter dem Zwang zu atmen schmerzhaft auf.
    Elena folgte ihm mit ihren Blicken. Sie musste ihn am Reden halten. Sie wollte Zeit schinden. Und sie wollte Antworten.
    »Hast du alle Frauen hierher gebracht?«
    »Alle. Bis auf Tash. Bei ihr ist es aus Versehen schon in ihrer Wohnung passiert. Na ja, eigentlich war es gar nicht geplant. Ich habe sie getroffen, nachdem ich bei dir abgeblitzt bin. Mir ist wieder eingefallen, wie ich sie vor ein paar Jahren abschleppen wollte. Ich war mit Coleman in einem Club und Tash fiel mir sofort ins Auge. Sie ließ sich von mir die Drinks zahlen, rieb beim Tanzen ihren Arsch an meinem Schwanz und machte mich so richtig heiß. Es war völlig klar, dass sie mit mir nach Hause gehen würde. Und dann tauchte Coleman auf, sah sie an und entschied, dass er sie haben wollte. Von einem Augenblick auf den anderen spannte er sie mir aus. So, wie du im Krankenhaus meine Einladung ausgeschlagen hast, weil du nicht mit Kollegen ausgehst und anschließend mit ihm rumknutschst wie ein Teenager.«
    Elena schluckte. »Nachdem du Natasha getötet hast, hast du angefangen, Frauen zu suchen, die mal etwas mit Dominic hatten?«
    »Nein. Ich habe mich nur an die Frauen erinnert, die mich für ihn stehen ließen. Diese verdammten Schlampen haben den Tod verdient. Und ich habe ihnen gezeigt, wer am längeren Hebel sitzt.«
    »Was hat Dominic dir getan? Warum hast du solch einen Hass auf ihn?«
    Steve funkelte sie an. Er trat wieder ans Bett, klemmte ihre Beine zwischen seinen Schenkeln ein und legte ihr

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