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Frisch verlobt

Frisch verlobt

Titel: Frisch verlobt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery Susan
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zubereiten würde und Sie mir ein wenig helfen? Dann kann ich es hinterher zu ihm bringen.“
    Nicole wusste nicht, was sie sagen sollte. Brittany schien ganz in Ordnung sein, aber Nicole kannte sie eigentlich gar nicht. Sie hatten nur ein paarmal miteinander geredet. Warum also sollte sie …
    Ihre Scheinbeziehung. Offensichtlich hatte Hawk seiner Tochter erzählt, dass sie ein Verhältnis hätten.
    „Ich helfe dir ja gerne“, antwortete Nicole daher, „aber kann dein Dad denn nicht auch kochen?“ Schließlich war er seit geraumer Zeit alleinerziehend und er schien der Typ zu sein, der so etwas lernte.
    „Ja, das kann er schon, aber das hier ist doch etwas anderes, denn es ist für meinen Freund.“ Brittany zog die Nase kraus. „Er versteht zwar, dass ich einen Freund habe, aber ich glaube nicht, dass es ihm wirklich gefällt.“
    „Typisch Vater“, murmelte Nicole und dachte daran, dass ihr eigener Vater sich für ihr Leben überhaupt nicht interessiert hatte. Etwas mehr Fürsorglichkeit wäre nett gewesen.
    „Ich weiß. Aber er liebt mich.“ Dabei lächelte Brittany ganz so, als wäre sie sich dieser Tatsache völlig sicher. Und warum auch nicht? „Also ist es in Ordnung? Helfen Sie mir mit dem Dinner? Ich weiß, dass Sie heute Abend mit meinem Dad verabredet sind, und ich werde Sie auch nicht zu lange aufhalten.“
    „Klar. Komm rein.“
    Nach dem Gespräch mit Jesse war Nicole dankbar für die Ablenkung.
    Brittany lief zu ihrem Auto zurück und kam mit ein paar Einkaufstüten wieder. „Ich wollte etwas Besonderes machen, wissen Sie. Raoul ist jetzt schon so lange bei verschiedenen Pflegeeltern untergebracht. Seit sein Bruder ins Gefängnis kam. Und nicht, dass er vorher ein besonders tolles Familienleben gehabt hätte. Ständig wurde er von einem zum anderen gereicht, und ich weiß nicht, ob sich überhaupt sonst noch jemand daran erinnert, dass er heute Geburtstag hat.“
    Während sie redete, räumte Brittany die Tüten aus, und Nicole sah sich an, was sie eingekauft hatte.
    Da waren Rindfleisch, Nudeln, Möhren, ein Päckchen Instantsoße Boeuf Stroganoff, saure Sahne und ein vorgefertigter Plätzchenteig, der nur noch im Ofen ausgebacken werden musste.
    „Das sieht ja wirklich nicht schwer aus“, stellte Nicole fest.
    „Gut. Ich habe Auflaufformen mitgebracht und auch so eine isolierte Tragetasche dabei, damit alles warm bleibt, wenn ich zu Raoul fahre.“
    Nicole legte die Zutaten zurecht, dann stellte sie den Ofen an, um ihn vorzuheizen, und stattete Brittany schließlich noch mit einem Schneidebrett und einem Messer aus.
    „Ich muss das Fleisch klein schneiden, nicht wahr?“, fragte Brittany.
    „Ja, und versuche möglichst gleich große Stücke zu schneiden, damit sie auch gleichmäßig gar werden.“
    „Alles klar.“
    Brittany machte sich an die Arbeit. „Danke, dass Sie mir dabei helfen. Ich wusste nicht, wohin ich sonst gehen sollte. Vielleicht hätte mir ja die Mom einer Freundin geholfen, aber da wäre ich mir irgendwie komisch vorgekommen.“
    Nicole war sich nicht ganz sicher, warum das so sein sollte. „Seid ihr beiden schon lange zusammen?“
    „Seit fünf Monaten. Raoul ist so fantastisch. Er ist wirklich verantwortungsbewusst, und er liebt mich sehr.“
    Eine interessante Kombination. Nicole dachte an den Diebstahl der Doughnuts, erinnerte sich dann aber daran, dass er sein Fehlverhalten mehr als wiedergutgemacht hatte. Sie war froh, ihn in der Bäckerei zu haben.
    „Wissen Sie eigentlich schon, wohin mein Dad Sie ausführen wird?“, wollte Brittany wissen.
    „Nein.“
    „Ich bin sicher, dass es etwas richtig Schönes sein wird. Er führt seine Freundinnen immer toll aus. Gute Eigenschaft an einem Freund, finde ich.“
    Nicole nickte, denn sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Schließlich war es nicht so, dass sie Hawk wirklich als ihren Freund ansah.
    „Er hat eine Menge Dates“, fuhr Brittany fort. „Nur damit Sie Bescheid wissen. Auf eine ernste Beziehung lässt er sich nicht ein. Das ist jetzt nicht böse gemeint oder so. Ich bin mir sicher, dass er Sie sehr gern hat.“
    Nicole merkte, dass sie eine Botschaft erhielt. Allerdings war sie sich nicht sicher, was genau es war. Wollte Brittany sie warnen, oder wollte sie ihr nur helfen?
    Anstatt sich aber weiter mit der Frage zu beschäftigen, zog sie einen großen Topf aus dem Schrank. „Den brauchen wir für die Pasta.“
    Nachdem Brittany gegangen war, begab Nicole sich nach oben, um sich für ihr

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