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Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires

Titel: Freibeuterin der Liebe - What a Pirate desires Kostenlos Bücher Online Lesen
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schuld an Ihrem Unbehagen?«
    »Du, meine über die Maßen reizende Schwester? Unmöglich. Samantha ist im Moment in einer …«, er suchte nach dem richtigen Wort, »schwierigen Lage.«
    »Genau das meine ich: Du nutzt die Schwäche dieser armen jungen Frau aus.«
    Luke schenkte sich Kaffee nach und nahm sich aus einer überquellenden Obstschale eine rote Traube. Obwohl die obersten drei Knöpfe seines Hemdes offen waren - die anderen hatte er aus Respekt vor seiner Schwester zugeknöpft - erschien es ihm plötzlich zu eng. Sie war der Wahrheit gefährlich nahe gekommen.
    »Sie weiß, wer ich bin, Jacqueline.«
    »Das mag sein - aber sie gehört ganz offensichtlich nicht zu deinen Kreisen, und deshalb solltest du sie anders behandeln als deinesgleichen.«
    Stirnrunzelnd sah sie ihren Bruder an, der sich an einer dicken Weinbeere verschluckt hatte.
    »Ich glaube nicht, dass sie eine Frau ist, die eine …«, diesmal suchte sie nach dem richtigen Wort, »… Liebelei so leicht nimmt, wie du das tust.«
    »Sie ist aus härterem Holz geschnitzt, als du denkst, Jacqueline. Wir wissen beide, was wir tun. Aber sie würde sich bestimmt über deine Besorgnis freuen.«
    Jacqueline seufzte erneut. »Meine Besorgnis gilt nicht nur ihr, Luke.«

    Er riss eine weitere Weinbeere ab und steckte sie in den Mund. »Um mich musst du dir keine Sorgen machen, Schwesterherz - ich komme schon lange allein zurecht.«
    »Ja - aber du hast noch nie eine Frau mit hierhergebracht.«
    Er kaute bedächtig und schluckte dann. »Sie war verletzt, und ich wollte …« Er konnte Jacqueline unmöglich sagen, dass sie seit Jahren seine Beute beherbergte - das würde sie ihm nie verzeihen. »Ich wollte meine liebe Schwester wiedersehen.« Er hoffte, dass sein charmantes Lächeln sie von seiner Aufrichtigkeit überzeugen würde.
    Sie schenkte ihm ihrerseits ein strahlendes Lächeln und machte sich daran, Gebäck und Obst auf einem leeren Teller aufzutürmen.
    »Du hast Samantha nicht wegen ihres Arms hergebracht, sondern weil du Gefühle für sie hegst. Ich weiß es, und du weißt es ebenfalls, willst es dir aber noch nicht eingestehen - und es ist nur eine Frage der Zeit, dass Samantha es erkennt. Hier«, sie reichte ihm den Teller, »bring ihr das. Wenn niemand Verdacht schöpfen soll, muss ich meinen gewohnten Tagesablauf einhalten, und der sieht jetzt einige Erledigungen vor. Wir sprechen weiter, wenn ich zurück bin.«
    Luke verließ den Raum wie ein gescholtenes Kind, das auf sein Zimmer geschickt worden war. Auf dem Weg nach oben dachte er über Jacquelines Worte nach. Ja, er empfand in der Tat etwas für Samantha. Sie war schön und leidenschaftlich. Und sie hatte es geschafft, sich als Pirat einen
Namen zu machen, ohne jemals ihre Identität preiszugeben. Dafür bewunderte er sie. Aber mehr war da nicht. Zu diesem Schluss war er am Morgen gekommen.
    Energisch stieß er die Tür auf. Er war Luke Bradley, kein liebeskranker Narr, der eine zarte Maid beeindrucken wollte. Er war Pirat und ein Mann, der die Freuden genoss, die eine Frau zu spenden vermochte. Nachdem er sich das gesagt hatte, fühlte er sich bedeutend besser. Er stellte den Teller für Samantha auf die Kommode, nahm sich eine Erdbeere und setzte sich auf die Bettkante.
    Samantha seufzte im Schlaf und drehte sich ihm zu. Sein Herz geriet ins Stolpern. Obwohl er sie nicht zum ersten Mal schlafend sah, raubte ihr Anblick ihm auch diesmal wieder den Atem. Jacqueline. Sie hatte ihm da etwas eingeredet. Unwillig schüttelte er die Worte seiner Schwester ab. Er hatte lediglich dafür gesorgt, dass Samanthas Armverletzung ordentlich behandelt wurde. Das war alles.
    Er fasste die Erdbeere am Stiel und zeichnete mit der Frucht, deren Farbe der von Samanthas Mund glich, den Schwung ihrer Lippen nach. Als die sich daraufhin leicht öffneten, flammte Begierde in Luke auf. Er wiederholte die Liebkosung, bis Samantha ihre goldgesprenkelten Augen öffnete.
    »Luke.« Ihre heisere Stimme ließ die Flammen in seinen Lenden noch höher lodern.
    Samantha sah entspannt und erholt aus, weich und formbar wie erwärmtes Wachs. Er würde ihren Körper dem seinen entsprechend modellieren. Ihr Haar lag ausgebreitet
auf dem Kissen, die vollen Brüste unter dem Leintuch schienen ins Freie zu drängen. Luke hielt Samantha die Erdbeere an die Lippen. Sie biss ab. Nachdem er seinerseits abgebissen hatte, warf er den Rest auf den Boden und senkte seinen Mund auf Samanthas.
    Süßer Erdbeersaft floss aus ihrem Mund

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