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Frisch verlobt

Frisch verlobt

Titel: Frisch verlobt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery Susan
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Date mit Hawk umzuziehen. Sie war nervöser, als sie erwartet hätte, auch nachdem sie sich nochmals klar gemacht hatte, dass es ja kein wirkliches Date war, sondern es lediglich darum ging, dass er seinen Teil ihrer Vereinbarung einhielt.
    Dennoch durchsuchte sie den gesamten Inhalt ihres Kleiderschranks, nur um dann stöhnend festzustellen, dass sie nichts anzuziehen hatte. Also fing sie noch einmal von vorn an und versuchte, sich dabei vorzustellen, welches Outfit für ein öffentlichkeitsträchtiges Nicht-Date, das voraussichtlich in einem schicken Lokal stattfinden würde, geeignet sein könnte.
    Da es noch immer ziemlich warm war, entschied sie sich schließlich für ein ärmelloses Kleid mit Blumendruck und engem Rock. Dank der Bräunungscreme, die sie bereits seit zwei Tagen benutzte, sahen ihre Beine halbwegs passabel aus. Dazu lange Ohrringe und halbhohe Sandalen – das müsste einigermaßen hinkommen.
    Erst aber drehte sie noch ihre Haare auf heiße Wickler und legte Make-up auf. Dann zog sie sich das Kleid über und stellte ihre Jumboflasche Haarspray bereit, um ihr Haar auch bändigen zu können.
    Nachdem sie die Wickler entfernt hatte, fuhr sie sich mit den Fingern durch die Locken, die sie anschließend so lange einsprühte, bis sie husten musste. Die langen Ohrringe vollendeten schließlich ihr Outfit.
    Während sie nach unten ging, fiel ihr auf, dass es sie ganz nervös machte, Hawk wiederzusehen. Als er das letzte Mal in ihr Haus gekommen war, hatten sie tierisch heißen Sex miteinander gehabt. Sie kannte den Mann kaum, aber sie hatte ihn bereits nackt gesehen. Das war schon seltsam, oder?
    Ein Klopfen an der Haustür, und auf der Stelle merkte sie, wie ihr der Magen bis auf die Füße sank. Sie hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Das Ganze war doch wirklich eine blöde Idee. Was um Himmels willen hatte sie sich nur dabei gedacht?
    Sie zwang sich, weiter zu atmen, und öffnete die Tür.
    „Hallo“, sagte sie, bemüht zu verhindern, dass ihre Stimme dabei quietschte.
    „Gleichfalls Hallo.“
    Die Botschaft an ihr Gehirn, die ihr sagte, sie solle zurücktreten, erfolgte dann automatisch, was gut war, denn sie wäre unfähig gewesen, einen Gedanken zu fassen.
    Hawk sah einfach umwerfend aus. Zu einer legeren Hose trug er ein langärmliges Hemd, eine Krawatte und ein Sportjackett. Er sah aus wie einer dieser attraktiven Sportreporter, oder auch wie ein männliches Covermodell.
    Seine Kleidung saß perfekt, ganz als wäre sie für ihn maßgeschneidert. Vielleicht war sie das ja auch. Schließlich brachte sie es dann doch fertig, ihren Blick nach oben zu lenken und ihm ins Gesicht zu sehen. Er lächelte sie an, was sie dann aber nur noch nervöser machte. Inzwischen war es schon eine ganze Parade von Schmetterlingen, die begann, nach ihrer eigenen Marschmusik zu tanzen.
    Sein Anblick machte sie ganz schwach und erregte sie auf seltsame Weise. Ob Hawk wohl in Erwägung ziehen könnte, das Dinner sausenzulassen und stattdessen sie zu vernaschen?
    „Ich habe einen Tisch für uns reservieren lassen“, teilte er ihr mit. „Im Yarrow Bay Grill. Warst du schon einmal dort?“
    „Nein, aber ich habe davon gehört.“ Dort sollte es eine atemberaubende Aussicht geben, eine exzellente Weinkarte und unglaublich gutes Essen.
    „Normalerweise reserviere ich nie“, brummte er. „Du solltest dich also wirklich beeindruckt zeigen.“
    Er kann mich ja auch später noch vernaschen, dachte sie und lächelte. „Ich bin zutiefst beeindruckt und schon ganz zittrig, sodass ich es kaum bis zum Wagen schaffen werde. Natürlich habe ich gerade ein steifes Knie, zum Teil könnte es also auch daran liegen.“
    „Du bist ganz schön schnippisch.“
    „Du hast das Telefon in die Hand genommen und eine Nummer gewählt, und dafür erwartest du jetzt eine Medaille?“
    „Männer sind nun mal so.“
    „Da magst du wohl recht haben.“
    „Du siehst toll aus.“
    „Danke. Du siehst auch sehr nett aus.“
    „Die Krawatte habe ich extra für dich umgebunden. Ich dachte, es könnte dir gefallen.“
    „Tut es auch.“
    Nicole mahnte sich, nicht allzu viel in seine Worte hineinzuinterpretieren. Sie waren kein Paar, das ein echtes Date hatte. Sie waren Partner, die einen Handel abgeschlossen hatten, über den die meisten Leute, die Nicole kannten, nur den Kopf schütteln würden.
    Vierzig Minuten später saßen sie in einem Separee mit Blick auf den kleinen Jachthafen in der Yarrow Bay. Lake Washington schimmerte im

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