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Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition)

Titel: Freiwillig Fräulein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Lynn Braziel
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Ich sprang wieder ins Bett.
    Brians Gesicht erschien in der Tür. »Waffenstillstand?«
    Michelangelo knurrte und hob den Kopf.
    »Wahrscheinlich solltest du ihn das fragen«, entgegnete ich. Brian zog ein neues Quietschspielzeug hinter dem Rücken hervor und warf es dem Hund hin. Michelangelo fing es mit dem Maul und wedelte mit dem Schwanz. »Ich glaube, er verzeiht dir. Mike, Platz.« Michelangelo sprang vom Bett herunter und legte sich auf meiner Bettseite auf den Boden. Ich schaltete den Fernseher ein und zappte mich auf der Suche nach einem brauchbaren Film durch die Programme.
    Keith war inzwischen bei »Making Memories of Us« angelangt. Brian streifte die Schuhe ab und zog sich das Sweatshirt aus. Darunter trug er ein George-Strait-T-Shirt. Dann setzte er sich auf der anderen Seite aufs Bett und holte die Sachen vom China-Imbiss aus der Tüte. »Das ist gerade erst geliefert worden, es ist also noch warm.« Er reichte mir das Kung-Pao-Huhn und fing selbst mit dem gebratenen Reis an. Nach ein paar Bissen tauschten wir die Kartons.
    »Und wie war der Rest deines Abends, vor dem Zwischenfall mit dem bisswütigen Hund?«, fragte ich.
    »War toll«, antwortete er mit vollem Mund. »Ich glaube wirklich, dass du sie mögen würdest.«
    Ich nickte nur und aß weiter.
Darauf würde ich nicht wetten, mein Freund.
    Er brach das Schweigen. »Und wie war der Kongress?«
    »Hektisch, aber toll.« Ich schluckte meinen Reis herunter, bevor ich hinzusetzte: »Ich habe da einen sehr netten Mann kennengelernt.«
    »Oh?« Für den Bruchteil einer Sekunde verfinsterte sich sein Blick.
    »Er heißt John Delancey und er handelt mit Sammlerstücken. Und in ein paar Wochen kommt er nach Texas, dann wollen wir zusammen essen gehen.« Er sah enttäuscht aus. »Um über Geschäftliches zu reden«, fügte ich hinzu.
    Sein Gesichtsausdruck hellte sich sofort auf. »Das ist schön. Also, welchen Film gucken wir?«
    »
Vom Winde verweht

    »›Offen gesagt pfeif ich drauf‹. Was für eine großartige Zeile. Gib mir mal die Eiscreme rüber.« Ich reichte ihm den Behälter. »He! Du hast ja alles aufgegessen!«
    »Stimmt nicht«, protestierte ich. »Da ist noch was auf dem Boden.«
    »Hm, zwei Löffel vielleicht«, murmelte er.
    »Hör auf zu jammern und iss auf.« Ich brachte die leeren Kartons in den Müll und sprang dann wieder ins Bett, sodass Brian auf seiner Seite des Bettes in die Höhe katapultiert wurde.
    »Hat dir deine Mutter nicht beigebracht, dass man nicht in Betten springt?«, beklagte er sich.
    Ich haute ihm das Kissen um die Ohren. Er hielt es fest und stopfte es sich mit einem Grinsen in den Rücken. Ich streckte ihm die Zunge raus, legte mich wieder hin und schaltete die Musik ab. Schweigend sahen wir zu, wie Scarlett versuchte, sich ihren Mann an Land zu ziehen, welcher es auch gerade sein mochte. Das kam mir doch irgendwie bekannt vor.

    Ich lag in Carys Armen und fühlte mich so geborgen. Ich konnte seinen Atem auf meiner Wange spüren. Ich kuschelte mich noch näheran ihn. Sein Gesicht verschwamm und wurde dann wieder deutlich, aber es war überhaupt nicht Carys Gesicht. Es war Brian. Ich legte ihm meine Hand auf die Wange und flüsterte: »Ich liebe dich.«
    Dann riss ich die Augen auf. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.
Nur ein Traum
, dachte ich, und mein Pulsschlag beruhigte sich etwas, nur um gleich wieder in die Höhe zu schnellen, als ich feststellte, dass ich tatsächlich in den Armen eines Mannes lag. Und es waren nicht die Arme irgendeines Mannes, es waren wirklich Brians Arme. Ich löste mich vorsichtig aus seiner Umarmung, um ihn nicht aufzuwecken.
    Selbst aus dieser Nähe musste ich zugeben, dass er hinreißend aussah. Seine dichten Wimpern, seine Nasenspitze war ein bisschen krumm – das Ergebnis eines Faustkampfes, in den er vor vielen Jahren hineingeraten war. Seine Lippen waren voll und schön geformt. Als ich dieses Gesicht anstarrte, das ich seit so langer Zeit jeden Tag sah, wusste ich, dass ich ihn tatsächlich liebte, und zwar nicht nur als Freund.
    Die Erkenntnis war niederschmetternd. Ich war in diesen Mann verliebt, einen Mann, von dem ich wusste, dass er meine Gefühle nicht erwiderte. Und was noch schlimmer war: Er war mein bester Freund, aber ich konnte ihm nicht von dem Mann erzählen, den ich liebte. Und außerdem hatte ich schon bekannt gegeben, dass ich überhaupt nie heiraten wollte – vor ihm als Zeugen!
    Ich schlug mir mit der Hand auf den Mund, als er ein verschlafenes Auge

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