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Fremde Männer küsst man nicht!

Fremde Männer küsst man nicht!

Titel: Fremde Männer küsst man nicht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELE DUNAWAY
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Frau von Kyle Jones, dem Footballgott, was für eine Karriere!“
    Sie lachte bitter. „Und jetzt haben sie es natürlich alle schon vorher gewusst, dass er ein Schuft ist. Ich hätte besser einen von uns nehmen sollen. Aber das sagten sie erst am Ende des Vortrags darüber, dass eine Scheidung Schande über die Familie bringt.“
    Er lachte mitfühlend. „Was ist mit Thanksgiving? Da fahren Sie doch sicher heim?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nach Houston? Nein, herzlichen Dank. Da machen dann wieder alle auf lieb und vertraut, als ob alles perfekt wäre. Außerdem sind Luxus und Überfluss eine Umgebung, in der ich mich eher nicht wohlfühle.“
    „Lieber klein, aber mein – so wie dieses Haus?“
    Sie nickte. „Ja. Und ich würde es auch nicht wollen, Bella zu so einer verwöhnten Teenagerdiva heranwachsen zu sehen, die es gewohnt ist, spontan mal eben nach Paris oder London zu jetten, um dort shoppen zu gehen. Das Geld, das wir durch den bescheidenen Lebensstil sparen, lege ich in einem Treuhandfonds für sie an. Wir haben alles, was wir brauchen.“
    „Was machen Sie dann also an Thanksgiving?“
    „Och, ich habe Pläne.“
    Er sah sie mit einer hochgezogenen Braue an. „Sind Sie zu den Morris’ eingeladen? Thanksgiving ist dort immer wie Tag der offenen Tür.“
    „Nein. Es ist gut, dass Sie das Thema angesprochen haben.“ Sie sah ihm direkt ins Gesicht. „Ich möchte Thanksgiving gern mit Ihnen verbringen.“
    Bruce kniff ein wenig die Augen zusammen. Das war garantiert nicht das, wonach es klang. Diese Frau sollte lieber nie Poker spielen. Ihr Gesicht eignete sich nicht dazu. „Ich bin normalerweise bei den Morris’.“
    Sie schüttelte entschieden den Kopf. „Nicht dieses Jahr.“
    „Ach, nicht?“, fragte er amüsiert.
    „Nein, wir werden zu einem anderen Thanksgiving-Dinner gehen. Und dort werden wir die Gastgeber sein.“

7. KAPITEL
    Noch eine Woche später verspürte Bruce den Impuls, sich kneifen zu wollen, um zu sehen, ob er nicht doch alles nur geträumt hatte. Christina und er würden Gastgeber eines Thanksgiving-Dinners sein. Sie hatte ihn vollkommen damit überrumpelt. Während die Katze mit Cyntech beschäftigt gewesen war, hatte die Maus Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um zu beweisen, dass sie auch etwas auf dem Kasten hatte.
    Reginald wollte ebenfalls erscheinen, hatte er gesagt. „So entkomme ich dem Stress zu Hause, bevor unser eigenes Dinner anfängt.“
    Ein Thanksgiving-Essen für alle Klientinnen in der Diskriminierungssache, samt Familie. Das volle Programm, aber schon nachmittags, und im noblen Country Klub, wo diese Mexikanerinnen, die kaum Englisch sprachen, sonst nicht einmal auf die Toilette gelassen wurden.
    Bruce müsste eigentlich wütend sein. Selbst dass Christina Senior-Teilhaberin war, berechtigte sie nicht dazu, solche Entscheidungen ohne ihn zu treffen. Sie hatte einfach seine Abwesenheit ausgenutzt, um sprichwörtlich den Stier bei den Hörnern zu packen und zu machen, was sie wollte.
    Und er hatte keinen vernünftigen Grund, sich zu beklagen. Ihre Ideen waren brillant, alle ihre Aufgaben hatte sie einwandfrei erledigt. Wenn es ihr Ziel gewesen war, ihre Kompetenz unter Beweis zu stellen – das war ihr mit Bravour gelungen.
    Er erinnerte sich an ihr wissendes Schmunzeln, nachdem sie ihm ihren Plan dargelegt hatte. Längst war alles organisiert und in die Wege geleitet. Keine Chance, da irgendetwas ohne Schaden wieder rückgängig zu machen. Und er hatte sich gefügt. Er war Manns genug zu wissen, wann er die Waffen strecken musste.
    Seitdem hatte ihre Zusammenarbeit eine neue Qualität. Bruce war nicht länger derjenige, der die Anweisungen gab. Seltsamerweise störte ihn das aber überhaupt nicht. Kontrolle abzugeben, wenn man es mit einem gleichwertigen Partner zu tun hatte, war gar keine so üble Sache.
    Und Christina war eine echte Powerfrau. Sie hatte auch einen neuen Termin für das Treffen mit den Grays arrangiert. Am 6. Dezember, sodass beide Seiten nach Thanksgiving noch eine Woche Zeit hatten, sich darauf vorzubereiten.
    Seit er sich an den Gedanken gewöhnt hatte, mit Christina Gastgeber für die Klientinnen und ihre Familien zu spielen, dachte er kaum noch an etwas anderes. Ihm gefiel die Vorstellung, mit ihr zusammen zu sein. Und zu den Morris’ konnte er hinterher auch noch gehen.
    Er schaute auf seine Armbanduhr. Alle hatten heute früher Feierabend gemacht. Eigentlich konnte er das auch tun. Morgen würde ein sehr interessanter

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