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Flirt mit dem Tod

Flirt mit dem Tod

Titel: Flirt mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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ein.«
    »Genau wie die Kommentare auf Facebook«, ergänzte Wood. »Wahrscheinlich hat sie diese Art von Post regelmäßig bekommen und sie schön sorgfältig gelöscht. Ich habe jedenfalls vor Sonntag keine Drohmails gefunden.«
    »Nach Sonntagnacht konnte sie sie ja nicht mehr löschen. Danke, Wood.« Dominic legte dem älteren Mann eine Hand auf die Schulter. »Sieh zu, dass du endlich nach Hause kommst. Der Tag war lang genug.«
    »Wem sagst du das. Nehmt den Kram mit.« Er wies auf die Ausdrucke, die auf seinem Schreibtisch verstreut waren.
    Sie sammelten die Blätter zusammen und ließen sich in ihrer Nische nieder. Bis nach Mitternacht brüteten sie über den Schriftstücken. Hinweise auf den Mörder fanden sie nicht.
    Elena rieb sich die Stirn. »Okay, es gibt jede Menge gehörnte Ehefrauen und Freundinnen. Könnten sie für unsere beiden Morde und die Vergewaltigung verantwortlich sein? Sie haben zwar ein Motiv, aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.«
    »So sehe ich es auch.« Dominic schlug mit der flachen Hand auf einen Stapel Papier. »Das hier beweist nur, was wir schon wissen, auch wenn du es nicht wahrhaben wolltest. Natasha Edwards war nicht gerade das, was man einen feinfühligen Menschen nennt.«
    Elena überging die spitze Bemerkung. »Sie war wohl auch nicht zimperlich in der Wahl ihrer Partner. Das heißt, sie könnte auch per Zufall an ihren Mörder geraten sein.«
    »Gut möglich. Nichtsdestotrotz müssen wir die Alibis der betrogenen Gattinnen überprüfen.
     
    *
     
    Carly hörte seine Schritte. Die harten Stiefel, die er trug, schlugen bei jedem Schritt auf das kalte Metall der Treppe, die sich irgendwo in ihrer näheren Umgebung befinden musste. Es hörte sich an, als ob er die Stufen heraufkam. Also musste sie sich irgendwo in einem Obergeschoss befinden, nicht in einem Keller, wo durchgedrehte Psychopathen ihre Opfer normalerweise versteckten.
    Und dass sie auf einen völlig durchgeknallten, sadistischen Geisteskranken gestoßen war, das war Carly mittlerweile völlig klar.
    Als er das Zimmer betrat, drehte sie den Kopf weg. Sie wollte die kranke Freude, die sich in seinen Augen widerspiegelte, nicht sehen. Er brachte einen Hauch der Kälte, die draußen herrschte, mit in den Raum. Aber das kümmerte Carly nicht. Sie wusste nicht, wie lange sie schon in diesem ungeheizten Zimmer lag. Ihre Hände waren straff über ihrem Kopf an das Bett gefesselt, sodass das Blut nur träge zirkulierte.
    Fast kam es ihr vor, als ob ihr Blut aufgehört hatte, zu fließen. Das wäre am besten, oder nicht? Sie war sich nicht sicher, ob und wie lange sie dieser Irre noch leben lassen würde. Soweit er sie darüber aufgeklärt hatte, kannten sie sich von früher. Früher war für Carly die Zeit vor David. Damals hatte sie wilde Partys gefeiert, hatte keinem Cocktail und keiner Line Kokain widerstehen können. Aber David hatte alles geändert.
    Gequält schloss sie die Augen. Wie hatte sie sich nur so mit ihrem Mann streiten können, bevor sie das Haus verließ? Wie hatte ihre Karriere wichtiger sein können als das Kind, das David sich so sehnlich wünschte? Wie es wohl wäre, sein Baby zu haben? Aber alle Reue nützte nun nichts mehr. Es war zu spät. Von allen Fehlern ihres Lebens bereute sie am meisten, im Zorn durch die Tür gegangen zu sein, ohne noch einmal Davids warme Umarmung zu spüren, ohne ihn noch ein letztes Mal zu küssen. Ihr Peiniger hatte seine Absichten nicht klar ausgedrückt. Aber sein Verhalten sprach für sich. Er hatte sie vergewaltigt und gewürgt. Carly wusste nicht mehr, wie oft. Mehr als einmal hatte sie dem Tod ins Auge gesehen, bevor er seine Hände plötzlich wieder von ihrem Hals genommen hatte und Luft durch ihre geschundene Luftröhre strömte.
    Sie hatte es meistens geschafft, vor den Schmerzen und der Scham zu fliehen, indem sie sich in eine Traumwelt zurückzog, in der es nur David und sie gab.
    Aber ob sie das heute noch einmal schaffen würde, wusste sie nicht. Sie hatte nichts gegessen, sie hatte nichts getrunken, und die Kälte hatte ihren Körper taub werden lassen, was ein Segen war.
    Der Mann – er hieß Steve, das hatte er zumindest behauptet – hatte noch nicht gesprochen, seit er den Raum betreten hatte. Sie hörte, wie er sich seiner Kleidung entledigte, spürte, wie er an das schmale quietschende Bett trat, auf dem sie lag. Dann nahm er ihren Unterkiefer zwischen Daumen und Zeigefinger und drehte ihren Kopf gewaltsam zu sich herum.
    »Hallo

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