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Flirt mit dem Tod

Flirt mit dem Tod

Titel: Flirt mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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viele trieben doppelte Spiele, versuchten, andere hereinzulegen. Ihre Ehefrauen, ihre Bosse, ihr Finanzamt. Aber irgendetwas sagte ihm, Pete Johnson zählte nicht zu dieser Sorte Menschen. Er war eher … Das Klingeln seines Handys riss ihn aus seinen Gedanken. Er zog es aus der Hosentasche. Connelly.
    »Hast du was für mich, Doc?«, fragte er ohne größere Umschweife.
    »Du kannst in der Gerichtsmedizin vorbeikommen, um über deine Jane Doe zu reden.«
    »Gut. Wir sind hier gleich fertig und kommen im Anschluss bei dir vorbei.«
    »Oh, und noch was, Dom.« Er hörte regelrecht, wie Connelly am anderen Ende der Leitung grinste. »Wenn du deinen neuen kleinen Detective mitbringst, dann sorg dafür, dass sie mir nicht in den Obduktionssaal kotzt, okay?« Lachend beendete sie das Gespräch.
    Dominic schmunzelte und schob das Handy wieder in die Tasche. Für Dr. Connelly schien es jedes Mal wieder sehr erheiternd zu sein, wenn jemand sein Frühstück zu ihren Füßen ausspuckte. So etwas vergaß sie nie und selbstverständlich konnte sie es sich nicht verkneifen, solche Begebenheiten an geeigneter Stelle anzubringen.
    Er blickte zu Elena hinüber, die einen auf alt getrimmten Sekretär durchstöberte. Ja, er hatte bei seiner ersten Obduktion den Big Mac wieder von sich gegeben, den er gegen den Rat seines Partners auf der Fahrt zur Gerichtsmedizin verdrückt hatte. Aber Elena würde das mit Sicherheit nicht passieren. So emotional, wie sie sich nach der Schießerei im Krankenhaus gegeben hatte, bekam sie sicher so gut wie niemand zu Gesicht. Vermutlich duschte sie morgens, zog sich an, holte dann ihre kühle Maske aus dem Schrank und setzte sie auf. Nein, Elena St. James würde mit Sicherheit völlig ruhig bleiben und sich nicht neben einem Obduktionstisch übergeben.
     
    *
     
    Aus dem Obduktionssaal drangen die Klänge eines alten Madonna-Hits. Elena zog die Augenbrauen hoch. »Madonna?« Sie warf Dominic einen Seitenblick zu.
    »Keine Angst, das ist keine Party, bei der man vergessen hat, uns einzuladen. Charlie, also Dr. Connelly, hat eine hübsche kleine CD-Sammlung. Aus der sucht sie bei einer Obduktion immer die Musik heraus, die den Opfern ihrer Meinung nach am besten gefallen könnte, wenn sie noch am Leben wären. Frag mich nicht.« Er zuckte mit den Schultern. »Ist vermutlich eine persönliche Sache und hat was mit dem Erweisen einer letzten Ehre zu tun oder so was.«
    Als er die Schwingtür aufstieß, stand Connelly über die Jane Doe gebeugt, blickte aber auf, als sie eintraten. Mit ihrer behandschuhten Hand nahm sie eine Fernbedienung von einem Sideboard und stellte die Musik leiser.
    Elena erschauderte bei dem Gedanken daran, was die Pathologin so alles angefasst hatte, bevor sie die Fernbedienung in die Hand genommen hatte. Doch als Connelly mit ihrem Bericht begann, vergaß sie die unangenehme Umgebung sofort.
    »Ich kann bestätigen, dass eure Jane Doe erwürgt wurde. Mit beiden Händen.« Die Ärztin deutete auf die violetten Male am Hals des Opfers. »Der Täter hat auf jeden Fall sehr große und kräftige Hände. Zungenbein und Kehlkopf sind gebrochen. Das Opfer wurde vergewaltigt. Im Genitalbereich und an den Oberschenkeln habe ich Abschürfungen und Hämatome gefunden. Ebenso wie vaginale Verletzungen. Abwehrverletzungen gibt es keine. Sie war gefesselt. Die Spuren kann man sehen. Ich habe an den Handgelenken allerdings keine Fasern gefunden, die uns sagen könnten, mit welcher Art Seil sie fixiert war. Ansonsten haben wir mehrere Hämatome und Bisswunden am Oberkörper des Opfers.«
    Nachdem Connelly ihnen die Misshandlungsspuren gezeigt hatte, überprüfte sie ihre Mails und wandte sich mit einem Schulterzucken wieder zu ihnen um. »Das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung ist leider noch nicht da. Vielleicht wurde sie unter Drogen gesetzt und hat sich deshalb nicht gewehrt. Sie passte nicht in die Umgebung, in der man sie fand. Teurer Haarschnitt, teure Wachsbehandlung, edle Maniküre.« Sie hob die Hand der Toten an, um sie ihnen zu zeigen. »Damit kommen wir zum Todeszeitpunkt. Sie wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag zwischen zweiundzwanzig Uhr und zwei Uhr getötet. Die Leichenstarre war vollständig ausgebildet und wurde am Montag zwischen zweiundzwanzig Uhr und Mitternacht gebrochen.«
    »So genau können Sie das sagen?«
    Das leichte Lächeln, das die Gerichtsmedizinerin Elena zuwarf, schien einmal mehr »Grünschnabel« zu sagen.
    »Wenn die Leichenstarre gebrochen wird,

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